Drucksache - 0365/3
Mündliche
Anfrage Nr. 01 Evelyn
Andres SPD-Fraktion Grillen
im Preußenpark Ich frage
das Bezirksamt: Ist dem
Bezirksamt bekannt, dass im Preußenpark auf dem neuen Grillplatz wieder Händler
ihre Lebensmittel verkaufen und offensichtlich dabei keinerlei Hygienevorschriften
beachten? Mündliche
Anfrage Nr. 02 Albrecht
Förschler CDU-Fraktion Fachbereichsleiter
an der Herder-Oberschule Ich frage das
Bezirksamt: 1.
Wie viele Fachbereichsleiter-Stellen stehen der
Herder-Oberschule entsprechend 1a. Welche
davon sind besetzt; wie weit ist das Besetzungsverfahren der übrigen ge- 1b. Für wie
wichtig erachtet das Bezirksamt die Aufgaben dieser Funktionsstellen an- gesichts der bedauerlichen Tatsache, dass
die entsprechenden Positionen über Jahre hinweg unbesetzt bleiben? Mündliche
Anfrage Nr. 03 Stefan
Wagner Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen Abschluss
des neuen Tarifvertrags für die Schul- hausmeister/innen
– ein Schildbürgerstreich erster
Güte? Ich frage das
Bezirksamt: 1. Welches sind die wesentlichen Merkmale des
neuen Tarifvertrages für die Haus- dienste und ihre Einkünfte ergeben sich
für die Betroffenen? 1a. Welche
Probleme ergeben sich hierbei für die vor Ort betroffenen Schulen und Sportanlagen sowie für das Bezirksamt als
Arbeitgeber; wie will das Bezirksamt diese Probleme lösen? 1b. Wie
beabsichtigt das Bezirksamt unter diesen Umständen sicherzustellen, dass die Schulen werktags um 7 Uhr
aufgeschlossen und nach 17 Uhr sowie am Wochenende hausmeisterlich betreut werden
können – auch im Hinblick auf die Realisierung der Ganztagsangebote und die
Vereinsarbeit an den Schulen? Mündliche
Anfrage Nr. 04 Florian
Block FDP-Fraktion Veterinär-
und Lebensmittelkontrollen dem Ord- nungsamt
zuordnen! Ich frage das
Bezirksamt: Wie beurteilt das Bezirksamt die
Situation, dass die Veterinär- und Lebensmittelkontrollen nicht in allen
Bezirken dem Ordnungsamt zugeordnet sind? a) In welchem Umfang findet ein Austausch über eine einheitliche Anwendung mit anderen Bezirken statt? b) Welchen Nutzen sieht das
Bezirksamt in der Zuordnung der Veterinär- und Lebensmittelkontrollen zum
Ordnungsamt? Mündliche Anfrage Nr. 05 Hans-Ulrich
Riedel Die
Linke (fraktionslos) Convention-Center Ich frage das Bezirksamt: Gibt es derzeit konkrete Gespräche zwischen dem Bezirksamt,
dem Senat von Berlin und der Messe Berlin über das Einsetzen der
Deutschlandhalle durch ein von der Messe Berlin ins Gespräch gebrachtes
“Convention-Center” und a.
ist
dem Bezirksamt bekannt, welche Stellungnahmen von Seiten der Senatsver- waltungen für Wirtschaft bzw. für
Stadtentwicklung zu erwarten sind, b.
wie
positioniert sich das Bezirksamt zur weiteren baulichen Entwicklung in diesem Bereich? Mündliche Anfrage Nr. 06 Constanze
Röder SPD-Fraktion Auto
trifft Auto Ich frage das Bezirksamt: 1.
Welche
Gründe sprachen für die Abschaffung der jahrzehntelang geltenden Verkehrsregelung
(Einbahnstraße) in der Markobrunner Straße? 2.
Sind
ähnliche Änderungen der bisherigen Verkehrsregelung im Einzugsgebiet geplant
(z.B. Geisenheimer Str., Rüdesheimer Str. o.a.)? Mündliche Anfrage Nr. 07 Stefan
Häntsch CDU-Fraktion Rauchfreie
Spielplätze Ich frage das Bezirksamt: 1.
Welche
Erfahrungen hat das Ordnungsamt mit der Kontrolle der Einhaltung des
Rauchverbotes auf öffentlichen Spielplätzen seit der Auslobung
“rauchfreie Spielplätze” im August 2006 gemacht? 2.
In
wie vielen Fällen wurden seit dem Platzverweise erteilt und in wie vielen
Fällen wurden seit dem Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet? Das Bezirksamt beantwortet die Mündliche Anfrage schriftlich wie folgt: Zu 1: In der Tat hat das Ordnungsamt bisher wenig
erfreuliche Erfahrungen bei der Kontrolle der Einhaltung des Rauchverbotes auf
öffentlichen Spielplätzen. Als Übergangslösung wurden vom Grünflächenamt kleine
‚Nicht-Rauchen‘-Plastikaufkleber angebracht. Der amtliche Charakter
dieser Aufkleber ist nicht unmittelbar erkennbar. Einer gerichtlichen
Überprüfung würden sie auch nur schwer standhalten, da es keine gesetzliche
Norm gibt, die ein Rauchverbot für öffentliche Grün- und Erholungsflächen vorsieht. Zudem werden die Aufkleber häufig
abgerissen oder beschmiert. Diese fehlende bzw. unzureichende Kennzeichnung
führte häufig zu unerquicklichen Diskussionen mit rauchenden Eltern. Das Bezirksamt hält deswegen eine Neukonzeption
der Beschilderung für notwendig und hat aus diesem Grund ein Schild als Entwurf
entwickelt, das auch ein Einschreiten des Ordnungsamtes aufgrund des
bezirklichen Rauchverbotes auf Spielplätzen ermöglichen würde. Zu 2: Aus den in der Antwort zu Frage 1 dargestellten Gründen wurden bisher keine Platzverweise und auch keine Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Marc Schulte Bezirksstadtrat Mündliche Anfrage Nr. 08 Nicole
Ludwig Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen Gewerbemieten Ich frage das Bezirksamt: 1. Liegen bereits
Erkenntnisse vor, in welcher Höhe die Gewerbemieten der bisherigen 1a. Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt ergriffen, die in
den beiden genannten Ge- werbehöfen
ansässigen Unternehmen bei Verhandlungen mit dem neuen Inhaber oder der Suche
nach neuen Räumlichkeiten zu unterstützen? 1b. Welche günstigen Ansiedlungsmöglichkeiten bietet der
Bezirk auch langfristig Existenzgründern
sowie kleinen und mittleren Unternehmen? Das
Bezirksamt beantwortet schriftlich die Mündliche Anfrage wie folgt: Zu
1: Ja. Stichpunktartige telefonische Nachfragen bei Unternehmen
an den beiden Standorten am 22. und 23. Mai 2007 haben Folgendes ergeben: Weder die ORCO Property Group noch die GSW haben sich bisher
offiziell an die Mieter gewandt, es liegt keine Mitteilung der GSW vor und der
neue Vermieter hat sich bisher nicht vorgestellt. Die angesprochenen
Unternehmen gehen momentan nicht von Mieterhöhungen aus, sie rechnen mit der Gültigkeit der Mietverträge über die
vereinbarte Laufzeit. Erst danach wird
mit veränderten Mietkonditionen gerechnet. Zu
1a.
Aufgrund des geschilderten
Sachverhaltes hat es bisher keine Verhandlungen mit der ORCO Property Group
gegeben und es werden keine neuen Räume gesucht. Sollte Unterstützung durch das Bezirksamt in Zukunft
gewünscht sein, wird diese gern im Rahmen der Möglichkeiten angeboten. Zu 1b. Das Bezirksamt verfügt über Räume für Existenzgründerinnen
im UCW Charlottenburg-Wilmersdorf.
Aufgrund des derzeit hohen Angebots sind die Preise für Büroräume auf
dem freien Immobilienmarkt derzeit vergleichsweise niedrig. Der Gewerbeleerstand in vielen
Bereichen führt zu vergünstigten Optionen bei der Anmietung von Gewerberäumen.
Die Ladenflächenbörse auf der Homepage www.kurfürstendamm.de erlaubt neben den üblichen Immobilienangeboten
ein Überblick über Preise und Lagen. Die Wirtschaftsförderung informiert bei
Beratungsbedarf ausführlich über diese Angebote. Marc Schulte Bezirksstadtrat Mündliche Anfrage Nr. 09 Evelyn
Andres SPD-Fraktion Spielplatzreinigung
vergessen? Ich frage das Bezirksamt: 1.
Mit
der Drucksache 2059/2 hat die BVV beschlossen, dafür Sorge zu tragen, dass die
Müllbehälter auf dem Spielplatz häufiger geleert werden, wie aber kann es dann
sein, dass bereits jetzt auf den Spielplätzen die Behälter überquellen und der
Müll daneben liegt, obwohl die “Spielplatzsaison” noch gar nicht
richtig eröffnet wurde? 2.
Wie
kann es zudem sein, dass der kürzlich eröffnete Spielplatz am Nikolsburger
Platz häufig wie eine Müllhalde aussieht? Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage wie
folgt schriftlich: 1.
Mit
der Drucksache 2059/2 hat die BVV beschlossen, dafür Sorge zu tragen, dass die
Müllbehälter auf dem Spielplatz häufiger geleert werden, wie aber kann es dann
sein, dass bereits jetzt auf den Spielplätzen die Behälter überquellen und der
Müll daneben liegt, obwohl die “Spielplatzsaison” noch gar nicht
richtig eröffnet wurde? Die Papierkörbe auf den Spielplätzen werden zweimal
wöchentlich entleert. In der Saison Frühjahr bis Herbst wird der
Reinigungsturnus auf dreimal pro Woche erhöht, auf manchen Spielplätzen z.B.
Spielplatz Kufsteiner Straße mit täglicher Reinigung. Die erhebliche Verschmutzung und damit verbunden das Säubern
der Müllbehälter als auch der angrenzenden Flächen bindet erhebliches Personal,
das dem Fachbereich Grünflächen für die Pflege und den Unterhalt der
Grünanlagen an anderer Stelle fehlt. Der Beschluss zur Drs. Nr. 2059/2 ist dem Bezirksamt bekannt
und wird z.Zt. geprüft. Zum ersten Teil des Beschlusses bleibt jedoch
festzuhalten, dass eine Steigerung der Reinigungsintervalle aufgrund der
Finanz- und Personalausstattung nicht mehr möglich ist. Langfristig bemüht sich jedoch das Bezirksamt durch den
Austausch der vorhandenen Müllbehälter durch “krähensichere”
Müllbehälter zumindest das Problem der Müllverstreuung in den Griff zu
bekommen. Eine weitere Ursache “voller Paperkörbe” und
“umliegenden Mülls” ist unter anderem auch dem Umstand geschuldet,
dass in den Abendstunden Spielplätze anderweitig als zum Spielen von Kindern
(insb. Flaschen) genutzt werden. Den zweiten Teil des Beschlusses greift das Bezirksamt gern
auf und wird in den nächsten Ausgaben der Rathausnachrichten gesondert auf die
Müllproblematik auf den Spielplätzen hinweisen. Darüber hinaus wies das
Bezirksamt in der aktuellen Ausgabe des Spielplatzführers auf die “drei
Übeltäter auf Spielplätzen” (Rauchen, Graffiti, Verschmutzung) hin, mit
der Bitte um Mithilfe bzw. Unterrichtung. 2.
Wie
kann es zudem sein, dass der kürzlich eröffnete Spielplatz am Nikolsburger
Platz häufig wie eine Müllhalde aussieht? Auf dem Nikolsburger Platz wurden zusätzliche
“krähensichere” Papierkörbe aufgestellt. Dadurch wird es zu einer
Entspannung der Müllproblematik kommen. Der Spielplatz wird in der Saison
dreimal in der Woche gereinigt. Darüber hinaus stellt das Bezirksamt auch noch
weitere Sitzbänke zur Verfügung. Klaus-Dieter Gröhler Bezirksstadtrat Mündliche Anfrage Nr. 10 Susanne
Klose CDU-Fraktion Schulhoföffnungen Ich frage das Bezirksamt: 1. Beabsichtigt das
Bezirksamt bei geplanten neuen Schulhoföffnungen die bisher 1a. Wenn nein, warum nicht? 1b. Wenn ja, wann können die betroffenen Schulen mit ihrer
Beteiligung rechnen? Das Bezirksamt beantwortet
schriftlich die Mündliche Anfrage wie folgt: Der Schulträger hat sich für
die Realisierung eines MAE-Projekts “Betreuter Schulhof – Schulhof
als Spielhof” – Öffnung von Schulhöfen am Nachmittag, am Samstag
und in den Ferien - eingesetzt. Denn es ist erforderlich, in einem
Innenstadtbezirk wie Charlottenburg-Wilmersdorf zusätzliche
“Spielräume” für die Kinder und Jugendlichen
(Familienfreundlichkeit!) im wahrsten Sinne des Wortes zu eröffnen. Ein entsprechender Antrag des
Beschäftigungsträgers Sozialarbeit.com e. V. wurde erfreulicherweise durch das
Job-Center genehmigt. Durch das Projekt wird die Schule während der Schulzeiten
durch Angebote auf dem Schulhof unterstützt. Außerhalb der Schulöffnungszeiten
erfolgt der Einsatz eigenverantwortlich durch den Projektträger. Als Einsatzstellen ab Ende
Juni 2007 wurden vorerst folgende Schulstandorte vorgesehen: ·
Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule
- von der Schule dringend gewünscht ·
Joan-Miró-Grundschule
– von der Schule gewünschte Möglichkeit, illegale Nutzung zu unterbinden ·
Eichendorff-Grundschule
– von der Schule dringend gewünscht ·
Nehring-Grundschule
/ Peter-Jordan-Schule – mit den Schulleitungen vorbesprochen ·
Cecilien-Grundschule
– Mitbetreuung des neuen Spielgeländes gegenüber der Schule außerhalb der
Schulöffnungszeiten ·
Halensee-Grundschule
– mit der Schulleitung vorbesprochen. Wenn dem Projektträger
geeignete Mitarbeiter/innen zugewiesen wurden, sind Vorbesprechungen in den
Schule vorgesehen. Die Schulleitungen haben bereits teilweise die
Schulkonferenz informiert oder haben dies vorgesehen, sobald der Rahmen des
Projekts verbindlich besprochen wurde. Da generelle
Schulhoföffnungen zeitlich aufgrund der Einrichtung der Ganztagsgrundschulen
und ohne Betreuung aufgrund einer entsprechenden qualitativen Ausstattung der
Freiflächen sowie aufgrund der veränderten Arbeitszeiten der
Schulhausmeister/innen nicht möglich sind, sieht der Schulträger in diesem
Projekt eine gute Möglichkeit, Erfahrungen mit betreuter Schulhoföffnung zu
sammeln. Über den Projektverlauf wird zu gegebener Zeit sowohl im Schul- als
auch im Jugendhilfeausschuss berichtet werden. Reinhard Naumann Bezirksstadtrat Mündliche Anfrage Nr. 11 Stefan
Wagner Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen Bauanträge
online – warum leider nicht im Be- zirksamt
Charlottenburg-Wilmersdorf? Ich frage das Bezirksamt: 1. Welche
Erkenntnisse (zur Umsetzung, Investitionen, Notwendigkeit der elek- 1a. Welche logistische und finanzielle Unterstützung bietet
hierbei der Senat den beteiligten
Bezirken an und warum hat sich das Bezirksamt Charlottenburg-Wil- mersdorf –
z. B. im Rahmen eines bezirklichen eGovernments – nicht frühzeitig an diesem
innovativen Pilotprojekt beteiligt? 1b. Was hält das Bezirksamt davon, beim notwendigen Ausbau
seiner eigenen
eGovernment-Angebote zu prüfen, ob das Begründen einer
“Dienstleistungs-
partnerschaft” (z. B. mit Bertelsmann / arvato AG) hierbei
hilfreich sein kann? Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage wie
folgt schriftlich: 1.
Welche Erkenntnisse (zur Umsetzung, Investitionen,
Notwendigkeit der elek- Die Umsetzung des Projekts “elektronisches
Baugenehmigungsverfahren – eBG -” erfolgt mittels eines
Stufenkonzepts zur Einführung des Fachverfahrens. Der “Kick-Off”
hat am 28.03.2007 mit dem Pilotbezirk Lichtenberg stattgefunden. Die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird mit der Referenzimplementierung
beginnen. Danach steigen die Bezirke Mitte und Steglitz-Zehlendorf, die der
Arbeitsgruppe “eBG” angehören ein und schließlich sukzessive die
anderen Bezirke. Zur Zeit ist angestrebt, die Schulungen und die
Implementierung im Juni 2008 abzuschließen. Aussagekräftige
Erkenntnisse liegen in Anbetracht der Kürze der Zeit noch nicht vor. Erschwerend
kommt hierbei hinzu, dass die IT-Lösung im Pilotprojekt Lichtenberg auf die
rechtliche Grundlagen der Bayerischen Bauordnung zurückgreift. Über die Notwendigkeit der elektronischen Signatur liegen
keine Informationen vor. 1a. Welche logistische und
finanzielle Unterstützung bietet hierbei der Senat den
beteiligten Bezirken an und warum hat sich das Bezirksamt
Charlottenburg-Wil-
mersdorf – z. B. im Rahmen eines bezirklichen eGovernments –
nicht frühzeitig
an diesem innovativen Pilotprojekt beteiligt? Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat federführend
die Aufgabe übernommen, für Berlin ein einheitliches netz-gestütztes
elektronisches Baugenehmigungsverfahren einzuführen. Der Projektauftrag ist in
der Gesetzesvorlage zum Bauvereinfachungsgesetz im Abgeordnetenhaus am
15.09.2005 verabschiedet worden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat in den
IT-Haushalt 2006/07 die Mittel für die zentralen Komponenten und die
Landeslizenzen eingestellt. Das exakte Volumen ist nicht bekannt. Die
Kompatibilität des Projektes mit der Hardware der Bezirke ist zwischen Sen
Stadt und den IT-Stellen abgeklärt worden. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat – wie
alle anderen Bezirksämter – frühzeitig sein Interesse am Verfahren
bekundet und die Zustimmung zu dem Projekt
im Rat der Bürgermeister erteilt. Auf die Auswahl der Pilotierungsbezirke
hatte das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf keinen Einfluss, da durch die
Besetzung des Projektlenkungsausschusses die Auswahl der Pilotbezirke
präjudiziert war. Außerdem hat das BWA Charlottenburg-Wilmersdorf das bisher
benutzte Baugenehmigungsprogramm LämmKomBG so gepflegt, dass trotz der neuen
Bauordnung für Berlin damit weiter gearbeitet werden konnte. Die im Vorfeld für das “eBG” in der Praxis
untersuchten IT-Lösungen in anderen Stadtverwaltungen versprachen mehr als sie
tatsächlich leisteten. Dass eine gewisse Skepsis angebracht war, zeigt sich im
Pilotbetrieb in Lichtenberg. Wie bereits unter 1. berichtet, greift die
ausgewählte IT-Lösung als rechtliche Basis auf die Bayrische Bauordnung zu, was
einen realen Einsatz des Verfahrens unmöglich macht. Da der Arbeitsanfall im
BWA Charlottenburg-Wilmersdorf es nicht zulässt, dass man Zeit, die man für die
Antragsbearbeitung benötigt, in die Beseitigung der Kinderkrankheiten einer
neuen IT-Lösung steckt, beabsichtigt das BWA erst in das eBG einzusteigen, wenn
diese beseitigt sind. 1b. Was hält das Bezirksamt davon,
beim notwendigen Ausbau seiner eigenen
eGovernment-Angebote zu prüfen, ob das Begründen einer
“Dienstleistungs-
partnerschaft” (z. B. mit Bertelsmann / arvato AG) hierbei
hilfreich sein kann? Vor der Entscheidung über eine
“Dienstleistungspartnerschaft” ist es zwingend erforderlich, eigene
Ziele und Leitlinien festzuschreiben, bevor das Bezirksamt im Rahmen einer
solchen Kooperation aufgrund einer noch nicht verfestigten eigenen Position
gezwungen wird, sich Ziele und Leitlinien des strategischen Partners zu eigen
machen zu müssen. Darüber hinaus muss vorab geprüft
werden, inwieweit der Bezirk überhaupt die Möglichkeit hat, eine eigene
Strategie zu verfolgen, oder ob er sich angesichts einer Vielzahl von
senatsseitig erlassenen Vorgaben (insbesondere in den Bereichen der Sozial-,
Jugend-, Bau- und Innenverwaltung) notwendigerweise darauf beschränken muss,
sich in eine e-Government-Strategie des Landes Berlin einzupassen, die vom
Zentralen IT-Management bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport verantwortet
wird. Klaus-Dieter Gröhler Bezirksstadtrat Mündliche Anfrage Nr. 12 Nicole
Ludwig Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen Rehwiese Ich frage das Bezirksamt: 1.
Warum
hat das Grünflächenamt eine Umfange der IG “Pro Rehwiese – Natur
und Kultur in Nikolassee” zum Thema ehrenamtlicher Hilfe in Grünanlagen
ausdrücklich nicht beantworten wollen? 2.
Unter
welchen Gesichtspunkten wird die Beteiligung an Umfragen zugesagt bzw.
abgelehnt? Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage wie
folgt schriftlich: Bei der Beantwortung der
Anfrage geht das Bezirksamt davon aus, dass die Fragestellerin die Umfrage des
Bund für Umwelt und Naturschutz e.V., Landesverband Berlin (BUND Berlin) meint,
da dem Bezirksamt keine andere Umfrage bzgl. bürgerschaftlichen Engagements in
der Grünflächenpflege bekannt ist. Des weiteren lag dem Bezirksamt auch keine
gezielte Anfrage der genannten IG vor, welche zudem ihren Wirkungskreis auch
nicht im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat, sondern in Steglitz-Zehlendorf. Auf einer gemeinsamen
Veranstaltung des BUND Berlin und der IG Pro Rehwiese am 09. März 2007 stellte
die für Engagement in der Grünfläche verantwortliche Mitarbeiterin des BUND
Berlin die Ergebnisse ihrer Umfrage in den Bezirken und in anderen Städten und
Gemeinden vor. In der dazu vorliegenden Pressemitteilung der IG wurde
irrtümlicherweise berichtet, dass der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in
einem Brief mitteilte, nicht an der Befragung teilnehmen zu wollen. Das
Bezirksamt bat darauf hin den BUND Berlin um Aufklärung. Per E-Mail wurde diesbezüglich
mitgeteilt, dass das Umfrageanschreiben vom 08. Dezember 2005 datiert und lediglich
telefonisch nachgefragt wurde, ob sich der Bezirk an der Umfrage beteiligen
wird. Da diese Anfrage zeitgleich mit einer Senatsumfrage einher ging, kann
nunmehr seitens des Bezirksamtes der genaue Ablauf nicht mehr nachvollzogen
werden. Das Bezirksamt geht jedoch davon aus, dass es sich hierbei um ein
Missverständnis handelt, da das Bezirksamt sehr interessiert am
bürgerschaftlichen Engagement in der Grünpflege ist. Das Bezirksamt verweist
hierbei u.a. auf die im Jahr 2005 gestartete Kampagne “Hier kann jeder
Bürger Meister werden”, auf den seit 2005 jährlich zu vergebenen
“Erwin-Barth-Preis” und auf die zahlreichen Unterstützungen der
Ehrenamtlichen bei den jährlichen Laubsammelaktionen. Darüber hinaus ist dem
Artikel der Berliner Morgenpost vom 22. April 2007 zur Senatsstudie über
bürgerschaftliches Engagement in der Grünpflege zu entnehmen, dass zwei von den
nur drei genannten Bürgerinitiativen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf tätig
sind und als Unterstützung bei der Grünpflege vom Bezirksamt genannt wurden. Abschließend teilt das
Bezirksamt mit, dass in der Sitzung des zuständigen BVV-Ausschusses im Juni die
Möglichkeiten des Bürgerschaftlichen Engagements in der Grünpflege dargestellt
werden. Klaus-Dieter Gröhler
Bezirksstadtrat |
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