Drucksache - 0697/6  

 
 
Betreff: Karstadt in der Wilmersdorfer Straße für Kunst und Kultur öffnen!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion DIE LINKE 
Verfasser:Gronde-Brunner/Juckel 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus federführend
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
14.12.2023 
26. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
25.01.2024 
27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
Ausschuss für Stadtentwicklung mitberatend
08.05.2024 
40. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      
Ausschuss für Weiterbildung und Kultur mitberatend
14.05.2024 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur      

Sachverhalt
Anlagen:
Dringlichkeitsantrag
Antrag

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, mittels Gesprächen mit dem Eigentümer zu prüfen, inwiefern der Warenhausstandort von Galeria Karstadt Kaufhof in der Wilmersdorfer Straße nach Schließung der Filiale zu möglichst günstigen Konditionen für Kunst- und Kulturschaffende zur Zwischennutzung zur Verfügung gestellt werden kann, solange die weitere Nutzung unklar ist und die Flächen nicht anderweitig genutzt werden. Dabei ist zu prüfen, ob im Gebäude sowohl Produktions-, Probe- als auch Ausstellungsmöglichkeiten zur Zwischennutzung unterzubringen sind.

Die Entwicklung eines Konzepts für die Zwischennutzung soll im Austausch mit Bündnissen, Berufs- und Interessenverbänden sowie der freien Szene des Kunst- und Kulturbereichs und der Clubcommission erfolgen.

Mit dem neuen Eigentümer soll geprüft werden, inwieweit diese Zwischennutzung fortgesetzt und vielfältig ausgebaut werden kann.

Der BVV ist zum 31.01.2024 zu berichten.

 

 

 

Begründung:

 

Der drohende Leerstand des Warenhausstandortes mindert die Attraktivität der Wilmersdorfer Straße als Geschäftsstraße. Angesichts des knappen Raums in der Kunst- und Kulturmetropole Berlin und der horrenden Mieten darf es keinen dauerhaften Leerstand oder gar Verfall des Gebäudes geben. Stattdessen sollte eine Zwischennutzung der Räumlichkeiten für möglichst kostengünstige Kunst und Kultur angestrebt werden.

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf macht es vor: Die ehemals vom Textildiscounter „Primark“ als Ankermieterin genutzten Flächen im Steglitzer Schloss-Straßen-Center werden aktuell als temporärer Kulturort von „ZIK“ – „Zentrum für internationale Künste“ oder „Zeit ist knapp“ – genutzt. Darüber hinaus sind weitere kulturelle Nutzungen geplant. Der Standort erlebt dadurch eine klare Attraktivitätssteigerung, die sich wegbewegt von der reinen Ausrichtung auf Warenverkauf.

 

 
 

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