Drucksache - 0552/4  

 
 
Betreff: Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen"
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/Linke(fraktionslos)/Grüne 
Verfasser:Wuttig/Pinkvoss-Müller/Cieschinger/Schwarz 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
21.03.2013 
18. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Gender Mainstreaming Beratung
17.04.2013 
13. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gender Mainstreaming mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.04.2013 
19. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Dringlichkeits-Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 18.04.2013 folgenden Beschluss gefasst:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert:

 

  1. sich offiziell für das bundesweite Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen" und damit gegen Gewalt in Ehe und Partnerschaft, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung sowie Stalking, Zwangsprostitution oder Genitalverstümmelung auszusprechen
  2. das kostenlose Rund-um-die-Uhr-Angebot effizient mit den in Charlottenburg- Wilmersdorf bestehenden Angeboten zu vernetzen
  3. Fachkräfte, die im Rahmen ihres beruflichen oder ehrenamtlichen Einsatzes mit Gewalt gegen Frauen konfrontiert werden und andere Menschen (z. B. Familienangehörige, Freundinnen), die Frauen helfen wollen darauf aufmerksam zu machen, dass auch sie die kostenlose Telefonnummer 08000 116 016 zur Information nutzen können
  4. neben der Telefonnummer auch die Kontaktaufnahme über www.hilfetelefon.de im öffentlichen Raum (Internetseite des Bezirks, deutlich sichtbare Aushänge in Verwaltungsgebäuden, Beratungsstellen, Frauentreffs, Kindergärten etc.) deutlich sichtbar aufzuzeigen.
  5. die vom Bundesfamilienministerium angebotenen Werbematerialien zu prüfen und geeignete mit in die Arbeit des Bezirksamtes einzubinden. Dazu zählt auch ein Zugang zu einer Gebärdendolmetschung.
  6. Informationsmaterial grundsätzlich mehrsprachig auszurichten.

 

Der BVV ist jährlich im Ausschuss für Gender Mainstreaming zu berichten.

 

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, folgenden Bericht zur Kenntnis zu nehmen:

 

Das Bezirksamt hat sich mit der Einführung von Gender Mainstreaming und den dazu im Februar 2003 beschlossenen Gleichstellungspolitischen Zielsetzungen dafür ausgesprochen, die "öffentliche Auseinansetzung über Gewalt gegen Frauen und Kinder in der Familie und im öffentlichen Raum sowie entsprechende Beratungs- und Hilfsangebote" zu fördern. Seit 10 Jahren finden aus Anlass des internationalen Tages "Nein zu Gewalt an Frauen" am 25. November zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen statt. Statt der bisher in diesem Rahmen veröffentlichten BIG-Hotline wird ab 2013 das bundesweite Hilfetelefon 08000116016 veröffentlicht. Darüber hinaus hat das Bezirksamt alle zum Thema vorhandenen Informationsquellen um die Nummer des Hilfetelefons ergänzt. Hier sind zu nennen die von der Gleichstellungsbeauftragten herausgegebene
 

  • NOTFALLKARTE,
  • ein Flyer zur Aktion NEIN ZU HÄUSLICHER GEWALT - MUT ZUM GESPRÄCH AM ARBEITSPLATZ für die Beschäftigten in der Bezirksverwaltung,
  • die Internetseite des Bezirksamtes (einschließlich Zugang zur Gebärdendolmetschung),
  • der Newsletter und
  • der Info-Flyer der Gleichstellungsbeauftragten.

     

Der vom zuständigen Bundesministerium erstellte mehrsprachige Flyer und der Flyer in einfacher Sprache wurden für die Bürgerämter und Beratungsstellen bestellt und an diese verteilt. Fünfzig Plakate des Bundesministeriums werden für Bürger/innen und Mitarbeiter/innen in der Verwaltung gut sichtbar platziert. 

 

 

 

Naumann

 

 


 

 
 

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