Drucksache - 0989/3
Die BVV
hat in der Sitzung am 16.10.2008
beschlossen: Das
Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, ob im Rahmen von Sanierungsarbeiten oder
Neubauten öffentlicher Gebäude in den Sanitärbereichen - "Aqua- Stopp" Wasserhähne -
Wasserkästen
mit einer Spartaste für die WC-Spülung installiert
werden können. Der BVV ist
bis zum 31.12.2008 zu berichten. Hierzu wird Folgendes berichtet: Das Bezirksamt prüft im Rahmen der Wirtschaftlichkeit und
Sparsamkeit grundsätzlich die Installation von sog.
“Aqua-Stopp”-Wasserhähnen bzw. Selbstschluss-Armaturen. Diese sind
zumeist in den öffentlich zugänglichen Bereichen von öffentlichen Gebäuden
installiert, um einen hohen Wasserverbrauch bzw. –missbrauch zu
vermeiden. Diese Armaturen sind im Vergleich zu herkömmlichen Armaturen jedoch ³ 100 Prozent
kostenintensiver in Anschaffung und Wartung; sie werden im Rahmen der zur
Verfügung stehenden Haushaltsmittel installiert. So sind z.B. alle Duschanlagen
mit Selbstschlussarmaturen ausgestattet. Die Umrüstung von “normalen” Armaturen auf
Selbstschluss-Armaturen wird aufgrund der im Vergleich zu herkömmlichen
Armaturen höheren Investitionskosten grundsätzlich nur im Rahmen von
Sanierungs- bzw. Neubaumaßnahmen durchgeführt, sofern dies im Rahmen des meist
vorgegebenen knappen Budgets, z.B. als Maßnahme im Schul- und
Sportanlagensanierungsprogramm, finanzierbar ist. Stehen nicht ausreichend
Finanzmittel im Sonderprogramm seitens der Senatsverwaltung zur Verfügung,
werden herkömmliche Armaturen installiert. Ein weiterer Ansatz zum ökonomischen Umgang mit der Ressource Wasser ist z.B. der Rückbau der Waschbecken in den einzelnen Klassenräumen der Schulen (mit Ausnahme TNU und Kunst) und somit die Reduzierung der Wasserentnahmestellen auf lediglich die Sanitärbereiche. Selbstverständlich prüft das Bezirksamt im Rahmen von
Sanierungsarbeiten und Neubauten grundsätzlich auch die Installation von
WC-Spülkästen mit Spartaste. Aus Gründen der Vandalismussicherheit in den
öffentlichen Gebäuden und Bereichen finden jedoch zumeist Druckspüler
Verwendung. Diese sind ebenso wassersparend wie Spülkästen, da sie
wassersparend voreingestellt werden (in der Regel ca. 6 Liter pro Spülung). Aus
Gründen der Vandalismussicherheit von WC-Anlagen werden bei Neubauten oder
Sanierungen zunehmend sowohl Spülkästen als auch Druckspüler verkleidet bzw.
unter Putz gelegt, sofern die Räumlichkeiten dies zulassen (z.B. Kabinengröße). In Bereichen von öffentlichen Gebäuden, die nicht der
breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und von einem adäquaten
Nutzerverhalten in den Sanitärbereichen ausgegangen werden kann (z.B. Lehrer-WC
oder Personal-WC in den DG), werden im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsprüfung
auch Spülkästen “auf Putz” installiert. Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu
betrachten. Monika Thiemen Klaus-Dieter
Gröhler Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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