Drucksache - 0888/2
Die BVV hat
am 27.05.2004 beschlossen: Die BVV
nimmt die Vorlage zur Kenntnisnahme 623/2 zustimmend zur Kenntnis und
beauftragt das Bezirksamt, mit Beginn des kommenden Schuljahres 2004/05
entsprechend zu verfahren. Alle Schulen und Jugendeinrichtungen sind über
dieses Projekt zu informieren und zur Teilnahme an der Erprobungsphase
aufzufordern. Der Ort der
Aufstellung der Kondomautomaten in den Schulen und Jugendeinrichtungen sollte
so gewählt sein, dass die Automaten sowohl Jungen als auch Mädchen zugänglich
sind. Die Inbetriebnahme des ersten Kondomautomaten an einer Schule des Bezirks
ist öffentlichkeitswirksam (mit Einladung der Fraktionen der BVV, des KJP und
der Presse) zu vollziehen. Außerdem wird das Bezirksamt beauftragt, sich
gegenüber der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport dafür einzusetzen,
dass im Rahmen der Aufstellung von Kondomautomaten jährliche Projekt- und
Informationstage zum Thema Sexualität und Verhütung in allen Schulen
stattfinden. In den Jugendeinrichtungen obliegt dies eigenverantwortlich dem
Bezirksamt. Der BVV und
dem KJP ist erstmalig bis zum 01.09.2004 zu berichten. Das
Bezirksamt teilt dazu unter Bezugnahme auf die Zwischenberichte vom 15.02.2005
und vom 22.11.2005 mit: Die im 2. Zwischenbericht vom 22.11.2005 angekündigte Veranstaltung zur Auswertung des Projekts hat am 07.02.2006 stattgefunden. Eingeladen wurden neben den Leiter/innen der teilnehmenden Einrichtungen der Bezirksschulbeirat (BSB), das Kinder- und Jugendparlament (KJP), die Fraktionen der BVV und der Kooperationspartner Fixpunkt. e.V.. Neben zwei Vertreter/innen von Fixpunkt e.V. haben die Leiterin der KJP-Geschäftsstelle, ein BSB-Vertreter, Herrr Bezirksverordneter Wieseke (Bündnis 90/Die Grünen), Herr BzStR Naumann, der Leiter des Schul- und Sportamtes und vier Vertreter/innen aus den Einrichtungen teilgenommen. Im Ergebnis wurde festgestellt: · Die Automaten wurden problemlos in die Bereiche integriert. · In der Robert-Jungk-Oberschule ist der Automat völlig selbstverständlich angenommen worden. Die Schulleitung schätzt die bisherige Nutzung angesichts der Schüler/innen der Klassenstufen 7 bis 10 als beachtlich ein. · Der Automat im Jugendclub Schlossstraße ist trotz verschiedener Plakathinweise nur gering genutzt, wird aber beibehalten. Die Zusammenarbeit mit der Berliner Aids-Hilfe (BAH) ist gut. · Die Vertreterin der Peter-Ustinov-Schule weist auf die Tatsache hin, dass die Kondome im Supermarkt preiswerter zu erhalten sind (Automatenbetrieb ist teurer...). · Im Jugend- und Kulturzentrum Spirale wurde das Projekt auch von den Eltern sehr positiv beurteilt. Es gab eine Benefizveranstaltung "Aids in Afrika". · Fixpunkt e.V. erklärt sich bereit, die Anregung aufzugreifen und das Thema Verhütung auch einmal mit den Schülervertretungen zu diskutieren. Die Leiterin der Robert-Jungk-Oberschule bittet um Rückmeldung, wann Fixpunkt e.V. kommen kann. · Herr BzStR Naumann regt eine stärkere Vernetzung des Projekts mit der BAH an. · Herr Bezirksverordneter Wieseke bewertet das Projekt positiv und betont, es sei sicherlich nicht das Ziel gewesen, große Verkaufszahlen zu erreichen. Der Bericht von Fixpunkt e.V. für das zweite Betriebsjahr (02/2006 - 12/2006) ist seinerzeit im Schulausschuss sowie im Jugendhilfeausschuss verteilt worden. Auf die weitere Beschlussfassung der BVV vom 23.02.2006 und die Beantwortung der Drucksache 1752/2 wird hingewiesen. Monika
Thiemen Reinhard
Naumann Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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