Drucksache - 0253/3
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 21. Februar 2008 folgenden
Beschluss gefasst: Das BA wird aufgefordert, bei Wirtschaftsunternehmen im
Bezirk dafür zu werben, dass verstärkt Ausbildungsplätze für Schulabgänger und
Schulabgängerinnen mit Migrationshintergrund zur Verfügung gestellt werden. Dazu sollten auch Patenschaften mit den Oberschulen
geschlossen werden, an denen der Anteil Jugendlicher mit Migrationshintergrund
besonders hoch ist. Das Bezirksamt teilt hierzu mit: Das Bezirksamt hat bei einem Treffen mit Vertretern der Türkisch-Deutschen Unternehmervereinigung - TDU - im Februar 2008 sein Interesse für eine enge Zusammenarbeit bekundet. Als erster Schritt wurde vereinbart, dass die TDU türkischstämmige Gewerbetreibende zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung einladen wird. Ziel der Veranstaltung soll die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen und das Aufzeigen von Unterstützungsmöglichkeiten sein. Die TDU kann sich aufgrund der Vielfalt der ethnischen Struktur im Bezirk auch eine Kooperation mit den anderen Kulturkreisen, wie z.B. mit den polnischen und russischen vorstellen. Die TDU wird künftig beim “Bezirklichen Bündnis für Wirtschaft und Arbeit” mitwirken. Ebenfalls haben intensive Gespräche mit Barex e.V., einem türkischen Arbeitgeber- und Existenzgründerverein stattgefunden. Der Verein bemüht sich vorrangig, türkischstämmige Jugendliche in Mitgliedsbetrieben zu vermitteln. Zur Unterstützung der Vereinsarbeit wurden, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung, weitere Gespräche, unter Einbeziehung der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer, vereinbart. Zusammen mit NIKE, Polnische Unternehmerschaft e.V. wurden Mitte April polnische Unternehmen im Bezirk besucht. In sämtlichen geführten Gesprächen wurde die Möglichkeiten erörtert, künftig verstärkt Ausbildungsplätze bereit zu stellen. Um auch weitere Unternehmen zu motivieren, Ausbildungsplätze verstärkt für Migrantinnen und Migranten zur Verfügung zu stellen, ist geplant, ein Mittelstandsgespräch im Jahre 2009 mit dem Schwerpunkt Ausbildungsplätze durchzuführen. Das Bezirksamt unterstützt grundsätzlich jede Initiative von Gewerbetreibenden, die den schwierigen Übergang junger Menschen von der Schule in die Berufswelt erleichtern. Die Schulen selbst unterhalten in unterschiedlicher Intensivität Kontakte zu regionalen und überregionalen Ausbildungsbetrieben, mit denen sie häufig auch bei der Durchführung berufsvorbereitender Maßnahmen kooperieren. Im Land Berlin gibt es verschiedene Netzwerke, die sich diesem Thema widmen und die Schulen bei der Herstellung von Kontakten und der Bildung von Partnerschaften unterstützen. Diese Möglichkeiten werden von den Oberschulen des Bezirkes unabhängig von der Höhe des Anteiles der Schüler/innen mit Migrationshintergrund genutzt. Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten. Monika Thiemen Marc SchulteBezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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