Drucksache - 0597/4
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 21.11.2013 beschlossen:
Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob das Kunstwerk von Gerhard Schulze-Seehof "Vase mit farbigem Mosaik (Asymmetrische Vase), 1957" vor das Bikini-Haus, sobald dieses fertig gestellt ist, umgesetzt werden kann. Ein Informationsschild soll auf den Künstler und die Entstehung des Werkes hinweisen.
Zudem wird das Bezirksamt gebeten, bei dem Gemeindekirchenrat der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche anzufragen, ob sie an geeigneter Stelle (z.B. in ihrem Schaukasten) auf die Geschichte des Kunstwerks aufmerksam machen kann.
Der BVV ist bis zum 30.01.2014 zu berichten.
Judith Stückler Bezirksverordnetenvorsteherin
Hierzu wird Folgendes berichtet: Die "Vase mit farbigem Mosaik (Asymetrische Vase), 1957" des Künstlers Gerhard Schulze-Seehof weist große Beschädigungen und viele fehlende Mosaiksteine auf. Durch zahlreiche Fehlstellen und Risse dringt Wasser in das Kunstwerk ein, daher sind auch Frostschäden nicht auszuschließen. Die Vase hat keinen extra Sockel, sondern steht auf einer Pflasterfläche aus roten Sandsteinen. Es kann nicht mehr nachgewiesen werden, ob die Pflasterung ein Bestandteil des Kunstwerkes ist oder ob es sich um eine frei entwickelte Umrahmung für die Vase handelt. Die Vase trägt den Namen des Künstlers, weitere Hinweise fehlen.
Die Prüfung des Bezirksamtes ergab, dass eine Umsetzung ein nicht unerheblicher Eingriff ist, mit dem erhebliche Beschädigungen verbunden sein könnten. Fraglich ist zudem, ob die Vase eine Umsetzung überhaupt noch überstehen würde. Die Transportkosten mit Aushub, Hebekran, Transport und die Schaffung eines neuen Fundamentes werden nach ersten Schätzungen auf ca. 8.000 ? beziffert.
Aufgrund der angespannten Haushaltsituation sowie des desolaten Zustandes des Kunstwerkes sieht das Bezirksamt daher von einer Umsetzung ab. Eine Aufstellung der Vase vor dem Bikini-Haus erscheint zudem nicht sinnvoll, da der Stadtraum dort bereits sehr belegt und das Kunstwerk keine Beachtung finden würde. Auf ein Anschreiben der Kirche bezüglich der Ausstellung von Informationen zur Vase wurde aus den vorgenannten Gründen verzichtet, da für diesen Bereich das gleiche gilt.
Mittelfristig strebt das Bezirksamt jedoch an, die ca. 5.000 ? für die Restaurierung der Vase auf dem Kurfürstendamm an alter Stelle aufzubringen. Eine Informationstafel zum Künstler und der Entstehung des Werkes wird dann entsprechend angebracht.
Das Bezirksamt bittet damit, den Beschluss als erledigt zu betrachten.
Carsten Engelmann Dagmar König Stellv. Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
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