Auszug - Vorstellung des Bauprojekts "Am Spreebord" durch den Investor (15-20 Minuten Vorstellung + 20 Minuten Fragen/Diskussion)  

 
 
58. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 05.06.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Lily-Braun-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss


BzStR Schruoffeneger erläutert die Hintergründe des Bauvorhabens. Das städtebauliche Modell des Werkbundstadt sei aufgrund von abstandsflächenrechtlichen Problematiken nicht realisierbar gewesen. Bei der heutigen Präsentation handele es sich um die Vorstellung eines alternativen Städtebaukonzeptes, nicht um einen Flächenbelegungsplan, da es sich noch um eine frühe Planungsstufe handele. Herr Großkinsky als Geschäftsführer und Vertreter der Investorengruppe stellt die Neuplanung des Projektes und die planenden Architekten Ingenhoven aus Düsseldorf vor. Ein neuer Kiez mit einer öffentlichen, frei zugänglichen Grünfläche solle entstehen mit 1600 Fahrradstellplätzen. Der städtebauliche Entwurf zeige darüber hinaus 20 bis 65 Meter hohe Baukörper auf fünf- oder sechseckigem Grundriss, in welchen auf 96.300 Quadratmetern Geschossfläche 40 Prozent Büro- und 50 Prozent Wohnnutzung vorgesehen seien. Zehn Prozent der Fläche bilden einen so genannten Sozialcampus für zum Beispiel Kita, Kiezcafé, Familienzentrum und Tagespflege. Die Architekten betonen das ökologisch nachhaltige Konzept, den großen Park, die intelligente Fassadenbegrünung, die Dachgärten und den unterirdischen Autoverkehr. Oberste Prämisse sei die Generierung von Mehrwert für das Quartier.

Ein Mobilitäts- und Verkehrskonzept würde zeitnah in Auftrag gegeben werden, so der Investor auf Nachfrage. BV Heyne begrüßt im Namen der FDP-Fraktion das städtebauliche Projekt als nachhaltiges lebendiges Quartier. BV Gusy bedankt sich im Namen seiner Fraktion ebenfalls und merkt an, dass die Höhenentwicklung der Baukörper anspruchsvoll sei und der Bezug zum Ernst-Reuter-Platz nur bedingt gegeben wäre. Der Sozial-Campus wäre aus seiner Sicht vor allem im EG denkenswert und notwendig. BV Tillinger bemängelt, dass der Sozial-Campus zu Lasten von Wohnraum falle. Diesem pflichtet BV Schenker bei und merkt an, dass die vorgestellte Planung nichts mit den Zielsetzungen der Werkbundstadt zu vergleichen seien. Darüber hinaus gelte es zu prüfen, ob die Planung mit dem Berliner Modell in Punkto 30% Sozialer Wohnungsbau vereinbar seien. BV Brzezinski dankt den Vortragenden für die frühe Einbindung des Ausschusses in den Planungsprozess. Die Höhenentwicklung sei diskutabel. Herr Großkinsky erläutert auf Nachfrage, dass derzeit eine Energiebedarfsanalyse in Auftrag gegeben wurde. Diese soll prüfen, wie eine maximale Integration erneuerbarer Energiesysteme, in Bezug auf die einzelnen Gebäudekomplexe, möglich sein kann.

 

 
 

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