Drucksache - 1451/3
1. Bürgerfrage Herr Stephan Hoffmann Bauvorhaben
Heilbronner Str. 26a / Lützenstr. 7a Aufgrund der
Insolvenz der Fa. Hapag wurde der städtebauliche Vertrag, der eine öffentliche
Durchwegung und eine Begrünung des Grundstückes im Rahmen des (erfolgten) Baus
von Supermärkten vorsah, nicht erfüllt. 1.
Der (Ausfall-)Schaden für den Bezirk liegt bei
geschätzten 50.000 Euro. Ist es der Bauverwaltung in den ca. 6 Monaten seit der
Insolvenz der Fa. Hapag gelungen, mit dem Insolvenzverwalter Kontakt
aufzunehmen? 2.
Wann ist mit der Fertigstellung der geplanten Wege und
der Grünanlage zu rechnen? 3.
Zu welchen Ergebnissen haben die Gespräche zwischen
Bezirk und neuem Eigentümer des Grundstücks geführt? Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Bürgeranfrage schriftlich
wie folgt: 1.
Der (Ausfall-)Schaden für den Bezirk
liegt bei geschätzten 50.000 Euro. Ist es der Bauverwaltung in den ca. 6
Monaten seit der Insolvenz der Fa. Hapag gelungen, mit dem Insolvenzverwalter
Kontakt aufzunehmen? Das
Bezirksamt hat den Insolvenzverwalter am 30. Dezember 2008 angeschrieben und
ihm die Sachlage geschildert. Eine Rückäußerung erfolgte bis dato nicht. Das
Bezirksamt wird eine Erinnerung veranlassen. 2.
Wann ist mit der Fertigstellung der
geplanten Wege und der Grünanlage zu rechnen? 3.
Zu welchen Ergebnissen haben die
Gespräche zwischen Bezirk und neuem Eigentümer des Grundstücks geführt? Derzeit führt das Bezirksamt Verhandlungen mit dem jetzigen
Grundstückseigentümer, kann jedoch zur Zeit keine seriöse Prognose zu einem
Fertigstellungstermin abgeben. Seitens der Bezirksamtes wird jedoch ein
Ergebnis bis zum Sommer 2010 angestrebt. Klaus-Dieter Gröhler Bezirksstadtrat 2. Bürgerfrage Herr Markus Dahms Baumfällungen
Kantstraße 1.
Aus den Unterlagen zur 4. Kiezkonferenz 2009 geht
hervor, dass in der Kantstraße Bäume gefällt werden sollen. Auf welcher Höhe,
wie viele und aus welchem Grund? 2.
Insgesamt sollen im genannten Kiez 79 Bäume gefällt,
aber nur 68 Bäume nachgepflanzt werden – warum diese Differenz? Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Bürgeranfrage schriftlich
wie folgt: 1.
Aus den Unterlagen der 4. Kiezkonferenz 2009 geht hervor,
dass in der Kantstraße Bäume gefällt werden sollen. Auf welcher Höhe, wie viele
und aus welchem Grund? Bei den Angaben in der Kiezbroschüre zum Bürgerhaushalt
„Halensee/ Kurfürstendamm/ Wilmersdorfer Straße“ handelt es sich um
einen Tippfehler. Aufgeführt wurden hier die Baumfällungen aus 2008/2009, d.h.
diese Bäume sind bereits gefällt wurden. Hierbei handelt es sich um folgende 9 Baumfällungen:
Für die Fallsaison 2009/2010 ist derzeitig geplant, vier
Robinien wegen Standsicherheit zu fällen. -
Baumnummer
60 – Ecke Weimar Straße -
Baumnummer
140 – vor Kantstraße 115 -
Baumnummer
283 – gegenüber Kantstraße 114 -
Baumnummer
264 – gegenüber Kantstraße 132 2.
Insgesamt sollen im genannten Kiez 79 gefällt, aber nur 68
nachgepflanzt werden – warum diese Differenz? 11 Baumscheiben bzw. Baumstandorte können wegen ungünstiger
Standortbedingungen (Pflanzabstand zu vorhandenen Bäumen, Schächte, Abstand zu
Gebäuden und Lichtmasten) zur Zeit nicht wieder bepflanzt werden. Neben diesen
technischen Bedingungen stehen für eine 1:1 Nachpflanzung aller gefällten
Straßenbäume im übrigen nicht genug Haushaltsmittel zur Verfügung, da die
Pflege der Spielplätze, der Schulhöfe, der Grünanlagen und der Straßenbäume (in
der Nachpflanzung) aus demselben Titel finanziert werden müssen. Klaus-Dieter Gröhler Bezirksstadtrat 3. Bürgerfrage Frau Regine Wienand Parkvignetten 1.
Warum hat sich das Ausstellen von Parkvignetten, seit
dies durch das Bürgeramt geschieht, derartig verkompliziert? (z. B.
verschiedene Vordrucke für Neuausstellung, Änderung etc.) 2.
Wieso muss ich bei jeder Neuausstellung einer
Parkvignette jedes Mal wieder Kopie vom Personalausweis einreichen? 3.
Ich bitte um Überprüfung, was das Bürgeramt unter einer
“Kurzmitteilung” versteht, wenn diese in Form eines normalen
Briefes geschrieben wird? 4.
Wie nah sind die Bürgerämter in diesem Zusammenhang den
Bürgern? Wer ist hier für wen da? 5.
Wenn ich für die Ausstellung einer Vignette einen
Vordruck brauche, wieso wird mir dieser erst auf direkte Nachfrage zugesandt
und ich verwiesen werde, mir einen diesbezüglichen Vordruck abzuholen? Das
Bezirksamt beantwortet die o. g. Bürgeranfrage schriftlich wie folgt: Zu 1. Das
Verfahren zur Vignettenausstellung ist seit der Übernahme der Aufgabe von der
Polizei bürgernäher geworden. Unterschiedliche Antragsvordrucke gab es auch
schon früher, je nachdem ob es sich um einen Neuantrag, eine Verlängerung oder
einen Kennzeichenwechsel handelte. Andererseits kann jetzt die Vignette auch
sofort und persönlich beim Bürgeramt abgeholt werden. Eine weitere
Vereinfachung besteht darin, dass die Ausweiskopie entbehrlich ist, sofern die
Antragsteller der Behörde den Abgleich der Meldeanschrift mit dem Melderegister
gestattet. Es ist
aber auch weiterhin möglich, die Anträge formlos zu stellen, sofern alle
antragserheblichen Fakten erwähnt und nachgewiesen sind. Die Verwendung von
Formularen ist in diesen Fällen nichts weiter als ein Hilfsmittel. Zu 2. Anspruch
auf den Bewohnerausweis hat ein Bewohner einer Parkraumbewirtschaftungszone für
ein dauerhaft von ihm genutztes Fahrzeug. Beide Voraussetzungen sind durch
Nachweise glaubhaft zu machen, die Behauptung, dass keine Veränderung
stattgefunden hat, ist nicht ausreichend. Die Erteilung von
Bewohnerparkausweisen ist eine Verwaltungshandlung im Rahmen der
Straßenverkehrsordnung. Es ist generell erforderlich, dass Antragsteller im Verwaltungsverfahren
das Vorliegen von Tatbestandsvoraussetzungen nachweisen müssen. Zu 3. Die
Bürgerin erklärte auf telefonische Nachfrage der Leiterin des Amtes für
Bürgerdienste, dass Sie einen an Sie adressierten Brief erhalten habe, der mit
als „Kurzmitteilung“ tituliert war, gleichwohl jedoch eine
persönliche Anrede und eine Grußformel beinhaltete. Das verstände sie nicht
als Kurzmitteilung, sondern als Brief. Es
handelt sich um ein Formschreiben aus dem zur Bearbeitung der Vignettenausgabe
verwendeten Programm, nicht jedoch um einen individualisiert gestalteten
persönlichen Brief an die jeweilige Adressatin. Angesichts der Tatsache, dass
häufig die zu große Anonymität von Verwaltungsschreiben kritisiert wird, sind
Anrede und Grußformel ein Ausdruck der Höflichkeit. Außerdem
beschwert sich die Bürgerin darüber, dass der Bescheid 3 Seiten umfasst, wobei
eine Seite ausschließlich der Rechtsbehelfsbelehrung vorbehalten ist. Anträge
sind mit einem Verwaltungsakt zu bescheiden und der Bescheid mit einer
Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Das Bearbeitungsprogramm wurde von der
Polizei mit übernommen. Zu 4. Natürlich
sind wir immer bemüht, die Dinge für die Bürgerinnen und Bürger so einfach wie
nur irgend möglich zu gestalten. Aber wie schon dargelegt, müssen die gesetzlichen
Antragsvoraussetzungen schlüssig nachgewiesen werden, um einen
nachvollziehbaren und rechtssicheren Bescheid erteilen zu können. Zu 5. Die
Antragsformulare sind in den Bürgerämtern zu erhalten, sie können aber auch
über das Internet herunter geladen werden. In begründeten Ausnahmefällen
erfolgt eine Zusendung per Post, generell ist dies allein aus Kostengründen
nicht möglich. Joachim
Krüger Bezirksstadtrat 4. Bürgerfrage Joachim Neu Altersresidenz
Lewishamstraße/Gervinusstraße Auf o.g. Grundstück soll statt des ca.
2003 genehmigten Bürogebäudes eine Altenresidenz- bzw. ein Altenheim gebaut
werden. Dieses Grundstück ist umgeben von einer unerträglich Lärm, Abgase,
Verkehr emitierenden Kreuzung und fehlender Aufenthaltsqualität; verstärkt
durch Krach sowie Erschütterungen durch Regional-, Fern- und S-Bahn; gesteigert
durch die Sicht auf eine Lärmschutzwand, die den Lärm nach oben erheblich
intensiviert. Außerdem fehlen Freiflächen auf dem Grundstück. 1.
Mit welcher Begründung wurde eine Befreiung von der
Büronutzung erteilt und wie kann das Bezirksamt es verantworten, die älteren
Mitbürger gerade dort unterzubringen? 2.
Der städtebauliche Vertrag wurde unseres Wissens für
beide Seiten der Lewishamstraße (sogenanntes Projekt "der Eier")
zusammenhängend geschlossen, wie verträgt sich das nun geplante Vorhaben dazu
und welche städtebauliche Form wird
dieses Altenheim haben? 3.
Wie hoch ist das verloren gegangene Biovolumen auf dem
Grundstück und wo wird selbiges ausgeglichen? 4.
Stimmen Sie zu, dass mit diesem Bauprojekt die
geschlossene Sicht- und Grünachse des südlichen Bahnvorgeländes - im
Unterschied zum nördlichen Teil ("Stuttgarter Platz") - aufgehoben
wird und eine weitere Versiegelung auf Grund von rein ökonomisch begründeten
Investoreninteressen stattfindet, was sich auch in der Nutzungsänderung
ausdrückt? Die 4. Bürgerfrage wurde mündlich in
der BVV von Herrn BzStR Gröhler beantwortet. 5. Bürgerfrage Frau Ilse Mattes Geplante
Veränderungen Bolzplatz Gerhart-Hauptmann- Anlage Wurde das
Statement der Bundeskanzlerin vom 25. Juli 2007, Deutschland müsse
kinderfreundlicher werden, bei den Planungen zur Verlegung des
Bolz-/Spielplatzes in der Gerhart-Hauptmann-Anlage an die emissionsreiche
Bundesallee ausreichend berücksichtigt? Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Bürgeranfrage schriftlich
wie folgt: Äußerungen der Frau Bundeskanzlerin werden vom Bezirksamt
immer mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Die komplette Neuanlage des
Spiel- und Bolzbereichs in der Gerhart-Hauptmann-Anlage unterstreicht die
Kinderfreundlichkeit des Bezirks. Der Standort Bundesallee/ Meierottostraße wurde aufgrund der
Empfehlung eines schalltechnischen Gutachtens festgelegt und mit den zuständigen
Fachämtern (u.a. Umweltamt) abgestimmt. Die Lärmemission durch die Nutzer hatte bei Abwägung der
Interessen zwischen der benachbarten Wohnbevölkerung und den Betreibern der
anliegenden Kultur- und Bildungseinrichtungen ein höheres Gewicht, als kaum
messbare Unterschiede der Staub- und Verkehrsemissionen. Die Grünanlage hat zur Bundesallee an keiner Stelle
Barrieren, die Staub- und Verkehrsemissionen in ihrem Zentrum mindern könnten.
Insofern ist nicht davon auszugehen, dass alternative Standorte in dem begrenzt
zur Verfügung stehenden Raum, abseits der Bundesallee, signifikant geringere
Belastungen aufweisen. Klaus-Dieter Gröhler Bezirksstadtrat |
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