Drucksache - 1188/4  

 
 
Betreff: Projekte des "Urban Gardening" und des "Essbaren Bezirks" koordinieren
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Dr.Vandrey/Wapler/Kaas Elias 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
19.03.2015 
43. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beratung
17.04.2015 
36. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit vertagt   
28.05.2015 
38. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.06.2015 
46. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
4. Version vom 26.04.2016

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 18.Juni 2015 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob im Jahr 2016 im Bereich der Arbeitsmarktpolitik im Bezirk eine Betreuung und Koordinierung für das Projekt „Urban Gardening“ geschaffen werden kann.

 

 

Der BVV ist bis zum 31.03.2016 zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:

 

Das gestiegene Interesse am Mitwirken bei der Gestaltung des urbanen Lebensumfeldes, der Wunsch nach nachhaltig erzeugten Lebensmittel aus der Region und das Bewusstsein für die Folgen der Globalisierung und des Rückgangs der Artenvielfalt führte bereits in vielen Großstädten zur Gründung von lokalen Arbeitsgruppen oder Vereinen. Urban Gardening ist in diesem Rahmen ein kreativer und produktiver Weg, einen Dialog zwischen der Stadt und ihren Bürgern herzustellen und eine neue Form des bürgerschaftlichen Engagements zu ermöglichen. Das Bezirksamt berät ehrenamtlich Tätige und Initiativen, welche auf öffentlichen Grünflächen bzw. auf gewidmetem Straßenland "Urban Gardening" in unterschiedlicher Intensität betreiben. Diese ehrenamtlich Tätigen und Initiativen benötigen in aller Regel eine intensive fachliche Beratung und regelmäßige Begleitung.

 

Die Einrichtung einer Koordinationsstelle für Projekte "Urban Gardening" und "Essbarer Bezirk" wäre aus der Sicht der Abteilung Stadtentwicklung und Ordnungsangelegenheiten sinnvoll, wenn die Stelle mindestens folgende Tätigkeiten und Aufgaben übernehmen würde:

- Zusammenstellung und fachliche Bewertung des Pflegezustandes der zurzeit vorhandenen , von Privaten bepflanzten Flächen im öffentlichen Bereich

- fachliche Vorort - Beratung der bereits vorhandenen Initiativen , bezüglich der Pflanzenauswahl und des Pflegezustandes etc.,

- fachliche Beratung der Initiativen bezüglich Fördermöglichkeiten (z. B. FEIN-Mittel),

- Vernetzung der verschiedenen Gruppen.

 

Die Aufgaben fallen zudem vorrangig in der Vegetationsperiode von März bis Oktober an.

 

Eine eigenständige Betreuung und Koordination über den zweiten Arbeitsmarkt unter diesen Voraussetzungen ist nur schwer möglich. Für die Unterstützung des Urban Gardening wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter über den zweiten Arbeitsmarkt zunächst ein Projekt zur Erfassung der Flächen und örtlichen Voraussetzungen geplant.

 

Interessierte Bürgerinnen und Bürger finden auf der Internetseite des Hauptstadtportals (Link: http://www.berlin.de/kultur-und-tickets/tipps/2407321-1678259-urban-gardening.html) kompetente Ansprechpartner (Adressen und Projekte) für alle Fragen rund um das Thema Urban Gardening. Unter der fachlichen Begleitung der Humbold-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät wurde ein Kompetenznetzwerk aufgebaut - der „Runde Tisch Urban Gardening Berlin“. Dieser besteht aus den Teilprojekten und weiteren externen Gemeinschaftsgärten, Berufsschulen, Hochschulen sowie Berufsbildungsexpertinnen. Hier werden die Ergebnisse von Projekten vorgestellt, aber auch eine Vernetzung der urbanen Gartenszene mit institutionellen Partnern angestrebt.

 

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

 

 


 

 
 

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