Drucksache - 0989/3  

 
 
Betreff: Wassersparen in öffentlichen Gebäuden (I): Wasserstopp-Hähne und Spülkästen mit Spartasten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/Grüne 
Verfasser:Verrycken/Centgraf 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.09.2008 
23. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bau, Liegenschaften und Grünflächen Beratung
01.10.2008 
36. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bau, Liegenschaften und Grünflächen ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
16.10.2008 
24. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat  in der Sitzung am 16.10.2008 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, ob im Rahmen von Sanierungsarbeiten oder Neubauten öffentlicher Gebäude in den Sanitärbereichen

 

-  "Aqua- Stopp" Wasserhähne

-         Wasserkästen mit einer Spartaste für die WC-Spülung

 

installiert werden können.

 

Der BVV ist bis zum 31.12.2008 zu berichten.

 

 

Hierzu wird Folgendes berichtet:

 

Das Bezirksamt prüft im Rahmen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit grundsätzlich die Installation von sog. “Aqua-Stopp”-Wasserhähnen bzw. Selbstschluss-Armaturen. Diese sind zumeist in den öffentlich zugänglichen Bereichen von öffentlichen Gebäuden installiert, um einen hohen Wasserverbrauch bzw. –missbrauch zu vermeiden. Diese Armaturen sind im Vergleich zu herkömmlichen Armaturen jedoch ³ 100 Prozent kostenintensiver in Anschaffung und Wartung; sie werden im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel installiert. So sind z.B. alle Duschanlagen mit Selbstschlussarmaturen ausgestattet.

 

Die Umrüstung von “normalen” Armaturen auf Selbstschluss-Armaturen wird aufgrund der im Vergleich zu herkömmlichen Armaturen höheren Investitionskosten grundsätzlich nur im Rahmen von Sanierungs- bzw. Neubaumaßnahmen durchgeführt, sofern dies im Rahmen des meist vorgegebenen knappen Budgets, z.B. als Maßnahme im Schul- und Sportanlagensanierungsprogramm, finanzierbar ist. Stehen nicht ausreichend Finanzmittel im Sonderprogramm seitens der Senatsverwaltung zur Verfügung, werden herkömmliche Armaturen installiert.

 

Ein weiterer Ansatz zum ökonomischen Umgang mit der Ressource Wasser ist z.B. der Rückbau der Waschbecken in den einzelnen Klassenräumen der Schulen (mit Ausnahme TNU und Kunst) und somit die Reduzierung der Wasserentnahmestellen auf lediglich die Sanitärbereiche.

 

Selbstverständlich prüft das Bezirksamt im Rahmen von Sanierungsarbeiten und Neubauten grundsätzlich auch die Installation von WC-Spülkästen mit Spartaste. Aus Gründen der Vandalismussicherheit in den öffentlichen Gebäuden und Bereichen finden jedoch zumeist Druckspüler Verwendung. Diese sind ebenso wassersparend wie Spülkästen, da sie wassersparend voreingestellt werden (in der Regel ca. 6 Liter pro Spülung). Aus Gründen der Vandalismussicherheit von WC-Anlagen werden bei Neubauten oder Sanierungen zunehmend sowohl Spülkästen als auch Druckspüler verkleidet bzw. unter Putz gelegt, sofern die Räumlichkeiten dies zulassen (z.B. Kabinengröße).

 

In Bereichen von öffentlichen Gebäuden, die nicht der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und von einem adäquaten Nutzerverhalten in den Sanitärbereichen ausgegangen werden kann (z.B. Lehrer-WC oder Personal-WC in den DG), werden im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsprüfung auch Spülkästen “auf Putz” installiert.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

Monika Thiemen                                                                  Klaus-Dieter Gröhler

Bezirksbürgermeisterin                                                      Bezirksstadtrat

 

 

 

 


 

 
 

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