Drucksache - 0261/3  

 
 
Betreff: Mündliche Anfragen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordnete 
   
Drucksache-Art:Mündliche AnfragenMündliche Anfragen
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
15.03.2007 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin erledigt   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Mündliche Anfragen

Mündliche Anfrage Nr

Mündliche Anfrage Nr. 01        BV Heike Schmelz

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Wann werden die Telekom-Verteilerkästen

                                                    endlich verschönert?

 

1.             Im Mai 2006 hat die BVV beschlossen, die großen neuen Telekom-Verteilerkästen künstlerisch gestalten zu lassen. Das Bezirksamt hat im Oktober 2006 berichtet, dass es dazu in Absprache mit der Deutsche Telekom AG ein Pilotprojekt zur künstlerischen Gestaltung geben soll. Wie weit ist das Pilotprojekt gediehen?

2.             Wie soll das Pilotprojekt aussehen, wer soll die Verteilerkästen gestalten?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Gröhler.

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 02        BV Stefanie Zeugner

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Jugendschutz in bezirklichen Gaststätten

                                                    gewährleistet?

 

 

1.   Wie beurteilt das Bezirksamt Presseberichte, nach denen sich ein Jugendlicher (16 Jahre) in einer Charlottenburger Gaststätte ins Koma getrunken haben soll und hält es in diesem Zusammenhang den Jugendschutz für gewährleistet?

 

2.   Wie viele Kontrollen in welchen Gaststätten hat es im Jahr 2006 und im laufenden Jahr durch das Ordnungsamt gegeben, wie viele Verstöße gegen den Jugendschutz wurden festgestellt und hält das Bezirksamt den bisherigen Jugendschutz in Gaststätten für ausreichend?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 03        BV René Wendt

                                                    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

                                                    Betr. Alkohol ohne grenzen – Flatrate-Parties

 

1.         Welche Erkenntnisse liegen dem Bezirksamt zu Art und Ausmaß von sogenannten Flatrate-Alkohol-Parties im Bezirk vor?

 

1a.      Wie könnte aus Sicht des BA die Gesundheitsgefährdung von Jugendlichen durch derartige Parties verhindert bzw. zumindest eingedämmt werden (freiwillige Selbstkontrollen, Zusammenarbeit mit Polizei etc.)?

 

1b.      Welche Gesprächskontakte bestehen zu Anbietern von derartigen Flatrate-Parties im Bezirk, sind weitere Gespräche geplant und wie schätzt das BA die Kooperationsbereitschaft der Gastronomen/Diskothekbetreiber ein?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 04        BV Prof. Dr. Jürgen Dittberner

                                                    FDP-Fraktion

                                                    Betr. Gaststätte Floh am Bahnhof Grunewald  

 

Trifft es zu, dass der traditionellen Gastsstätte Floh am Bahnhof Grunewald von der Firma Aurelis gekündigt worden ist oder gekündigt werden soll, und welche Haltung nimmt das Bezirksamt hierzu ein?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 05        BV Annegret Hansen

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Flatrate-Trinken

 

1.      Wie gedenkt das Bezirksamt seine Kontrollmöglichkeiten zu verstärken, damit kein übermäßiger Alkoholausschank an Jugendliche erfolgt und gibt es aktuell verstärkte Kontrollen?

2.      Gibt es im Bezirk Lokalitäten, die “Flatrate-Trinken” anbietet und wenn ja, gibt es Bestrebungen hier rechtliche Schritte einzuleiten?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 06        BV Susanne Klose

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Spielplatz/Außengelände der Finkenkrug-Schule

                                                   

1.      Wie bewertet das BA die Tatsache, dass der Spielplatz der Finkenkrug – Schule, der gleichzeitig als Therapiegelände genutzt wird, nicht nutzbar ist?

 

2.      Warum wurde die Sanierung des Spielplatzes vom zuständigen Dezernenten nicht für das Schul- und Sportstättensanierungsprogramm2007 gemeldet und wie gedenkt das BA das Problem zu lösen?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Gröhler.

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 07        BV Stefan Wagner

                                                    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

                                                    Betr. Elternunabhängige Ausbildungsförderung –

                                                    ein Auslaufmodell für die große Koalition?

 

1.  Welche wesentlichen Veränderungen sind durch die von der Bundesregierung beschlossene BAföG-Novelle (22. BAföG-Änderungsgesetz) für wie viele Ausbildungsförderungsberechtigte in der Zuständigkeit unseres Bezirks zu erwarten?

 

1a.  Welche möglichen negativen Konsequenzen erwartet das Bezirksamt für die Einrichtungen des Zweiten Bildungswegs im Bezirk (z. B. Peter-A.-Silbermann-Schule/Berlin-Kolleg), wenn die elternunabhängige Förderung von Schüler/innen beim Besuch von Kollegs und Abendgymnasien gestrichen wird?

 

1b.  Welche Möglichkeiten hat und nutzt das Bezirksamt – ggf. mit Unterstützung des Rats der Bürgermeister – um auf eine solch nachteilige Regelung beim BAföG für die Schüler/innen des Zweiten Bildungswegs noch Einfluss zu nehmen?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Krüger.

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 08        BV Florian Block

                                                    FDP-Fraktion

                                                    Betr. Unterricht auf den Gängen

 

Kann das Bezirksamt bestätigen, dass an, bzw. in keiner Schule des Bezirks die Flure und Gänge für Teilungs- und Gruppenunterricht oder gar zur Nahrungsaufnahme genutzt werden?

a)     Wann ist der in der letzten BVV berichtete Zustand der Flurnutzung für solche Zwecke an der Eosander-Schinkel-Grundschule abgestellt worden?

b)     Wie stellen sich dem Bezirksamt die rechtlichen und sicherheitstechnischen Bedenken gegenüber einer Nutzung der Flure und Gänge für Unterrichtszwecke dar?

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 09        BV Fréderic Verrycken

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Privatinsolvenzverfahren in Charlottenburg-

                                                    Wilmersdorf

 

1.      Welchen Rang nimmt Charlottenburg-Wilmersdorf berlinweit im Jahr 2006 hinsichtlich der Zahl der Privatinsolvenzve3rfahren, der Höhe der Schulen und der Zunahme der Insolvenzen ein?

2.      Welche Maßnahmen ergreift das Bezirksamt, um auf die Gefahren vor Verschuldung hinzuweisen?

 

 

Die Mündliche Anfrage wird  wie folgt beantwortet:

 

1.      Welchen Rang nimmt Charlottenburg-Wilmersdorf berlinweit im Jahr 2006 hinsichtlich der Zahl der Privatinsolvenzverfahren, der Höhe der Schulden und der Zunahme der Insolvenzen ein?

 

Charlottenburg-Wilmersdorf nahm 2006 berlinweit  bei den Verbraucherinsolvenzver­fahren Rang 11 mit 305 Verfahren ein. Im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen liegt Charlottenburg-Wilmersdorf auf Rang 9 (Vergleichszahl je Verbraucherinsolvenz je 10 000 Einwohner).

 

Bei der Höhe der Schulden pro eröffneten Verfahren liegt Charlottenburg-Wilmers­dorf ebenfalls auf Rang 9 bei einem Durchschnitt von 21.474 € pro Haushalt.

 

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der eröffneten Verfahren von 202 im Jahr 2005 auf 305 im Jahr 2006 angestiegen. Bei den Angaben ist unbedingt zu berücksichti­gen, dass es sich hierbei ausschließlich um die in 2006 eröffneten Verbraucherinsol­venzverfahren handelt. Es sind nicht die sogenannten Schuldenbereinigungsplan­verfahren und vor allem nicht die erfolgreichen außergerichtlichen Einigungen be­rücksichtigt. Ferner ist anzumerken, dass wegen der geplanten gesetzlichen Ände­rungen der Insolvenzordnung (Wegfall der Stundungsregelung) viele Beratungsstel­len verstärkt Beratungsfälle in das Verfahren geleitet haben. Der geplante Reform­entwurf ist jedoch verworfen worden.

 

Darüber hinaus ist das Amtsgericht Charlottenburg-Wilmersdorf im Vergleich zu den anderen Insolvenzabteilungen der Bezirke, das einzige Gericht (soweit bekannt), das seit August 2006 konsequent die Beratung von überschuldeten Verbrauchern aus­schließlich an die Beratungsstellen verweist. In anderen Bezirken sind verstärkt An­wälte aktiv, die über die sogenannte Beratungshilfe entsprechende Verfahren abwi­ckeln.

 

2.      Welche Maßnahmen ergreift das Bezirksamt, um auf die Gefahren vor Verschuldung hinzuweisen?

 

Dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf ist bewusst, dass Appelle an die Verbraucher, ihr Konsumverhalten ihren Budgets anzupassen, wenig hilfreich sind. Es baut deshalb auf Prävention und setzt diese so früh wie möglich an.

So hat das Bezirksamt z. B. ein Schuldenpräventionsprojekt in Kooperation mit der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle initiiert. Schulklassen der Altersstufe 9./10. Klasse nahmen an Veranstaltungen zum Thema Haushaltsplanung/Budgetierung und “Was pas­siert, wenn ich meine Rechnungen nicht bezahle?” teil. Referenten waren Fachberater der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle (s. Drucksache 230/2)

 

Weiterhin wird ein Kurs zur Stärkung der Finanzkompetenz “Soll & Haben” als freiwil­liges Bildungsangebot an unter 25jährige Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II durchgeführt. Gefördert wird das Projekt durch das JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf.

 

Die Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle führt im Auftrag des Bezirksamtes re­gelmäßig einmal wöchentlich im JobCenter eine Beratung durch. Hierbei handelt es sich um ein sekundärpräventives Angebot an den Kundenkreis des JobCenters mit dem Ziel, weitere Verschuldung zu verhindern und dem Vermittlungshemmnis früh­zeitig zu begegnen.

 

Die Schuldner- und Insolvenzberatung berät im Auftrag des Bezirksamtes Existenz­gründer/innen in Kooperation mit der Wirtschaftsberatung des Bezirkes zu Chancen und Risiken (Verschuldungsrisiken) der geplanten Selbständigkeit.

 

M. Schmiedhofer

Bezirksstadträtin

 

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 10        BV Carsten Engelmann

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. 50 Millionen für die Bädersanierung – Traum oder

                                                    Wirklichkeit?

 

1.   Sind dem Bezirksamt Äußerungen der Sportausschuss-Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses Seidel-Kalmutzki (SPD) bekannt, 50 Millionen Euro aus dem Verkauf der GSG für die Sanierung der Berliner Bäder ausgeben zu wollen?

2.   Wenn ja, in welcher Höhe wird sich der Betrag für die im Bezirk befindlichen Bäder belaufen und wann ist mit deren Sanierung zu rechnen?

 

 

Das Bezirksamt beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu 1. und 2.:

 

Äußerungen im Sinne der Fragestellung sind dem Bezirksamt nicht unmittelbar bekannt.

 

Eine Nachfrage bei der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat ergeben, dass beabsichtigt sei, bis zum Ende der Wahlperiode ca. 40 Mio. € zur Sanierung der Berliner Bäder einzusetzen und dass damit im Rahmen des Doppelhaushaltes 2008/09 mit einer noch festzulegenden Tranche begonnen werden soll.

 

Das Bezirksamt begrüßt diese sport- und gesundheitspolitische Zielsetzung angesichts des erheblichen Sanierungsbedarfs in diesem Bereich außerordentlich.

 

Reinhard Naumann

Bezirksstadtrat

 

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 11        BV Sibylle Centgraf

                                                    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

                                                    Betr. Noch weniger Geld für unsere Parkanlagen?

 

Nach der Beschlussfassung im Bezirksausschuss des Abgeordnetenhauses zum Wertausgleich für die Unterhaltung von Grünflächen frage ich das Bezirksamt:

 

1.        Wie wirkt sich das neue Verteilungsmodell (Wertausgleich zwischen den Bezirken) für die Finanzierung der Park- und Grünanlagenunterhaltung in Charlottenburg-Wilmersdorf aus?

 

2.        Was wurde von wem unternommen, um für unsere pflegeintensiven Parkanlagen und historischen Grünplätze eine angemessene Pflegestufe zugemessen zu bekommen?

 

 

Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage schriftlich wie folgt:

 

1.      Wie wirkt sich das neue Verteilungsmodell (Wertausgleich zwischen den Bezirken) für die Finanzierung der Park- und Grünanlagenunterhaltung in Charlottenburg-Wilmersdorf aus?

 

Das Budget für die Grünflächenunterhaltung ist seit 2004 bis jetzt 2007 grundsätzlich rückläufig (2004 5.814.000 € zu 2007 4.245.000 €). Die derzeitig angewandte Budgetzuweisung für 2007 (2. Fortschreibung) geht von einem Zuweisungsmodell von 50% Ist-Menge und 50% Planmenge aus. Sollte dem derzeitigen Vorschlag nach einem Ausstattungsmodell entsprochen werden (Ist-Menge 25% und Planmenge 75%), dürften sich die Budgetzuweisungen nicht wesentlich erhöhen. Eine genaue Berechnung für dieses letztgenannte Modell liegt noch nicht vor.  

 

2.      Was wurde von wem unternommen, um für unsere pflegeintensiven Parkanlagen und historischen Grünplätze eine angemessene Pflegestufe zugemessen zu bekommen?

 

Sowohl in der Mentorengruppe der Grünpflegeprodukte und in der bezirklichen Gartenamtsleiterkonferenz als auch im Gremium des Rates der Bürgermeister und des zuständigen Ausschusses des RdB hat das Bezirksamt sich gegen die erhebliche Reduzierung der Budgetzuweisung für hochwertige Grünflächen ausgesprochen. Ebenfalls hat sich das Bezirksamt gegen den Wegfall der Bonusberechnung von Gartendenkmalen ausgesprochen (Gartendenkmale finden beim Ausstattungsmodell nunmehr keine Berücksichtigung). Den Einwendungen wurde jedoch nicht entsprochen. Auch die im BVV-Ausschuss dargestellte und in den Tageszeitungen abgedruckte Kritik des Bezirksamtes am Berechnungsmodell führte nicht zu einer Änderung.      

 

Klaus-Dieter Gröhler

Bezirksstadtrat

 

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 12        BV Carsten Engelmann

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Anti-Gewalt-Lehrgänge auch für Mitarbeiter auf

                                                    den Sportplätzen

 

1.      Ist dem Bezirksamt bekannt, dass im Rahmen des Programms “Gewalt im Sport” durch den Berliner Fußball-Verband (BFV) auch Anti-Gewalt-Lehrgänge für Sportplatz- und Hallenwarte durchgeführt werden?

2.      Wenn ja, ist davon Gebrauch gemacht worden und wie hoch ist die Anzahl der bereits geschulten Sportplatzwarte zur Zeit?

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 13        BV Dr. Bert Lehmann

                                                    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

                                                    Betr. Alltägliches Verkehrschaos vor den Schulen

 

1.      Vor welchen Schulen im Bezirk kommt es werktäglich zu besonderen Verkehrsbeeinträchtigungen mit Gefährdungssituationen für Schülerinnen und Schüler; welche Schulstandorte sind besonders brisant?

2.      Welche Maßnahmen ergreifen die Schulen, das Bezirksamt oder die Polizei, um dem alltäglichen Verkehrschaos entgegenzuwirken und mit welchem (dauerhaften) Erfolg?

 

 

Die Mündliche Anfrage wird  wie folgt beantwortet:

 

1.      Vor welchen Schulen im Bezirk kommt es werktäglich zu besonderen Verkehrsbeeinträchtigungen mit Gefährdungssituationen für Schülerinnen und Schüler; welche sind besonders brisant?

 

Als besonders verkehrlich auffällig gelten die Waldgrundschule und Heinz-Galinski-Schule in der Waldschulallee, die Europaschule in der Lentzeallee, die Grunewald-Grundschule in der Delbrückstraße sowie die Berlin-British-School im Dickensweg.

 

Alle Schulen haben einen guten Ruf gemeinsam und sind daher entsprechend begehrt. Oftmals werden die Kinder von weither von den Eltern gebracht. In der Lentzeallee werden Schulbusse eingesetzt.

 

Während der Bringe- und Abholzeiten herrscht dort ca. ½ Stunde eine sehr unübersichtliche und ungeregelte Situation (“Chaos”). Besonders brisant sind die Situationen, in denen Kinder links aus dem noch rollenden Wagen der Eltern auf die Fahrbahn springen, um rechtzeitig vor dem Klingeln das Klassenzimmer zu erreichen, während andere Eltern gerade in diesem Moment Gas geben, um rechtzeitig zu ihrer eigenen Arbeitsstelle zu gelangen.

 

2.      Welche Maßnahmen ergreifen die Schulen, das Bezirksamt oder die Polizei, um dem alltäglichen Verkehrschaos entgegenzuwirken und mit welchem dauerhaften Erfolg.

 

Die Schulen appellieren nach eigenen Aussagen ständig an die Eltern und an die Kinder. Sie verteilen Merkblätter und sprechen an Elternabenden über die Situation. Häufig wird auch die Polizei dazu geladen, die auf die besonderen Gefahren hinweist. Das Ordnungsamt des Bezirksamtes kontrolliert vor Ort im Rahmen der personellen Möglichkeiten diejenigen, die verkehrsbehindernd parken. Die Polizei ahndet im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten diejenigen, die die Geschwindigkeit nicht einhalten. Die bezirkliche Straßenverkehrsbehörde bemüht sich, durch das Anordnen von dauerhaften Maßnahmen das Chaos zu verringern, u.a. Haltverbote in der Waldschulallee, um das Parken direkt vor der Schule zu verhindern, Schutzgitter in der Delbrückstraße, um das Wenden der Fahrzeuge auf dem Gehweg zu verhindern, Anordnen von Zebrastreifen in der Lentzeallee, um das Queren der Fahrbahn für die Kinder sicherer zu gestalten.

 

Allen verantwortlichen Behörden ist jedoch bewusst, dass es keine dauerhafte Lösungen gibt, solange die Eltern meinen, ihre Kinder direkt vor der Schule aussteigen lassen zu müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche Eltern, darunter Diplomaten, Verwarnungen nicht ernst nehmen. In der Waldschulallee läuft mit Hilfe des angeordneten Haltverbotes die Situation kontrollierter ab. Diese Maßnahme lässt sich aber nicht überall umsetzen. Bei dem Zebrastreifen in der Lentzeallee, der noch in diesem Jahr eingerichtet werden soll, handelt es sich um einen Versuch, dessen Erfolg nicht garamtiert werden kann.

 

M. Schmiedhofer

Bezirksstadträtin

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 14        BV Albrecht Förschler

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Streckenschließung zwischen Olympiastadion und

                                                    Ruhleben

 

1.  Wann, in welchen Details und von welcher Seite hat das BA von der seitens der BVG geplanten Streckenschließung zwischen den Bahnhöfen Olympiastadion und Ruhleben Kenntnis erhalten?

2a)  Welche Befürchtungen hegt das BA hinsichtlich der Anbindung der Siedlung Ruhleben, der Gewerbe- und Verwaltungsstandorte an der Ruhlebener Chaussee und des Berufsverkehrs zwischen Spandau und Innenstadt?

2b)  Welche Gefahr besteht darüber hinaus, dass der intermittierende Verkehr zwischen Theodor – Heuss – Platz und Ruhleben noch weiter ausgedünnt oder gänzlich eingestellt wird?

 

Die Mündliche Anfrage wird wie folgt beantwortet:

 

Zu 1 bis 2b:

 

Dem Bezirksamt sind dazu Pressemeldungen bekannt, die jedoch am selben Tag von Seiten der Senatsverwaltung zurückgewiesen wurden. Hiernach will der Senat keine U-Bahnstrecken stilllegen. Auch die BVG hat die Gerüchte als falsch bezeichnet. Von daher teilt das Bezirksamt die Befürchtungen nicht.

 

M. Schmiedhofer

Bezirksstadträtin

 

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 15        BV Susanne Klose

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Jugendsozialarbeit auch an Charlottenburg-Wilmers-

                                                    dorfer Sonderschulen?

 

1.        Profitieren Charlottenburg-Wilmersdorfer Sonderschulen von der ESF-Förderung in Form von Sozialarbeitsprojekten?

2.        Wenn ja, welche Schulen sind dies, und welche einzelnen Projekte werden dort gefördert?

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 16        BV Stephan Häntsch

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Nachlassendes Engagement des Ordnungsamtes

 

1.             Teilt das Bezirksamt meine Auffassung, dass das Engagement des Ordnungsamtes in der Beseitigung illegaler Plakate nachgelassen hat?

 

2.             Falls nein, wie kommt es, dass zwischen Wilmersdorfer Str. u. Kaiser-Friedrich-Str. in der Bismarckstr. noch zahlreiche Plakate für den Weihnachtszirkus hängen?

 

 

Das Bezirksamt beantwortet die Mündliche Anfrage wie folgt:

 

Zu 1:

Nein.

 

Zu 2:

Nachdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Ordnungsdienstes festgestellt hatten, dass in der Bismarckstraße Mitte Januar noch Plakate des Weihnachtszirkus hingen, erhielt der Innendienst eine entsprechende Mitteilung, der wiederum den Veranstalter zur Entfernung aufforderte.

 

Eine Nachkontrolle ergab, dass das Unternehmen dieser Aufforderung nachgekommen war, dabei wurden allerdings drei Plakate in Höhe Bismarckstraße 76 übersehen, die nunmehr vom Ordnungsamt sichergestellt wurden.

 

Das Bezirksamt bittet diese Unachtsamkeit zu entschuldigen, bedankt sich beim Bezirksverordneten Häntsch für den Hinweis und möchte die Gelegenheit nutzen, auf die Telefonnummer der Wache des Ordnungsamtes (9029-29000) hinzuweisen. Hier können Beobachtungen gemeldet werden, denen dann auch nachgegangen wird. 

 

Marc Schulte

Bezirksstadtrat

 

 

 

Mündliche Anfrage Nr. 17        BV Joachim Dannert

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Ausbildungsplätze des Bezirksamtes

 

1.             Wie viele Ausbildungsplätze wird das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf 2007 und unter dem kommenden Doppelhaushalt 2008/09 einrichten bzw. anbieten?

 

2.             Für welche Berufe wird das Bezirksamt 2007, 2008 und 2009 ausbilden?

 

 

Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage schriftlich wie folgt:

 

Zu 1 und 2)

 

Ab September 2007 wird das Bezirksamt zu gleichen Anteilen 24 Ausbildungsplätze für die Fachrichtungen

 

Fachangestellte/-r für Bürokommunikation

Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation

und Verwaltungsfachangestellte/-r

 

besetzen.

 

Ferner sollen zwei Ausbildungsplätze für Fachangestellte für Medien- und Informations­dienste angeboten und jeweils ein/e Auszubildende/-r als Vermessungstechniker/-in und als Arzthelfer/-in eingestellt werden. In den Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau sowie Zierpflanzen und als Friedhofsgärtner/-in sollen insgesamt 20 junge Leute die Ausbildung beginnen.

 

Auch im Rahmen des Doppelhaushalts 2008/9 ist das Bezirksamt entschlossen die Aus­bildung im selben Umfang in den angeführten Berufsfeldern kontinuierlich anzubieten.

 

Krüger

Bezirksstadtrat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen