Drucksache - 1633/2  

 
 
Betreff: Einsatz lärmmindernder Straßenbeläge prüfen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-Fraktion 
Verfasser:Prof.Dr.Dittberner/Jotzo 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
22.09.2005 
44. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21
12.10.2005 
49. Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21      
Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21
16.08.2006 
59. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21      
Ausschuss für Bauwesen
11.10.2006 
89. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauwesen      
Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21 Beratung
22.03.2007 
5. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21 zurückgezogen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
1. Version vom 13.09.2005

Die BVV möge beschließen:

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die Verwendung von offenporigem Asphalt oder anderer lärmmindernder Straßenbeläge zur Reduzierung der Lärmbelastung im Bezirk geeignet ist.

 

Sollte eine Eignung bejaht werden, ist in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Träger der Straßenbaulast die Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit zu untersuchen.

 

Der BVV ist bis zum 31.03.2006 zu berichten.

 

Begründung:

Offenporiger Asphalt (OPA) ist geeignet, den Straßenverkehrslärm um bis zu 10 dB(A) zu reduzieren, was einer Halbierung des Lärmeindrucks entspricht.

 

Bislang wird OPA auf vor allem auf schnell befahrenen Straßen, insbesondere Autobahnen, eingesetzt. Die Bundesregierung begründete dies bisher damit, die Effektivität der Lärmreduzierung hänge von der Geschwindigkeit ab. Bei langsam befahrenen Straßen beruhe die Geräuschbelastung stärker auf dem Antriebslärm. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch eine erheblich lärmreduzierende Wirkung von OPA auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten (vgl. Ennes Sarradj, TU Dresden, Institut für Akustik und Sprachkommunikation: Absorbertheorien für offenporigen Belag).

 

Auf den Autobahnen und stark befahrenen Straßen im Innenstadtgebiet könnte die Verwendung von OPA zu einer spürbaren Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger führen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der europaweiten Lärmschutzbemühungen zu würdigen.

 

 


 

 
 

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