Drucksache - 1709/3  

 
 
Betreff: Gekürzte S-Bahn-Zuschüsse für Charlottenburg-Wilmersdorf nutzen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LINKE/FDP 
Verfasser:Tillinger/Tazegül/Prof.Dr.Bärwolff/Block 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
22.04.2010 
41. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21 Beratung
27.05.2010 
41. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21 mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
17.06.2010 
43. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag vom 13.04.2010
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 17.06.2010 Folgendes beschlossen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der zuständigen Senatsverwaltung dafür einzuset­zen, dass Nahverkehrsprojekte in Charlottenburg-Wilmersdorf von den der S-Bahn gekürz­ten Zuschüssen profi­tieren und dem Senat entsprechende Vorschläge zur Verwendung der Mittel für Projekte im Bezirk zu unterbreiten.

Dabei soll der barrierefreie Zugang von U-Bahnhöfen z. B. an der Blissestraße und die Wie­dereröff­nung des südlichen Zugangs des B-Bahnhofs Grundwald berücksichtigt werden.

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

In dem Antwortschreiben der Senatsverwaltung teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwick­lung auf­grund der Bitte des Bezirksamtes Folgendes mit:

 

„...nach dem im Rahmen der AG Bauen und Verkehr – barrierefrei abgestimmten Aufzugpro­gramm werden bis 2013 in Ihrem Bezirk die U-Bahnhöfe Theodor-Heuss-Platz (2. Aufzug, daher dann kom­plett barrierefrei), Kurfürstendamm, Spichernstraße, Jakob-Kaiser-Platz und Richard-Wagner-Platz sowie bis 2016 der U-Bahnhof Blissestraße mit einem Aufzug aus­gestattet.

 

Die vom Land Berlin wegen Nicht- und Schlechtleistung der S-Bahn Berlin einbehaltenen Mittel wer­den gemäß Abgeordnetenhaus-Beschluss ausschließlich für spürbare Verbesse­rungen im Berliner Nahverkehr im gesamten Stadtgebiet verwendet. So wird zusätzlich der in Ihrem Bezirk liegende U-Bahnhof Uhlandstraße mit einem Aufzug ausgestattet, der im Herbst diesen Jahres in Betrieb gehen wird. Die BVG-Bauabteilung arbeitet derzeit mit äu­ßerster Belastung an einer Vielzahl weiterer U-Bahn-Aufzugsprojekte, so dass weitere Auf­züge in Ihrem Bezirk derzeit leider nicht beauftragt werden können.

 

Für Vorhaben der Omnibus-Beschleunigung sind nach derzeitigem Stand Finanzmittel vor­gesehen. So befindet sich auch die auf längerem Abschnitt in Ihrem Bezirk verkehrende Li­nie M 29 in Prüfung.

 

Ihr Vorschlag weiterer Zugänge an U- und S-Bahnhöfen ist leider nicht umsetzbar, da hierfür für Pla­nung und insbesondere für das notwendige Planrechtsverfahren aufgrund der schnel­len Umsetzungs­notwendigkeit der Mittel  nicht die entsprechende Zeit zur Verfügung steht. Über den Vorschlag der Wiedereröffnung des Südzugang am S-Bahnhof Grunewald bin ich verwundert, da dort seitens des Bezirks gerade eine B-Plan-Änderung erfolgt, die eine Zu­wegung zu diesem Bahnhofszugang verhin­dert.“

 

Der letzte Satz spielt auf die Änderung des B-Planes an, der jedoch nicht auf eine bezirkliche Initiative zurückzuführen ist, sondern auf entsprechende vom Bezirksamt nicht beeinfluss­bare Äußerungen bzw. Planungen der DB im Rahmen der Trägerbeteiligung.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                   Martina Schmiedhofer

Bezirksbürgermeisterin                                                              Bezirksstadträtin

 

 


 

 
 

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