Drucksache - 1949/5
1. Mündliche Anfrage: Dr. Ann-Kathrin Biewener SPD-Fraktion Bürgerbeteiligung - nur für die Mierendorffinsel?
Ich frage das Bezirksamt:
Beantwortung Herr BzStR Schruoffeneger.
2. Mündliche Anfrage: Karsten Sell CDU-Fraktion Coronapatienten - Aufnahme in Berlin!?
Ich frage das Bezirksamt:
Beantwortung Herr BzStR Wagner.
3. Mündliche Anfrage: Sibylle Centgraf Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Geplanter Ausbau der Müllverbrennungsanlage Ruhleben widerspricht Klimaschutz
Ich frage das Bezirksamt
Beantwortung Herr BzStR Schruoffeneger.
4. Mündliche Anfrage: Stephanie Fest FDP-Fraktion Schüler ohne Schulabschluss durch die Corona-Pandemie
Ich frage das Bezirksamt:
Beantwortung Frau BzStR’in Schmitt-Schmelz.
5. Mündliche Anfrage: Dr. Michael Seyfert AfD-Fraktion Feststellung von rechtswidrig dauergeparkten Anhängern
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin, die Mündliche Anfrage beantworte ich im Namen des Bezirksamtes wie folgt:
zu 1. Im Rahmen der sogenannten Regelbestreifung und durch zusätzliche Schwerpunktkontrollen aufgrund von Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern.
Bei der ersten Feststellung werden Ventilstellungen aufgenommen und nach Ablauf der zwei-Wochen-Frist (§12 Absatz 3b StVO) erfolgen Nachkontrollen.
Hierbei festgestellte Verstöße werden entsprechend geahndet.
zu 2. Eine Statistik im Sinne der Fragestellung wird nicht geführt. Die Verstöße werden an die Zentrale Bußgeldstelle der Polizei weitergeleitet.
Mit freundlichen Grüßen
Arne Herz
6. Mündliche Anfrage: Annetta Juckel Fraktion DIE LINKE Soziale Strategien gegen Obdachlosigkeit – was unternimmt das Bezirksamt?
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage wird wie folgt beantwortet:
zu 1. In der Regel erfolgen solche „Touren“ in Kooperation mit den zuständigen Polizeiabschnitten und der BSR aktuell alle drei Wochen an den dem Ordnungsamt bekannten drei „Hotspots“ 1) Bereich Stuttgarter Platz, insb. Lewishamstraße 2) Bereich Bahnhof Zoo, ins. Hertzallee und Jebensstraße 3) Bereich Savignyplatz (dort nahezu alle Brücken)
sowie weiteren Örtlichkeiten wie Passerrelle, Bundesallee, Rudolstädter Straße. Hintergrund die regelmäßigen Vermüllungen in den genannten Bereichen, welche dem Ordnungsamt täglich durch Bürger gemeldet bzw. durch die Dienstkräfte des Ordnungsamtes selbst festgestellt werden. In der Regel werden diese Maßnahmen den Betroffenen im Vorfeld angekündigt, zudem besteht auch seitens des Ordnungsamtes Kontakt zu den Streetworkern von Gangway und zu Fixpunkt. Dabei geht es keineswegs um die „Räumung“ der Örtlichkeiten von Menschen, sondern darum ausufernde Vermüllung oder „wohnähnliche“ Zustände vor Ort zu beheben.
zu 2. Auf Wunsch der Abteilung Bürgerdienste begleiten die Mitarbeitenden der Sozialen Wohnhilfe in besonderen Einzelfällen die Räumungen. In der Regel wird die Räumung im Vorfeld durch einen Sozialarbeiter vorab kommuniziert und dabei die möglichen Hilfsangebote unterbreitet. Wie mehrfach berichtet gibt es eine große Zahl von Wohnungslosen in unserem Bezirk, die sich nicht auf die angebotenen Unterstützungsmöglichkeiten einlassen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
D. Wagner
7. Mündliche Anfrage: Holger Wuttig SPD-Fraktion Kita-Neubau Wallenbergstraße
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
zu 1. In Rücksprache mit dem Kita Eigenbetrieb Nord-West kann ich Ihnen mitteilen, dass die Baufertigstellung dieser neuen Kita voraussichtlich Ende 2022 sein wird. Obwohl es hier zu einigen Problemen im Aushub des Bodens gab, u.a. musste die Zusammenarbeit mit der Firma beendet werden, kann aus heutiger Sicht der ursprüngliche Zeitplan gehalten werden. Demnächst wird eine Grundsteinlegung stattfinden.
zu 2. Am Standort wird mit 150 Kita-Plätzen geplant. Die Eröffnung ist für das 1.Quartal 2023 geplant.
Mit freundlichen Grüßen
Heike Schmitt-Schmelz
8. Mündliche Anfrage: Simon Hertel CDU-Fraktion Weinfest und Blumenbeet am Rüdesheimer Platz
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, sehr geehrter Herr Hertel,
die o.g. Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu 1.: Entgegen des Vorgehens des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg und dessen frühzeitige Absage für solche Veranstaltungen im Frühling und Sommer hat sich das Bezirksamtskollegium zum Jahresbeginn darauf verständigt, auf Sicht vorzugehen. Auf Grundlage des geänderten Infektionsschutzgesetzes mit einheitlichen Regelungen für alle Bundesländer wird es am 3. Mai eine Bestandsaufnahme für unseren Bezirk geben, ob überhaupt und ggf. wie im Sommer gewünschte Veranstaltungen möglich sein können. Dazu zählt auch das Weinfest, worüber die Winzer informiert sind.
Zu 2.: Es wurde nur das große Beet bepflanzt. Das kleinere Beet konnte wegen coronabedingten Personalengpasses bei der Frühjahrsbepflanzung nicht bepflanzt werden. Für die Sommerbepflanzung (Beginn Ende Mai) sind beide Beete vorgesehen.
Mit freundlichen Grüßen
Naumann
9. Mündliche Anfrage: Ansgar Gusy Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Zukunft des Geländes des Ölkraftwerks Wilmersdorf
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
zu 1. Dem Bezirksamt liegen keine Erkenntnisse über die Absichten des Eigentümers vor. Nachdem es Kenntnis vom geplanten Abriss erhalten hat, hat das Bezirksamt damit begonnen, eigene Ideen zu entwickeln, welche sinnvollen Nutzungen im Kontext der Nachhaltigkeitsstrategien des Bezirks und des Landes denkbar wären. Das Bezirksamt kann sich auf jeden Fall Zwischennutzungen auch kultureller Art vorstellen, dazu gehören auch Clubs. Langfristig gehören auch Nutzungen neue Formen der Energie- und Wärmegewinnung oder Speicherung zu den Nutzungen, die das Bezirksamt für denkbar hält.
zu 2. Je nach potentieller Nutzung wäre dies eine sinnvolle Entscheidung, die im Rahmen der vielfältigen Verhandlungen mit dem Eigentümer aufgenommen werden könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Schruoffeneger
10. Mündliche Anfrage: Dr. Claudia Buß SPD-Fraktion Mobile Ökotoiletten in Charlottenburg-Wilmersdorf
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt: zu 1. und 2. Im Rahmen des Inselrundwegs auf der Mierendorff-Insel soll am Grillplatz der Einsatz einer solchen Toilette erprobt werden. Die Aufstellung (durch die Dorfwerkstatt) ist in den nächsten Wochen vorgesehen. Zuvor können keine Bewertungen aus eigener Erfahrung abgegeben werden, es sei aber darauf hingewiesen, dass der Bezirk bisher nur im Rahmen des Toilettenkonzepts an der Einrichtung fest installierter WC-Anlagen mitwirkt.
Mit freundlichen Grüßen
Schruoffeneger
11. Mündliche Anfrage: Christoph Wapler Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Ahndung des Parkens auf Baumscheiben
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin, die Mündliche Anfrage beantworte ich im Namen des Bezirksamtes wie folgt:
zu 1. Die Abteilung Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt hat mitgeteilt, dass der Großteil der Verfahren in Baumschutzbelangen durch den Fachbereich Grünflächen, aber auch durch die Polizei angezeigt wird.
Die Zahlen der auf Meldungen des Ordnungsamts zurückgehenden Fälle für das laufende und das vergangene Jahr:
2020: 5 Ordnungswidrigkeitenverfahren; 4 Verwarnungen ohne Geld, ein Bußgeld i. H. v. 80,00 Euro zzgl. Gebühren und Auslagen, da das verhängte Verwarnungsgeld nicht gezahlt und somit ein förmliches Bußgeldverfahren eingeleitet wurde.
2021: Ein Verfahren des Ordnungsamtes das eingestellt wurde, da der Baum nicht durch die Verordnung zum Schutze des Baumbestandes (BaumSchVO) geschützt war.
zu 2. Eine direkte - und damit ausschließliche - Ahndung durch das Ordnungsamt wäre zwar möglich, dann jedoch nur nach der StVO. Hierbei würde der höherwertige Verstoß gegen die BaumSchVO nicht zum Tragen kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Arne Herz
12. Mündliche Anfrage: Dr. Felicitas Tesch SPD-Fraktion Wie weiter mit der ursprünglich in Westend geplanten “König-Fahd-Akademie“?
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
Zu 1. und 2.: Das Bezirksamt ist in den vergangenen Jahren nicht in die Verhandlungen zwischen Senatsverwaltung für Finanzen bzw. dem Berliner Immobilien Management mit der Botschaft Saudi-Arabiens eingebunden gewesen. Im Rahmen der Presseberichterstattung sowie Ihrer Anfrage habe ich nunmehr die Senatskanzlei um Auskunft sowie Darstellung des weiteren Verfahren gebeten. Diese teilte mit, dass sie sich weiterhin in Verhandlungen befinde und ich zitiere: „Wegen der Vertraulichkeit von Vermögensgeschäften können zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte gegeben werden.“
Wenn auf der einen Seite es öffentliche Presseberichterstattung ist, die uns erst in Kenntnis setzt, dass die Immobilie auf dem freien Markt angeboten wird und auf der anderen Seite auf Vertraulichkeit verwiesen wird, ist es nicht unbedingt die beste Voraussetzung für Vertrauen und Kommunikation.
Ich werde deshalb auch zu diesem Vorgang nochmal in den nächsten Tagen Gespräche führen.
Die Planung des Bezirksamtes ist es, grundsätzlich an dem Standort eine dreizügige Grundschule zu errichten. Aus den Erkenntnissen aus Begehungen und nach Auswertung der Unterlagen ist dies möglich. Für den Bezirk ist ein weiterer Grundschulstandort in der Region zwingend notwendig. Wir erleben einen Generationswechsel, ältere Menschen ziehen weg, Familien ziehen hin. Jedes Jahr werden es mehr einzuschulende Kinder in der Region. Letztes Jahr mussten wir das erste Mal Kinder umlenken, dies steht uns und einigen Familien wahrscheinlich auch dieses Jahr bevor.
Ich hoffe inständig, dass die Senatsverwaltung Ihre Verhandlungen über den Rückkauf im Sinne des Bezirksamtes erfolgreich führt und das Einstellen der Immobilie nur ein Druckaufbauen des Eigentümers war.
Mit freundlichen Grüßen
Heike Schmitt-Schmelz
13. Mündliche Anfrage: Alexander Kaas Elias Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Zustand Babelsberger Straße südlich der Waghäuseler Straße
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin, die Mündliche Anfrage beantworte ich im Namen des Bezirksamtes wie folgt:
zu 1. Aktuell liegen dem Ordnungsamt keine diesbezüglichen Beschwerden vor. Gleichwohl wird die Anfrage zum Anlass genommen, dort eine gezielte Kontrolle vorzunehmen. Es sei darauf hingewiesen, dass auch zugelassene Anhänger grundsätzlich bis zu 14 Tage abgestellt werden können.
zu 2. Die Abteilung Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt hat mitgeteilt, dass eine Verkehrsberuhigung vorstellbar ist und im Rahmen der Neu-/Umbaumaßnahmen am Schulstandort angegangen werden soll. In diesem Rahmen sind auch Erweiterungen der Freiflächen der Schulen zulasten des öffentlichen Straßenlands notwendig.
Mit freundlichen Grüßen
Arne Herz
14. Mündliche Anfrage: Dr. Jürgen Murach SPD-Fraktion Stellplätze für Lastenfahrräder in Charlottenburg-Wilmersdorf
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
zu 1. Ja. Ein erster solcher Platz wird in der 19. KW (Baubeginn) an der Ecke Uhlandstraße / Wilhelmsaue eingerichtet. Weitere Plätze werden eingerichtet, nachdem das bereits abgeschlossene Beteiligungsverfahren auf der Beteiligungsplattform mein.berlin.de ausgewertet ist. In einem ersten Schritt sind 15 Standorte geplant. Die Beteiligung lief von Oktober 2020 bis März 2021. (Link: https://mein.berlin.de/projekte/fahrradbugel-fur-lastenrader/) Das Bezirksamt prüft vorgeschlagene Standorte auf die Umsetzbarkeit, ggf. wird im weiteren Umfeld eine besser geeignete Stelle vorgeschlagen. Im Rahmen des Fahrradabstellanlagenkonzeptes wurden bei Ortsterminen auch Standorte für weitere Lastenräder festgelegt. Diese werden im Laufe des Jahres durch das Bezirksamt umgesetzt. Die Umsetzung orientiert sich an dem Regelplan der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Im letzten Jahr wurde 50 Stück Cargobügel für Lastenräder durch das Bezirksamt beschafft.
zu 2. Eine Genehmigung individueller Stellplätze ist nicht geplant. Ich verweise auf das o.g. Verfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Schruoffeneger
15. Mündliche Anfrage: Alexander Kaas Elias Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Verkehrsinfrastruktur des Luisenplatzes
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
zu 1. Nach Kenntnis des Bezirksamts plant die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz nach abgeschlossener Prüfung nun die Anordnung vom Tempo 30. Folgende Verbesserungen werden durch die begonnene bauliche Umgestaltung erreicht: - Durch den Wegfall von Stellplätzen im Bereich vor dem Charlottenburger Ufer und das Verschenken des Radweges in Richtung Fahrbahn werden Fußgänger im Bereich der Querung nicht mehr durch parkende Kfz verdeckt. - Der Radweg wird auf der östlichen Seite vor dem Charlottenburger Ufer an die Fahrbahn herangeführt (in den Bereich der heutigen Stellplätze) und im Bereich der Querung auf Fahrbahnniveau geführt, sodass eine klare Trennung zwischen Fußgänger und Radfahrer vorliegt und der Radweg nicht mehr hinter den wartenden Fußgängern an der Querung entlanggeführt wird. - Die Auftrittshöhen im Bereich der Querung werden auf 3 cm reduziert und somit Barrierefrei hergestellt. - Die Aufstellfläche auf dem Mittelstreifen für Fußgänger wird verbreitert. - Auf der westlichen Seite wird der Radfahrer im Bereich der Querung auf das Fahrbahnniveau geführt, sodass auch hier eine klare Trennung von Fußgänger und Radfahrer vorliegt.
zu 2. Zukünftig verlaufen auf beiden Seiten des Luisenplatzes zwei Meter breite Einrichtungsradwege. Die Umsetzung hat in der 16. Kalenderwoche begonnen und soll in der 22. KW abgeschlossen sein.
Mit freundlichen Grüßen
Schruoffeneger
16. Mündliche Anfrage: Alexander Kaas Elias Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Warum tagt der Widerspruchsbeirat nicht digital?
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Zu 1.+2. Im Widerspruchsbeirat erfolgen in jeder Sitzung eine Vielzahl von Abstimmungen und Beschlüssen. Abstimmungen und Beschlüsse sind bisher in den digitalen Formaten nicht rechtsverbindlich möglich. Deshalb tagte der Widerspruchsbeirat bisher unter Beachtung der vorgegebenen Hygieneregeln überwiegend im Festsaal im Rathaus Charlottenburg.
Mit freundlichen Grüßen
D. Wagner
17. Mündliche Anfrage: Jenny Wieland Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Soziale und kulturelle Nutzung von Erdgeschosszonen
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrter Herr Vorsteher,
das Bezirksamt beantwortet die Anfrage wie folgt:
Zu 1. Für das sogenannte SIGNA-Projekt auf dem Karstadt-Areal hat sich das Bezirksamt intensiv in die Verhandlungen zwischen SIGNA und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Rahmen der Erarbeitung einer Kooperationsvereinbarung eingebracht. Alle Beteiligten sind sich einig, dass eine reine Nutzung mit Handels- und Büroflächen nicht adäquat für diesen Standort wäre und auch nicht im Sinne einer nutzungsgemischten Stadt der kurzen Wege. Nach dem Hochhausleitbild des Landes Berlin sollen daher 30% der geplanten oberirdischen BGF für sogenannte Nutzungen der Kategorie 2 (vgl. Hochhausleitbild für Berlin S.58ff.), also Wohnen, kulturelle Einrichtungen, soziale Infrastruktur, Bildungseinrichtungen, sonstige nicht gewerbliche oder nicht kommerzielle Nutzungen vorgesehen werden. Zudem ist geplant, dass sowohl das Erdgeschoss als auch vorzugsweise das oberste Geschoss mit öffentlich zugänglichen Nutzungen oder gemeinschaftlichen Nutzungen bespielt werden sollen. Die Anwendung des Hochhausleitbildes ist ausdrücklich auch in der kooperativen Vereinbarung niedergelegt. Diese Vorgaben bzw. Parameter werden im jetzt anlaufen Prozess eines kooperativen Werkstattverfahrens aufgegriffen und im Rahmen von städtebaulichen Entwürfen, die sich mit der Kubatur auf dem Grundstück, der Verteilung der Nutzung, ersten architektonischen Konzepten, einer freiraumplanerischen Gestaltung und der verkehrlichen Erschließung beschäftigen, erarbeitet. Die Ergebnisse sollen später in die Erarbeitung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans 4-81 mit einfließen. Am Ende des Verfahrens im Frühjahr 2023 steht ein hoffentlich hochwertiges Ergebnis, welches einen hohen Mehrwert für diesen besonderen Ort in unmittelbarer Nähe zum Breitscheidplatz bietet und welches durch seinen hohen Nutzungsmix mit insbesondere auch Flächen für Wohnungen und soziokulturelle Nutzungen überzeugt.
Zu 2. Grundsätzlich unterstützen wir die Nutzung von Erdgeschosszonen jenseits einer Konsumlogik und zur Schaffung öffentlicher Orte für alle Bevölkerungsschichten. Was für Projekte integriert werden können ist kontextabhängig, auch in Hinblick auf das Bau- und Planungsrecht. Zudem gilt es hier zu beachten, dass das Bezirksamt in den seltensten Fällen selber Eigentümer von Ladenflächen im Erdgeschoss ist und daher sehr von der Initiative Privater abhängig ist.
Mit freundlichen Grüßen
Fabian Schmitz-Grethlein
18. Mündliche Anfrage: Koray Özbagci Frakion Bündnis 90/Die Grünen Ansteckungsgefahr bei Corona Tests an Schulen?
Ich frage das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
zu 1. Nach Einschätzungen des Gesundheitsamtes sind Covid-19-Testungen, unter der Maßgabe, dass alle Hygienemaßnahmen korrekt eingehalten werden, mit einem vertretbaren sehr geringen Infektionsrisiko behaftet. Die Maske wird lediglich für ca. 30 Sek vom Gesicht gezogen.
zu 2. Die Gesamtinzidenz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf steigt zurzeit moderat. Den größten Anstieg innerhalb der letzten Woche ist bei den 30 – 39jährigen zu verzeichnen. Der zweitstärkste Anstieg bei den 20 – 25jährigen und den drittstärksten bei den 10 – 14jährigen. Allerdings finde ich persönlich den Anstieg der Inzidenzen bei den Kindern und Jugendlichen erschreckend. Vom 14.04. zum 21.04. sind die Zahlen bei den unter Vierjährigen von 90,1 auf 225 gestiegen, bei den 5 – 9jährigen von 107,8 auf 318, bei den 10 – 14jährigen von 127,8 auf 385 und bei den 15 – 19jährigen von 195,6 auf 424.
Ansteckungen innerhalb von Schule können bisher noch nicht verzeichnet werden, allerdings fünf Fälle im Umfeld von Schule. Hier handelt es sich um die Kontakte unter SchülerInnen außerhalb von Schule, die eine Schule besuchen.
Obwohl die Einordnung der Schulen nach Stufen zurzeit ausgesetzt ist, treffe ich mich einmal in der Woche mit dem Gesundheitsamt, der regionalen Schulaufsicht und dem Schulamt zur Lagebesprechung. Ich kann berichten, dass auch die Anzahl von Infektionen innerhalb einer Schule sich in einem sehr überschaubaren Rahmen hält.
Mit freundlichen Grüßen
Heike Schmitt-Schmelz
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