Auszug - Kinder-Tagespflegeeinrichtungen attraktiv gestalten  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 19.03.2024 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0729/6 Kinder-Tagespflegeeinrichtungen attraktiv gestalten
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU/GrüneBezirksverordnetenversammlung
Verfasser:Hertel/Schmidt-Statzkowski/Zucker/Kempf/Weise/Taschenberger/Wiemann 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Schmidt-Statzkowski erläutert, weil die Tagespflegestellen sich in der Zahl zurückentwickeln, sollen neue Tagesmütter-und Väter gewonnen werden, um die Pflege zu gewährleisen.

 

Frau Juckel fragt, wie der Bezirk das umsetzen will.

 

BzStr. Wagner antwortet, es werde in Werbung investiert, zum Beispiel durch den Podcast. Die Pressestelle wird eine Neubesetzung erfahren, dann werden Flyer-Aktionen über die Regionalteams erfolgen.

 

Frau Beckers fragt, welche Altersgruppe betroffen ist. In der Gruppe unter 3 Jahren seien die Zahlen rückläufig?

 

BzStr Wagner antwortet, Pflegestellen sind generell rückläufig, das betrifft auch ältere Gruppen, zum Beispiel auch 10jährige. Zum Bedarf, führt er fort, sei mit Blick auf die Zahl der Geburten, auch der Blick auf die Zugezogenen zu richten, die die Zahlen hochhalten.

 

Frau Balkow spricht sich dafür aus, außer Kitas auch die Tagespflege als eine wichtige, zweite Säule zu erhalten.

 

Frau Röder fragt nach den Fördermitteln und Förderrichtlinien und danach, ob der Bezirk sich um Mittel beworben hat. BzStr Wagner will die Frage mitnehmen und klären.

 

Frau Juckel fragt, was in Bezug auf Tagespflegen zu erwarten sei. BzStr Wagner antwortet, im Gespräch mit der SenBJF sind besondere Flüchtlingsfamilien. In der Planung für zwei größere Flüchtlingsunterkünfte könnte dies die Infrastruktur besonders herausfordern.

 

Frau Röder fragt, da Tagespflegestellen nicht in öffentliche Trägerschaft sollen, welche Träger er da ansprechen werde.

Frau Juckel fragt nach dem Bedarf an Plätzen.

 

BzStr Wagner antwortet, aufgrund der steigenden Zahlen und auch in Hinblick auf das Ergebnis der russischen Präsidentschaftswahl kann sich da noch einiges entwickeln. Das wird den Bedarf erhöhen, aber dieser sei nicht berechenbar.

 

Frau Beckers ergänzt, es gab 150 Tagespflegestellen, 75 haben aus Altersgründen aufgehört. Der Antrag zielt darauf ab, die Zahl wieder zu erhöhen und somit das Angebot der Tagespflege im Bezirk aufrecht zu erhalten.

 

Frau Juckel wiederholt die Frage nach dem Bedarf.

 

BzStr Wagner antwortet, es gebe einen Markt für Kitas. Wenn dieser voll ist, dann wird Tagespflege gern genommen. Bei der Verknappung wird der Markt relativ sein.

 

Frau Beckers ergänzt, der Markt ist in der Zahl zurückgegangen, weil immer mehr Kitas Kinder ab 6 Monaten aufnehmen. Bei dem Zustrom von Geflüchteten braucht es ein ganz anders Angebot an Fachkräften.

 

Frau Dr. Tesch kommt auf die Aussage zu Kita und dem Bildungsanspruch zu sprechen. Trotz der Zahlen von Frau Schmidt-Statzkowski ist ihr der Antrag zu unkonkret und sie bittet um Überarbeitung. Frau Juckel sieht das ähnlich und schlägt vor, den Antrag auf die nächste Tagesordnung zu verschieben.

 

Frau Schmidt-Statzkowski teilt mit, sie habe alle Zahlen bekommen und widerspricht einer erneuten Diskussion dazu. Aufgrund des Rückgangs der Tagespflegeplätze ist es nötig einen unterschiedlichen Versorgungsbedarf zu sichern. Das BA soll den Auftrag bekommen, sich zu bemühen, neue Tagesmütter und -väter zu motivieren. Das ist die Hauptintention.

 

Frau Balkow das genauere Zahlen das jetzt besser machen würden. Frau Zucker ergänzt, alle Fraktionen haben die Präsentation gesehen und kennen die Zahlen, der Bedarf ist da.

 

Frau Röder verweist auf den Kitaentwicklungsplan. Dieser ist noch nicht durch die BVV beschlossen wurden. Daraus sind die Zahlen als Grundlage des Antrages ersichtlich. Ein Bedarf wurde da ermittelt.

 

BzStr Wagner ergänzt, der Kitaentwicklungsplan hat nur redaktionelle Änderungen im BA erfahren.

 

Frau Röder weist darauf hin, dass dadurch eine erneute Beschlussfassung im JHA nicht erforderlich sei und die BVV den Kitaentwicklungsplan im April beschließen kann.


Der Jugendhilfeausschuss

empfiehlt der BVV;

 

die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich für die Förderrichtlinie über die Gewährung von Fördermitteln für Maßnahmen zum bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesbetreuung in Berlin (Förderrichtlinie – Landesprogramm Kitaausbau und Tagesstellen) aktiv zur Gründung von neuen Tagespflegeeinrichtungen in Charlottenburg- Wilmersdorf einzusetzen.

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf wird des Weiteren aufgefordert, gezielte Werbeaktionen zu gestalten, um Menschen für die Gründung von Tagespflegeeinrichtungen zu gewinnen, um den erforderlichen bezirklichen Bedarf decken zu können.

 

Der BVV ist bis zum 30.04.2024 zu berichten.

 

Begründung:

Ggf. mündlich

 


Abstimmungsergebnis:

dafür: 8 dagegen:   1       Enthaltung: 3

 

 
 

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