Drucksache - 1044/3
Die BVV hat am 18.09.2008 beschlossen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich mit Schulen, Kindergärten, Jugendclubs und ähnlichen Einrichtungen sowie den Kleingartenverbänden in Verbindung zu setzen, um eine Zusammenarbeit anzuregen. Es sollen weitere Wege gefunden werden, die gärtnerisch-pädagogischen Nutzung von Kleingärten durch Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen.
Der BVV ist bis zum 31.12.2008 zu berichten.
Das Bezirksamt teilt dazu mit:
Der Schulträger sieht derzeit bei den bezirklichen Schulen keinen Bedarf, der über das bestehende pädagogische Programm der Gartenarbeitsschule hinausgeht. Neben dem Angebot der Gartenarbeitsschule haben einige Schulen eigene kleine Gärten auf dem Schulgelände, die von Schulklassen betreut werden.
In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es mit über 190 Einrichtungen in freier bzw. öffentlicher Trägerschaft eine sehr große Anzahl von Kindertagesstätten.
· Die Umsetzung des „Berliner Bildungsprogramms“ obliegt allein den freien Kita-Trägern mit ihren individuellen Schwerpunkten und Möglichkeiten. Dabei ist auch der Besuch von Kleingärten mit erklärender Führung keine Ausnahme und wird ausdrücklich begrüßt.
· In allen öffentlich geförderten Kindertagesstätten ist das „Berliner Bildungsprogramm“ Grundlage für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern bis zu ihrem Schuleintritt. Darin ist neben anderen wichtigen Bildungsbereichen auch die „naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrung“ enthalten, die durch die Gestaltung des Alltags, Spielanregungen, Spielmaterial, Raumangebote und Projekte vom Kita-Personal vermittelt und gefördert wird. Die ersten Erfahrungsmöglichkeiten bietet das Außengelände der Kita. Neben Naturmaterialien können dort Tiere und Pflanzen entdeckt und beobachtet werden.
Der Kita-Eigenbetrieb „Nordwest“ als größter Träger von Kitas im Bezirk hat mitgeteilt, dass auch im Rahmen von Projekttagen naturwissenschaftliche Grunderfahrungen den Kindern vermittelt werden. Dazu gehören u.a. so genannte Waldtage, Besuche im Botanischen Garten und dem „Öko-Werk“ am Teufelssee, Übungen in der Gartenarbeitsschule, Besuche in Gartenkolonien und Führungen durch Forstmitarbeiter/innen. Den einzelnen Einrichtungen sei es freigestellt, welche Aktivitäten und Projekte zur Naturerfahrung ausgewählt werden.
Eine Abfrage nach dem Bedarf in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen ergab, dass mehrere Einrichtungen ebenfalls auf ihrem Gelände kleine Gartenbereiche haben. Von wenigen Einrichtungen wurde der Wunsch signalisiert, kleine Terrains innerhalb von in der Nähe gelegenen Kleingärten mit Kindern bewirtschaften zu können. Darüber hinaus würden sich weitere Einrichtungen darüber freuen, am Know-how von Kleingärtnern zu partizipieren. Insoweit ist beabsichtigt, Kontakt zu den beiden Bezirksverbänden der Kleingärtner aufzunehmen. Über das Ergebnis wird sodann im Jugendhilfeausschuss berichtet werden.
Monika Thiemen Reinhard Naumann Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Schriftliche Anfragen |