Drucksache - 1161/3  

 
 
Betreff: Wirtschaftsstruktur im Bezirk
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LINKE/FDP 
Verfasser:Riedel/Tazegül/Tillinger/Dr.Fest 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
15.01.2009 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten Beratung
29.04.2009 
34. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
30.04.2009 
30. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin vertagt   
28.05.2009 
31. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 28. Mai 2009 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, mit den zuständigen Senatsdienststellen noch im laufenden Geschäftsjahr dafür Sorge zu tragen, dass vorliegende und ggf. zusätzlich zu erhebende Daten über die Wirtschaftsstruktur des Landes Berlin und daraus resultierende Statistiken grundsätzlich mit Bezug zu den jeweiligen Verwaltungsbezirken erhoben bzw. bearbeitet werden.

Das Bezirksamt wird ferner aufgefordert zu prüfen, inwieweit auf Bezirksebene vorhandene Daten für die Darstellung der Wirtschaftsstruktur im Bezirk genutzt werden können.
In diesem Zusammenhang wird das Bezirksamt beauftragt, eine Auflistung zu erarbeiten und der BVV vorzulegen, aus welcher die für die bezirkliche Wirtschaftsstruktur sinnvoll zu erhebenden und statistisch zu verwertenden Datengruppen ersichtlich werden.


Der BVV ist erstmalig zum 30. Juni 2009 und dann fortlaufend bis zum Jahresende zu berichten.

 

Das Bezirksamt  teilt hierzu Folgendes mit:

 

Vom Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg wurde dem Bezirksamt mitgeteilt, dass zu folgenden Feldern statistische Daten kleinräumig ermittelt werden könnten:

 

1.      Unternehmensregister (Unternehmen, Betriebe, sozialversicherungspflichtige Beschäftige am Arbeitsort, Umsätze aus der Umsatzsteuerstatistik) jährlich

 

2.      Gewerbeanzeigen (Gewerbeanmeldungen und –abmeldungen) monatlich

 

3.      Insolvenzen vierteljährlich

 

4.      Verarbeitendes Gewerbe (Grunddaten) monatlich/jährlich

 

5.      Baugewerbe monatlich/jährlich, Ausbaugewerbe jährlich

 

6.      Bautätigkeit (Baugenehmigungen monatlich, Baufertigstellungen,

Bauüberhang,Bauabgang jährlich)

 

7.      Beherbergungsstatistik monatlich

 

8.      Daten der Bundesagentur für Arbeit (Arbeitslose, sozialversicherungspflichtige Beschäftigte am Wohnort, Leistungsempfänger ALG I und II) halbjährlich

 

9.      Kraftfahrzeuge-Register halbjährlich

 

10. Flächennutzung jährlich

 

 

 

 

 

 

 

Wirtschaftsrelevante Daten auf Bezirksebene werden mittels der Datenbanksoftware MIGEWA bei den Ordnungsämtern erhoben. Die Software dient in erster Linie der Registrierung bezirklicher Gewerbetriebe, Statistikauswertungen sind nur ein Nebenprodukt. Zwar sind standardisierte Auswertungen (z. B. Zahl der registrierten Betriebe in einer Straße) möglich, doch ihr Erkenntniswert ist begrenzt, da z. B. viele Gewerbeabmeldungen unterbleiben.

 

Weitergehende Auswertungen sind nur mit zum Teil erheblichen Aufwand möglich und die gelieferten Ergebnisse weisen eine hohe Bandbreite an fehlerhaften Daten aus. Dies liegt in der sehr kleinteiligen Struktur der Wirtschaftszweigsystematik mit insgesamt 839 Unterklassen, die einen Sachbearbeiter dazu zwingt, einen freitextlichen Begriff oder Formulierung eines Gewerbetreibenden in eine Statistiknummer zu übersetzen.

 

Das Bezirksamt wird sich bemühen, im Rahmen des jährlichen Tätigkeitsberichtes Einzelaspekte der Wirtschaftsstruktur im Bezirk mit Hilfe der vorhandenen Daten darzustellen und bittet den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.  

 

 

 

 

Monika Thiemen                                                                               Marc Schulte

Bezirksbürgermeisterin                                                                    Bezirksstadtrat

 

 

 

 



 


 

 
 

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