Drucksache - 1424/5  

Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 28.01.2021 beschlossen:

"Das Bezirksamt wird aufgefordert, jährlich einen Bericht über die Arbeit der Kommission Kunst am Bau / Kunst im Stadtraum in Charlottenburg-Wilmersdorf vorzulegen. In dem Bericht soll auch enthalten sein:

-          die Höhe der Gelder, die im Jahr für Kunst am Bau / Kunst im Stadtraum zur Verfügung standen

-          die Art der Zusammenarbeit mit dem Büro für Kunst im öffentlichen Raum im Kulturwerk des bbk berlin GmbH

-          eine Beschreibung der ausgelobten Wettbewerbe sowie der Maßnahmen und Projekte, die im jeweiligen Jahr für Kunst am Bau /Kunst im Stadtraum geplant und/oder umgesetzt wurden.

Der Bericht soll erstmalig zum 31.3.2020 für die Jahre 2017, 2018 und 2019 vorgelegt werden, danach jeweils bis zum 31.3. eines Jahres.

Die realisierten Projekte sind auf der Website des Bezirksamts bekannt zu machen.

Der BVV ist bis zum 31.3.2020 zu berichten."

Das Bezirksamt teilt dazu Folgendes mit:

Verfügbare Mittel

Die Gelder für Kunst am Bau sind maßnahmengebunden, d. h. von der Bautätigkeit des Bezirks abhängig. Laut Anweisung Bau stehen 1-2 % der Bausumme für Kunst am Bau zur Verfügung.

Für Kunst im Stadtraum verfügen die Bezirke (noch) nicht über eigene Mittel. Die Einführung solcher Budgets wird jedoch diskutiert bzw. politisch gefordert.

Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa verfügt über einen jährlichen Titel „Künstlerische Gestaltungen im Stadtraum“ von 407.000 € für ganz Berlin. Die Bezirke können Anträge beim Beratungsausschuss Kunst (BAK) für stadträumlich und stadtpolitisch relevante Projekte stellen.

Folgende Summen wurden im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf für Kunst am Bau/Kunst im Stadtraum aufgewendet bzw. vergeben (Details s.u.):

-          2017: 41.000 €

-          2018: 114.000 €

-          2019: 28.000 €

-          2020: insgesamt 70.000 €für zwei Verfahren.

Zusammenarbeit mit dem Büro für Kunst im öffentlichen Raum

Das Büro für Kunst im öffentlichen Raum im Kulturwerk des bbk berlin GmbH wird von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert, um das Land Berlin und seine Bezirke bei der Umsetzung der Anweisung Bau (A Bau) in Bezug auf Kunst am Bau und im Stadtraum zu unterstützen. Weitere Informationen finden sich unter https://www.bbk-kulturwerk.de/buero-fuer-kunst-im-oeffentlichen-raum.

Im Fall des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf heißt das:

-          Zuarbeit bei der Erstellung der Auslobungen für Kunst am Bau und im Stadtraum

-          Zuarbeit bei der Organisation der 4 x im Jahr tagenden Fachkommission (Einladungen, Protokolle)

-          Begleitung der Wettbewerbe als Verfahrenssachverständige

-          Publikation der Wettbewerbsergebnisse auf der Homepage des bbk berlin e. V. /Kulturwerk GmbH (Link: https://www.bbk-kulturwerk.de/buero-fuer-kunst-im-oeffentlichen-raum/wettbewerbsergebnisse)

Maßnahmen/Projekte im Bereich Kunst am Bau/ im öffentlichen Raum

2017

Sporthalle Eisenzahnstraße

• nicht offener Wettbewerb unter 5 Künstler*innen
• Realisierungsempfehlung an Tom Früchtl
• 41.000 € für Material- und Herstellungskosten, Künstler*innenhonorar, Verfahrenskosten

2018

Temporäre Kunstprojekte auf dem Steinplatz

• nicht offener Wettbewerb unter 5  Künstler*innen
• Realisierungsempfehlungen für Stefka Ammon, Cécile Belmont und Stephanie Hanna
• je 38.000 € finanziert von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

2019

Kindertagessstätte Jungfernheide

• nicht offener Wettbewerb unter 5 Künstler*innen
• Realisierungsempfehlung für Birgit Cauer
• 28.000 €

2020

Ausbau Stadtmission

• nicht offener Wettbewerb unter 5 Künstler*innen
• Realisierungsempfehlung für Pit Arens
• 30.000 € (der Bezirk trug allein die Verfahrenskosten von 3.000 €, die Realisierung und das Künstler*innenhonorar wurde von der Stadtmission getragen)

Aufstockung Dreifeldsporthalle Eisenzahnstraße Otto von Guericke Schule

• nicht offener Wettbewerb unter 5 Künstler*innen
• Realisierungsempfehlung für Schmidbauer
• 40.000 €

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

Kirstin Bauch Oliver Schruoffeneger

Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat