Drucksache - 1091/3  

 
 
Betreff: Gesunde Schule
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP/Linke(fraktionslos) 
Verfasser:Dr. Fest/Prof.Dr.Dittberner/Riedel 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
20.11.2008 
25. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Schule Beratung
28.04.2009 
36. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beratung
20.01.2009 
22. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit vertagt   
17.02.2009 
23. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit vertagt   
17.03.2009 
24. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit vertagt   
01.04.2009 
25. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit vertagt   
19.05.2009 
26. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
28.05.2009 
31. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme, Zwischenbericht
Schlussbericht

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 28.05.2009 Folgendes beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, in wie weit im Bezirk ein Gesundheits­projekt entwickelt werden kann, um Schülerinnen und Schüler für eine gesunde Er­nährung im Alltag zu motivieren. Dabei soll auf Erfahrungen in anderen Bezirken und die Unterstützung der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) sowie des Zent­rums für angewandte Gesund­heitsförderung und Gesundheitswissenschaft (ZAGG) zurückgegriffen werden.

 

Das Thema Ernährung soll möglichst um tägliche Bewegungs- und Entspannungs­übungen ergänzt werden. Daneben ist auch die Verschönerung der Räumlichkeiten einzubeziehen.

Zur Finanzierung soll außer Sponsoren auch ein Förderverein beitragen. Da die Problematik verstärkt in sozialen Brennpunkten auftritt, sollte zuerst ein Pilotprojekt an einer Schule initi­iert werden, um damit auch andere Schulen zur Übernahme von Verantwortung zu ermuti­gen. Ziel des Projekts muss es sein, die Zukunftschancen benachteiligter Kinder zu fördern.

 

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Auf den Zwischenbericht vom 29.09.2009 wird verwiesen.

 

Das Bezirksamt hat sich bezüglich der Implementierung eines Gesundheitsprojekts in Schulen unseres Bezirks, dem Landesprogramm „Gute gesunde Schule“, nochmals mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Verbindung gesetzt. Ziel war es, die Übernahme des Programms im Bezirk voran zu bringen und die Möglichkeiten einer Kooperation bei der Projektdurchführung  auszuloten.

 

Die Gespräche haben ergeben, dass sechs Schulen im Bezirk Charlottenburg Wil­mersdorf, bereits jetzt am Landesprogramm teilnehmen. Es handelt sich im einzelnen um die Wald-Oberschule, die Peter-Jordan-Schule, die Carl-Orff-Grundschule, die Helmut-James-von-Moltke-Grundschule, die Helen-Keller-Schule sowie die Lietzen­see-Grundschule.

 

Anlässlich der von der Landeskoordinatorin für das Programm organisierten Start­veranstaltung für Charlottenburg-Wilmersdorfer Schulen im Juli letzten Jahres, wur­den noch einmal die Grundzüge des Landesprogramms vorgestellt. Bei dieser Gele­genheit war es der Abteilung Soziales, Gesundheit und Umwelt möglich, erste Kon­takte zu Vertreterinnen und Vertretern der teilnehmenden Schulen zu knüpfen und die Möglichkeiten einer Kooperation anzusprechen. Das Programm bietet in seinen multiplen Ebenen vielfältige Möglichkeiten der Entwicklung von Kooperationen und wird neben der AOK Berlin und der Bertelsmann-Stiftung von neun weiteren Kran­kenkassen und der Unfallkasse Berlin unterstützt.

 

Im Kern des Programms werden die Schulen im Sinne einer gesundheitsförderlichen Schulentwicklung beraten und entwickeln, je nach individuellem Bedarf, eigene Strategien und Projekte zur Gesundheitsförderung in den Bereichen Ernährung, Be­wegung, Stressbewältigung, Suchtprophylaxe oder auch Sexualpädagogik. In den teilnehmenden Bezirken soll sich ein unterstützendes Netzwerk bilden.

 

Gefördert wird das Zusammenspiel von Schule und Elternhaus, Schulleiterinnen und Schulleitern, Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern durch die ganz­heitliche Betrachtung und Einbeziehung aller am Erziehungs-, Lehr- und Lernprozess beteiligten Personen.

 

Erste Schritte zur Einführung des Projekts an den genannten Schulen wurden Ende Oktober 2010 im Rahmen einer Sitzung des Arbeitskreises Gesundheitsmanage­ment, der unter Leitung der für den Bezirk zuständigen Schulaufsicht steht, unter­nommen. Im Bezirk hat sich eine regionale Koordination gebildet, die sich um die Entwicklung des Programms in den Schulen, die Dokumentation der Fortschritte und die sukzessive Erweiterung des Landesprogramms auf weitere Schulen im Bezirk kümmert.

 

Die Abteilung Soziales, Gesundheit und Umwelt ist dem Projekt als Kooperations­partnerin beigetreten und hat eine ärztliche Mitarbeiterin des Jugendgesundheits­dienstes, die als Ansprechpartnerin und Beraterin in allen die Kinder- und Jugendge­sundheit betreffenden Fragen fungiert, zur Verfügung gestellt. Außerdem wird es in einer späteren Phase des Projekts optionale Kooperationen mit der Planungs- und Koordinierungsstelle der Abteilung zu den Themen Drogen und Sucht geben.

 

Im zweiten Halbjahr dieses Jahres kann eine erste Zwischenbilanz beim Regional­treffen mit Schulleiterinnen und Schulleitern, Lehrerinnen und Lehrern der teilneh­menden Schulen gezogen und erste Erfahrungen ausgetauscht werden. Im Rahmen überregional organisierter Fachtage werden Kooperationspartner und Schulen aus allen teilnehmenden Bezirken jährlich zusammentreffen, um über Erfahrungen aus der Praxis zu berichten und weitere Entwicklungen zu diskutieren.

 

Das Bezirksamt sieht in der Implementierung des facettenreichen Landesprogramms eine gute Chance zur Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen an Charlotten­burg-Wilmersdorfer Schulen und wird die weitere Verbreitung des Programms hier im Bezirk unterstützen.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt anzusehen.

 

 

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                                  Martina Schmiedhofer

Bezirksbürgermeisterin                                                                                     Bezirksstadträtin

 


 

 
 

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