Drucksache - 1683/3  

 
 
Betreff: Zug der Erinnerung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/CDU/Grüne/FDP/LINKE. 
Verfasser:Verrycken/Schmitt/Ludwig/Dr.Fest/Tillinger 
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.03.2010 
40. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Dringlichkeitsantrag
Beschluss vom 22.03.2010
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 18.03.2010 den folgenden Beschluss gefasst:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg-Wilmersdorf begrüßt die Initiative von Persönlichkeiten und Organisationen, darunter von vier Bezirksbürgermeister/innen, den „Zug der Erinnerung“ nach Berlin zu holen und ihn auch auf dem ehemaligen Deportationsbahnhof Grunewald halten zu lassen. In den Waggons des „Zugs der Erinnerung“ wird in einer Ausstellung an die mehr als eine Million Kinder erinnert, die aus ganz Europa in die Vernichtungs- und Konzentrationslager des „Dritten Reichs“ deportiert wurden.

Die Bezirksverordnetenversammlung bittet das Bezirksamt, sich bei der zuständigen Senatsverwaltung dafür einzusetzen, auch in diesem Jahr das Projekt "Zug der Erinnerung" zu unterstützen und einen Halt des Zuges in unserem Bezirk zu befördern.

Die BVV begrüßt die Unterstützung dieses „Zugs der Erinnerung“ durch das Bundesministerium für Verkehr. Die BVV und das Bezirksamt fordern die Deutsche Bahn auf, die Schienen unentgeltlich zur Verfügung zu stellen und einen finanziellen, organisatorischen und logistischen Beitrag zu leisten.

 

Das Bezirksamt berichtet hierzu Folgendes:

Das Bezirksamt hat die Initiative des Vereins „Zug der Erinnerung“, der an die Kinder erinnern will, die von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager deportiert wurden, gemeinsam mit der BVV unterstützt und sich sehr für einen Halt am Bahnhof Grunewald eingesetzt.


 

 

Nach einigem Hin und Her und zunächst anderslautenden Signalen aus der Führungsetage der Deutschen Bahn AG, die zu Kritik führten, hat der Zug nach seiner Rückkehr aus Polen vom 8. bis zum 10.05.2010 schließlich zum zweiten Mal auch am Bahnhof Grunewald gehalten, wo drei Mahnmale an die Deportationszüge zwischen 1941 und 1945 erinnern, und wurde u.a. vom Stellvertretenden Bezirksbürgermeister am 8. Mai besucht.

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

Monika Thiemen


 

 
 

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