Drucksache - 1325/5  

 
 
Betreff: Verlängerung der Buslinie 104 zum U-Bhf. Ruhleben
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-Fraktion 
Verfasser:Recke/Heyne 
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
24.10.2019 
37. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Verlängerung der Buslinie 104 zum U-Bhf. Ruhleben [1325/5]

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 24.10.2019 beschlossen:

 

" Das Bezirksamt wird gebeten, gegenüber der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr und der BVG auf eine Verlängerung der Buslinie 104 von der bisherigen Endhaltestelle Neu-Westend / Brixplatz bis zum U-Bhf. Ruhleben hinzuwirken.

 

Der BVV ist bis zum 31.10.2019 zu berichten."

 

Bus 104 verlängern [2060/5]

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 16.09.2021 beschlossen:

 

"Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei der BVG für eine Verlängerung der Buslinie 104 bis zum U-Bahnhof Ruhleben mit einem Halt an der Reichsstraße Ecke Westendallee einzusetzen.

 

Der BVV ist bis zum 27.10.2021 zu berichten."

 

Das Bezirksamt teilt dazu Folgendes mit:

 

Das Bezirksamt teilt das Anliegen der BVV und hat sich zuletzt mit Schreiben vom 17.5.2021 an die für Bestellung von ÖPNV-Verkehrsleistungen zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit der Bitte der Verlängerung der Buslinie 104 bis zum U-Bf. Ruhleben und einer Verdichtung auf einen 10-Min-Takt gewandt. Mit dieser Linienverlängerung könnten nicht nur Umsteigezwänge zu allen von Ruhleben in Richtung Spandau verkehrenden Buslinien reduziert werden, sondern vor allem auch die Erreichbarkeit des lokalen Versorgungszentrums rund um den Theodor-Heuss-Platz aus dem durch Neubauvorhaben zukünftig verdichteten nördlichen Bereich der Reichsstraße / Spandauer Damm sowie aus der Siedlung Ruhleben neu hergestellt werden. Eine Antwort der Senatsverwaltung liegt noch nicht vor.

 

Das Bezirksamt hat sich anlässlich des BVV-Beschlusses an die BVG gewandt und folgenden aktuellen Sachstand erhalten:

Bereits seit einiger Zeit wird über das Problem von besonders lang laufenden Buslinien beraten, bei denen eine hohe Verspätungsanfälligkeit und Unzuverlässigkeit festgestellt werden müssen. Dazu zählt auch die Linie 104.

Dieser Umstand ist nun Anlass dafür, dass die Buslinie 104 in eine Linie M43 (östlicher Teil) und eine Linie 143 (westlicher Teil) am U Berliner Straße aufgeteilt wird, um wieder einen stabilen Umlauf zu erreichen.

 

Zur Konkreten Verlängerung der Buslinie zwischen Brixplatz und U-Bahnhof Ruhleben, die von der antragstellenden Fraktion mit der neuen Buslinie X37 am U-Bahnhof Ruhleben und einer zunehmenden Nachverdichtung begründet wurde, hat die BVG mitgeteilt:

 

Die Kundenströme auf der Buslinie X37 haben mit der Forderung der BVV in diesem Fall wenig zu tun. Diese Linie soll Falkensee und die Großwohnsiedlung Falkenhagener Feld schnell an die U-Bahnlinie 2 anbinden. Über diese Linie ist dann wiederum auch die Reichsstraße und die Buslinie 104 erreichbar. Ein direkter Umstieg zur (ex) 104 ist hierfür nicht erforderlich und würde den schon bestehenden Parallelverkehr zur U-Bahnlinie 2 noch weiter erhöhen.

Das Quartier der Nachverdichtung ist zudem sehr gut mit der Metro-Buslinie M45 angebunden, während im Bereich der hier vorgeschlagenen Haltestelle Westendallee keine unmittelbare Neubebauung entsteht und die Bestandsbebauung bereits im Einzugsbereich der Haltestelle Brixplatz liegt.

Eine Verlängerung der Buslinie 104, künftig 143, können wir daher nicht befürworten, da der verkehrliche Nutzen im Verhältnis zum erforderlichen betrieblichen Aufwand zu gering wäre. Denn für in Summa ca. 2,8 km würde wohl auch ein Wagen mit Fahrer mehr benötigt werden und die Endstelle U Ruhleben ist mit den Fahrzeugen der Linien X37, 130 und 131 schon gut belegt, so dass bei einem möglichen Umstieg vom 104 zum X37 Fußwege von ca. gut 100m erforderlich würden.

 

Das Bezirksamt teilt die Bewertung der BVG nicht. Insbesondere der Hinweis auf die eine ungünstige Umsteigesituation und die fehlende Endstellenkapazität am U-Bf. Ruhleben ist nicht nachvollziehbar, da sie bei geringfügigen Anpassungen der Haltestellenstandorte problemlos optimiert werden könnte. Das Bezirksamt wird das Anliegen der BVV weiterverfolgen.

 

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Reinhard Naumann Oliver Schruoffeneger

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

 

 
 

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