Drucksache - 1680/2
Die BVV beschließt: Das Bezirksamt wird aufgefordert, entsprechend der Empfehlung des Forschungsprojektes “Einstellungen zu Multikulturalität, Demokratie und Gewalt” einen Runden Tisch Demokratieerziehung einzurichten. Das Kinder- und Jugendparlament ist in Zusammenarbeit mit dem Bündnis “Demokratie jetzt” in die Arbeit mit einzubeziehen. Dr. Marianne Suhr Bezirksverordnetenvorsteherin Das Bezirksamt teilt hierzu mit: Zu den ersten Schritten in diesem Zusammenhang wird auf den
1. Zwischenbericht vom 08.08.2006 verwiesen. Als Auftakt, Einführung in die Thematik und Vorstellung der
weiteren Planungen hat das Jugendamt zu einer Veranstaltung am 31.01.2007 mit
Herrn Dr. Overwien aus der Projektleitung des Forschungsprojekts eingeladen.
Die Veranstaltung im Saal der Bezirksverordnetenversammlung war gut besucht,
war aber zu weiterführenden Diskussionen nicht geeignet. Die Weiterführung in
Form einer Open-Space-Veranstaltung wurde begrüßt und eine Vorbereitungsgruppe
gebildet. Die geplante Veranstaltung
am Samstag, dem 17.03.2007, musste leider kurzfristig abgesagt werden, da die
Zahl der Anmeldungen insbesondere aus dem Kreis derjenigen, die in
Institutionen mit jungen Menschen arbeiten – dies sind insbesondere
Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen aus der außerschulischen Jugendbildung
–, zu gering war, um die Methode des Open Space erfolgreich anwenden zu
können (vgl. hierzu auch die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 0207/3
vom 30.05.2007). Die Veranstaltung am
08.06.2007 fand allerdings mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern große
Beachtung. In 15 Arbeitsgruppen, deren Arbeitsergebnisse dokumentiert und als
“Handout” zum Abschluss zur Verfügung gestellt wurden, wurde zu
unterschiedlichen Themen bis zum Ende der Veranstaltung intensiv gearbeitet. In
diesem Rahmen war es möglich, Kontakte zu knüpfen und neue Projekte zu
verabreden. Einige Arbeitsgruppen haben sich auch zu einem späteren Zeitpunkt
erneut getroffen. Im Nachbereitungstreffen
am Dienstag, dem 06.11.2007, zum Open Space sollte die Umsetzung der Ergebnisse
der Arbeitsgruppen dargestellt und über Veranstaltungen und Projekte berichtet
werden, die auf Grund der Vernetzung stattfinden konnten. Weiter sollte
gemeinsam beraten werden, wie der Prozess der Kooperation von schulischer und
außerschulischer Bildung und die (gemeinsame) Planung praktischer Ansätze im
Rahmen der Demokratieerziehung junger Menschen weiter vorangebracht werden
kann. Insgesamt erschienen
leider nur 15 Personen, darunter drei Lehrer/innen aus Schulen und zwei
Vertreter/innen aus Jugendfreizeiteinrichtungen. Es wurde aus verschiedenen
Arbeitsgruppen berichtet, die über den damaligen Stand hinaus neue Ergebnisse
erzielen konnten. Zu sechs Themen bestand weiterhin Gesprächsbedarf; sie
konnten allerdings in den zur Verfügung stehenden 1 ½ Stunden nur angerissen
werden. Es wurde angeregt, diese und ggf. weitere Themen in einer größeren
Veranstaltung nach den Halbjahres-Zeugnissen, d.h. Februar/März 2008, zu
besprechen und mit einem “Markt der Möglichkeiten” zu verbinden. Es
wurde als wichtig angesehen, §
die
unterschiedlichen Angebote zu koordinieren, §
mit
verschiedenen Veranstaltern Netzwerke aufzubauen (Schülerschaft, SV,
Lehrkräfte, Jugendfreizeiteinrichtungen usw.), §
sich
mit konkreten Ideen zu beschäftigen, §
besser
zu klären, wer die “Schlüsselpersonen” sind, §
Lehrkräfte
besser “an die Hand nehmen”, um neue Möglichkeiten auch in die
Schule einzubauen, §
Politik
und andere Verantwortliche einzuladen, um die notwendigen Rahmenbedingungen
schaffen zu können. Das Bezirksamt
beabsichtigt, die gemeinsame Sitzung von Jugendhilfe- und Schulausschuss am
04.09.2008 zu nutzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Monika Thiemen Reinhard Naumann Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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