Drucksache - 1871/2
DS-Nr. 1868/2: Das
Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, wie in Abstimmung mit dem Sportverband
City West sowie dem Frauenbeirat Stadtplanung und den Schulen künftig die
Nutzung von Sportplätzen sowie von Sportanlagen und Pausenhöfen in Schulen den
Bedürfnissen beider Geschlechter besser entsprochen werden kann. DS-Nr. 1871/2: Das
Bezirksamt wird gebeten, einen Erfahrungsbericht zu den Ursachen der
geschlechterungleichen Verteilung der Nutzung von bezirklichen Sportplätzen
durchzuführen. Das
Bezirksamt teilt dazu mit: Die für den Neu- und Umbau von baulichen Anlagen zuständige
Abteilung des Bezirksamtes hat in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass
zukünftig die Geschlechterdifferenzierung noch stärker berücksichtigt werden
könnte. Dies bedeute jedoch, die bauliche Trennung durch weitere innere und
äußere Erschließungsbereiche zu ergänzen. So wäre die Möglichkeit einer
parallelen Nutzung von Umkleide-, WC- und Duschanlagen bautechnisch umsetzbar,
würde gleichzeitig aber eine Erhöhung der baulichen Kosten bedeuten. Eine andere räumliche Gliederung der Pausenhöfe wäre
ebenfalls denkbar. Bei einem großen Teil der bestehenden Pausenhöfe, bedingt
durch die Art und der zum Teil unzureichenden Größe, ist diese Möglichkeit
jedoch sehr eingeschränkt. Bei Neuanlagen, Investitionsmaßnahmen oder
umfänglichen Umbauten ist eine Berücksichtigung geschlechtsspezifischer
Bedürfnisse generell umsetzbar, verbunden mit einer Erhöhung der baulichen
Kosten. Ob das meist knapp bemessene Flächenangebot eine entsprechend den
baulichen und wirtschaftlichen Standards sinnvolle Gliederung zulässt, muss
jedoch objektbezogen geprüft werden. Des Weiteren wurde die Drucksache dem Frauenbeirat
Stadtplanung übermittelt, der vor seiner Auflösung hierauf nicht reagiert hat. Ferner wird gebeten, das Schreiben des Direktors des
Landessportbundes Berlin e. V. in dieser Angelegenheit zur Kenntnis zu nehmen
(Anlage). Die dort erwähnte Untersuchung zum Thema „Gender
Mainstreaming“ kann - bei Bedarf - den Mitgliedern des Ausschusses für
Sport der Bezirksverordnetenversammlung zur Verfügung gestellt werden. Monika Thiemen Reinhard
Naumann Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat Anlage
Anlage siehe Drucksache Nr. 1868/2 |
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