Drucksache - 1662/2
D r u c k s a c h e n
der Bezirksverordnetenversammlung
Charlottenburg-Wilmersdorf __________________________________________________________________________________ Nr. 1662/2
__________________________________________________________________________________ Vorlage zur Kenntnisnahme
Zwischenbericht
Bezirksamt
Charlottenburg-Wilmersdorf
Berlin, den 12. September 2006 von Berlin
123 00 Bezirksbürgermeisterin Einstellungen Jugendlicher zu Multikulturalität, Demokratie
und Gewalt VI
Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 26.01.2006 folgenden Beschluss gefasst: Das Bezirksamt wird beauftragt, frühzeitig z. B. in
Zusammenarbeit mit der TU Berlin die wiederholende Durchführung der Studie im
Bezirk im Jahre 2008 und eine Auswertung sicherzustellen. Das Bezirksamt soll sich auch beim Senat dafür einsetzen,
dass in Zusammenarbeit mit der TU Berlin eine landesweite Durchführung einer
Studie “Einstellungen zu Multikulturalität, Demokratie und Gewalt”
im Jahr 2008 erfolgen kann. Das Bezirksamt hat sich mit Schreiben vom 8. März 2006
(parallel) an den Senator für Bildung, Jugend und Sport sowie die TU Berlin
gewandt und um Stellungnahme zu dem mit dem o.a. Beschluss verbundenen Petitum
gebeten. Senator Böger teilte in seiner Antwort vom 29. Mai 2006 mit,
dass, auch angesichts der durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt zur
Verfügung gestellten Informationen, die Kenntnislage recht umfassend ist und
aus seiner Sicht durch weitere vergleichbare Erhebungen zurzeit keine
ergänzenden Erkenntnisse zu gewinnen sind. Er werde insofern zum derzeitigen
Zeitpunkt die Anregung, eine Berlinweite Studie durchzuführen, nicht
aufgreifen, zumal die Schulen durch eine Vielzahl anderer wissenschaftlicher
Erhebungen im Rahmen der Qualitäts- und Standardsicherung sowie durch die
inzwischen begonnene Schulinspektion in den nächsten Jahren deutlich
beansprucht sein werden. Nach Vorliegen dieser Evaluationsergebnisse wird erst
festgestellt werden, zu welchen Bereichen weitere Erkenntnisse, wie sie durch
die vorgeschlagene Studie gewonnen werden könnten, erforderlich sein werden.
Dies wird jedoch erst im Sommer 2008 der Fall sein können. Die TU Berlin hatte hingegen bereits mit Schreiben vom 13.
März 2006 vermittelt, durchaus eine Möglichkeit zu sehen, die Studie noch
einmal durchzuführen, wobei das Instrumentarium aufgrund der Erfahrungen mit
der ersten Untersuchung weiter verbessert werden kann. Nach mehreren Kontaktaufnahmen hierzu mit der TU Berlin kam
schließlich am 10. August 2006 ein Gespräch bei der Bezirksbürgermeisterin mit
dem Projektleiter der Pilotstudie, Herrn Prof. Dr. Overwien, zustande. Dabei
wurden zunächst die seit der öffentlichen Vorstellung der Studie im Oktober
2005 durchgeführten Aktivitäten (auch seitens der BVV) und Veranstaltungen
ausgetauscht und folgende Verabredungen getroffen: Nach der Bildung des neuen Senats soll ein weiterer Vorstoß
in Richtung der Senatsschulverwaltung zur Frage der Durchführung einer
Berlinweiten Studie unternommen und darüber hinaus versucht werden, andere
(inzwischen neu gewählte) Bezirksämter für eine Beteiligung an dem Vorhaben zu
gewinnen. Dessen ungeachtet ist mit dem Vertreter der TU Berlin
vereinbart worden, die Studie im Bezirk in modifizierter Form im Jahr 2008
fortzusetzen und mit den Vorbereitungsarbeiten im Sommersemester 2007 zu
beginnen. Dabei soll auf Vorschlag der TU Berlin eine Beteiligung
(Kooperation) von Stiftungen, wie die Körber-Stiftung, Freudenberg Stiftung,
Bertelsmann Stiftung und Robert Bosch Stiftung GmbH, u.a. angestrebt werden. Die hierzu erforderlichen Schritte befinden sich derzeit in
Vorbereitung. Das Bezirksamt wird die Bezirksverordnetenversammlung über
die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten. Monika Thiemen |
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