Drucksache - 1680/2  

 
 
Betreff: Konsequenzen aus der Studie Einstellungen zu Multikulturalität, Demokratie und Gewalt
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:Schulte 
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
27.10.2005 
45. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
Ausschuss für Schule Beratung
01.12.2005 
58.Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, 82. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses und 48. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung      
Ausschuss für Kultur und Bildung Beratung
01.12.2005 
48.Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung, 82. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses und 58. Öffentliche Sitzung des Schulausschusses      
Jugendhilfeausschuss Beratung
01.12.2005    82. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses, 48. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung und 58. Öffentliche Sitzung des Schulausschusses      
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
15.12.2005 
47. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
1. Version vom 05.12.2005
2. Version vom 05.12.2005
3. Version vom 05.12.2005
4. Version vom 05.12.2005

Die BVV möge beschließen:

Die BVV beschließt:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, entsprechend der Empfehlung des Forschungsprojektes “Einstellungen zu Multikulturalität, Demokratie und Gewalt” einen Runden Tisch Demokratieerziehung einzurichten.

 

Das Kinder- und Jugendparlament ist in Zusammenarbeit mit dem Bündnis “Demokratie jetzt” in die Arbeit mit einzubeziehen.

 

Dr. Marianne Suhr

Bezirksverordnetenvorsteherin

 

Das Bezirksamt teilt hierzu mit:

 

Zu den ersten Schritten in diesem Zusammenhang wird auf den 1. Zwischenbericht vom 08.08.2006 verwiesen.

 

Als Auftakt, Einführung in die Thematik und Vorstellung der weiteren Planungen hat das Jugendamt zu einer Veranstaltung am 31.01.2007 mit Herrn Dr. Overwien aus der Projektleitung des Forschungsprojekts eingeladen. Die Veranstaltung im Saal der Bezirksverordnetenversammlung war gut besucht, war aber zu weiterführenden Diskussionen nicht geeignet. Die Weiterführung in Form einer Open-Space-Veranstaltung wurde begrüßt und eine Vorbereitungsgruppe gebildet.

 

Die geplante Veranstaltung am Samstag, dem 17.03.2007, musste leider kurzfristig abgesagt werden, da die Zahl der Anmeldungen insbesondere aus dem Kreis derjenigen, die in Institutionen mit jungen Menschen arbeiten – dies sind insbesondere Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen aus der außerschulischen Jugendbildung –, zu gering war, um die Methode des Open Space erfolgreich anwenden zu können (vgl. hierzu auch die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 0207/3 vom 30.05.2007).

 

Die Veranstaltung am 08.06.2007 fand allerdings mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern große Beachtung. In 15 Arbeitsgruppen, deren Arbeitsergebnisse dokumentiert und als “Handout” zum Abschluss zur Verfügung gestellt wurden, wurde zu unterschiedlichen Themen bis zum Ende der Veranstaltung intensiv gearbeitet. In diesem Rahmen war es möglich, Kontakte zu knüpfen und neue Projekte zu verabreden. Einige Arbeitsgruppen haben sich auch zu einem späteren Zeitpunkt erneut getroffen.

 

Im Nachbereitungstreffen am Dienstag, dem 06.11.2007, zum Open Space sollte die Umsetzung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen dargestellt und über Veranstaltungen und Projekte berichtet werden, die auf Grund der Vernetzung stattfinden konnten. Weiter sollte gemeinsam beraten werden, wie der Prozess der Kooperation von schulischer und außerschulischer Bildung und die (gemeinsame) Planung praktischer Ansätze im Rahmen der Demokratieerziehung junger Menschen weiter vorangebracht werden kann.

 

Insgesamt erschienen leider nur 15 Personen, darunter drei Lehrer/innen aus Schulen und zwei Vertreter/innen aus Jugendfreizeiteinrichtungen. Es wurde aus verschiedenen Arbeitsgruppen berichtet, die über den damaligen Stand hinaus neue Ergebnisse erzielen konnten. Zu sechs Themen bestand weiterhin Gesprächsbedarf; sie konnten allerdings in den zur Verfügung stehenden 1 ½ Stunden nur angerissen werden. Es wurde angeregt, diese und ggf. weitere Themen in einer größeren Veranstaltung nach den Halbjahres-Zeugnissen, d.h. Februar/März 2008, zu besprechen und mit einem “Markt der Möglichkeiten” zu verbinden. Es wurde als wichtig angesehen,

§         die unterschiedlichen Angebote zu koordinieren,

§         mit verschiedenen Veranstaltern Netzwerke aufzubauen (Schülerschaft, SV, Lehrkräfte, Jugendfreizeiteinrichtungen usw.),

§         sich mit konkreten Ideen zu beschäftigen,

§         besser zu klären, wer die “Schlüsselpersonen” sind,

§         Lehrkräfte besser “an die Hand nehmen”, um neue Möglichkeiten auch in die Schule einzubauen,

§         Politik und andere Verantwortliche einzuladen, um die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen zu können.

 

Das Bezirksamt beabsichtigt, die gemeinsame Sitzung von Jugendhilfe- und Schulausschuss am 04.09.2008 zu nutzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                           Reinhard Naumann

Bezirksbürgermeisterin                                                                                Bezirksstadtrat

 

 

 

 


 

 
 

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