Bezirk Mitte zieht positive Bilanz des Parkdienstes

Pressemitteilung vom 29.08.2019

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

Der Einsatz des Parkdienstes in sieben öffentlichen Grünanlagen in Mitte zeigt aus Sicht des Bezirksamtes erste Erfolge.
Im Rahmen eines Pressegesprächs am 29. August 2019 zogen Bezirksstadträtin Sabine Weißler, Vertreter des Straßen- und Grünflächenamtes, des Amtes für Umwelt- und Naturschutz sowie des privaten Sicherheitsdienstes eine positive Bilanz.

Seit dem 1. Juli dieses Jahres sind die Parkdienst-Beschäftigten täglich in mehreren Parks unterwegs, um die Parkbesucherinnen und –besucher auf allgemeine Parkregeln sowie das Grünanlagen- und das Naturschutzgesetz hinzuweisen. Der Einsatz des Parkdienstes zielt darauf, mit den Nutzerinnen und Nutzern der Parks ins Gespräch zu kommen und sie auf die bestehenden Regelungen hinzuweisen, um allen Menschen einen angenehmen und sicheren Aufenthalt zu ermöglichen. Das ist nur mit Respekt gegenüber den Mitmenschen aber auch gegenüber der Natur möglich.

Die Parkmanager sollen Ansprechpartner und Kümmerer sein. Reaktionen der Nutzenden zeigen, dass die Arbeit zunehmend angenommen und begrüßt wird. Im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 20. August hat der Parkdienst mehr als 2000 Ansprachen getätigt. In mehr als 1600 Fällen wies der Parkdienst Hundehalter auf die Leinenpflicht hin. Rund 100 Ansprachen betrafen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, mehr als 90 Ansprachen richteten sich gegen illegales Grillen.

Anfang 2019 haben die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) und die Berliner Bezirke das Pilotprojekt Parkdienst gestartet. Der Bezirk Mitte hat dafür in diesem Jahr 300.000 Euro zur Verfügung gestellt bekommen. In sieben Parks ist der Parkdienst täglich in einer Doppelstreife auf vorgegeben Routen mit Augenmerk auf die lokalen Schwerpunkte unterwegs: Großer Tiergarten, Kleiner Tiergarten, Volkspark am Weinbergweg, Park am Nordbahnhof, Volkspark Rehberge, Schillerpark und Monbijoupark/ James-Simon-Park. Die Einsatzzeiten sind Montag bis Donnerstag und Sonntag 16 bis 22 Uhr, Freitag und Sonnabend 16 bis 24 Uhr.

Nach Ablauf der Pilotphase am 31. Oktober 2019 werden SenUVK und die Bezirke gemeinsam das Projekt Parkdienst auswerten und Maßnahmen entwickeln, wie sich die Arbeit in Zukunft verstetigen und ausbauen lässt.

Zusätzlich soll im kommenden Jahr ein zweijähriges Pilotprojekt in den Parks in Mitte starten. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz sollen Parkranger den Naturschutz durch Informationen und Veranstaltungen erlebbar machen und das Bewusstsein für den ökologischen Wert der Grünanlagen stärken.

Bezirksstadträtin Sabine Weißler: „Die Erfahrung der ersten Wochen zeigt, dass eine direkte Kommunikation zwischen dem Parkdienst und den Menschen wichtig ist und begrüßt wird. Erste Erfolge sind sichtbar und werden auch positiv wahrgenommen. Wir möchten gutes, rücksichtsvolles Benehmen wieder als Standard setzen. Gleichgültigkeit gegenüber der städtischen Natur und Respektlosigkeit gegenüber anderen sind in unserem „Grün-für-Alle“ fehl am Platz. Gegenseitige Rücksichtnahme in öffentlichen Grünanlagen muss selbstverständlich sein. Das Konzept Parkmanager als Ansprechpartner und Helfer bei Konflikten unterstützt dieses Ziel genauso wie die erwartete Information durch die naturschutzbezogenen Parkranger.“

Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, Tel: (030) 9018-32757, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de