Seit wann
und von wem ist das Bezirksamt darüber informiert, dass der Neueigentümer
der betreffenden Gebäude möglicherweise dem Betreiber des “Theater
am Kurfürstendamm” und der “Komödie” kündigen will, um
andere Verwertungszwecke zu realisieren?
Hat das
Bezirksamt den Senat, den Eigentümer der Gebäude und andere relevante
Institutionen darauf aufmerksam gemacht, dass die beiden Privattheater
seit Jahrzehnten überregional anerkannte Träger der Kultur und des
kulturellen Großstadtlebens im Westen Berlins sind?
Kann das
Bezirksamt davon ausgehen, dass der Berliner Kultursenator die
gesamtstädtische Relevanz einer Gefährdung der ohne öffentliche
Subventionen geführten Theater erkennt, nachdem andere überregional
anerkannte Kultureinrichtungen im Westen Berlins wie insbesondere das
“Schillertheater” bereits geschlossen wurden oder nachdem
solche ebenfalls immer wieder infrage gestellt werden?
Hält das
Bezirksamt öffentliche Aktionen – etwa der Geschäftswelt vor Ort,
von Bürgern des Bezirks oder des Publikums - zum Erhalt der beiden Theater
am Kurfürstendamm für organisierbar und wirkungsvoll, und wird es sich
dafür einsetzen, dass solche Aktionen stattfinden?
Ist das
Bezirksamt bereit, den Eigentümer der Immobilie auf die Gemeinverpflichtung des
Eigentums in diesem Fall hinzuweisen – auch wenn die mächtige
Deutsche Bank dahinter steht?