Drucksache - 0317/3  

 
 
Betreff: Einheitliches Konzept gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit an den Schulen in
Charlottenburg-Wilmersdorf
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Grauen (fraktionslos) 
Verfasser:Tillinger/Spangenberg 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
26.04.2007 
8. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Schule Beratung
05.06.2007 
9. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule vertagt   
03.07.2007 
11. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
05.07.2007 
11. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Beschlussempfehlung
Zwischenbericht
Beschluss

Die BVV möge beschließen:

 

Die BVV beschließt:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit an allen Schulen in Charlottenburg-Wilmersdorf das Projekt Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage eingeführt und als Projekt mit zentraler Projektleitung und Koordination vorgegeben werden kann.

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Das Bezirksamt begrüßt gemeinsam mit der für innere Schulangelegenheiten zuständigen Schulaufsicht das grundsätzliche Anliegen des Antrages. Das Projekt wird in Berlin an 20 Schulen durchgeführt und von einer Landeskoordination betreut. Aus Charlottenburg-Wilmersdorf nehmen bisher

 

-          die Pommern-Oberschule mit der Patin Hertha BSC und

-          die Nelson-Mandela-Schule mit dem Paten Boris Aljinovic (Schauspieler)

 

an dem Projekt teil.

 

Die Homepage des Projektes gibt hierzu folgende Hinweise:

 

"Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage (SOR-SMC) ist ein Projekt von Schüler/innen, die gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, aktiv vorgehen und einen Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft leisten.

 

Wie wird man eine SOR-SMC?

Will eine Schule eine SOR-SMC werden, bedarf es dazu des Willens und der eigenen Initiative der Schüler/innen, im Sinne des Selbstverständnisses aktiv zu werden. Die Bundeskoordination von SOR-SMC verzichtet daher darauf, Schüler/innen offensiv zum Mitmachen zu überreden. In der Regel erfahren sie von dem Netzwerk des Gesamtprojektes über das Internet, aus den Medien oder durch Berichte anderer Schüler/innen. Die Schüler/innen müssen selbst entscheiden, in welcher Weise sie die formale Voraussetzung zur Teilnahme am Projekt SOR-SMC erfüllen, nämlich die Unterschrift von mindestens 70 Prozent aller direkten Angehörigen ihrer Schule (Schüler/innen, Lehrer/innen, Sozialpädagogen/innen, Sekretär/innen, Hausmeister, etc.) zu sammeln. Manche “Initiativgruppe” hängt die Unterschriftenlisten während eines Schulfestes aus und sammelt die benötigte Anzahl binnen weniger Stunden. Andere nehmen sich dafür viel Zeit, suchen jede Klasse einzeln auf, diskutieren mit den Mitschüler/innen über die Zielsetzung des Projektes und haben erst nach mehreren Monaten die erforderliche Anzahl von Unterschriften beisammen.”

 

 

Die regionale Schulaufsicht hat - angeregt durch den Antrag - die Schulen noch einmal auf dieses Projekt hingewiesen. Das für den Bereich Schule zuständige Bezirksamtsmitglied wird in der kommenden Sitzung aller Schulleiter/innen zum aktuellen Stand der Teilnahmeabsicht weiterer Schulen des Bezirks nachfragen, da die Beteiligung nur einer öffentlichen Schule aus Charlottenburg-Wilmersdorf an diesem Projekt als unzureichend bewertet wird. Ferner erhalten der Bezirksschulbeirat und die weiteren bezirklichen Gremien nach dem Schulgesetz diesen Zwischenbericht zur Kenntnisnahme mit der Bitte, die Zielsetzung der BVV zu unterstützen.

 

Das Bezirksamt wird die weitere Entwicklung im laufenden Schuljahr abwarten und sodann der BVV den Schlussbericht vorlegen.

 

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                                                Reinhard Naumann

Bezirksbürgermeisterin                                                                                                  Bezirksstadtrat

 


 

 
 

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