Auszug - Vorstellung der Projekte Charlottenburger Hafen und Yadan Biad  

 
 
19. Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 20.02.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Lange-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Charlottenburger Hafen

Frau Grit Höseler-Irmak, Frau Charlotte Sauerland und Herr Richard Benthin stellen den Charlottenburger Hafen vor.

Den Ursprung nahm das Projekt 2015 durch Ehrenamtliche, die minderjährige Geflüchtete einer Unterkunft am Teufelssee begleiteten. Seit 2016 ist der Charlottenburger Hafen ein Projekt des Nachbarschaftszentrums Divan e.V. Seit Juni 2017 wird das Projekt aus Mitteln des Integrationsfonds gefördert und bringt seitdem junge Geflüchtete und freiwillig Engagierte mit hauptamtlich Angestellten zusammen, um Begegnungen zwischen geflüchteten und nicht-geflüchteten Menschen zu ermöglichen und um Geflüchtete bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen in Bezug auf Sprachförderung, gesellschaftlicher Teilhabe, Wohnungssuche sowie Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration zu unterstützen.

 

Auf Frau Hansens Nachfrage, wie viele Paare es gäbe, wird mitgeteilt, dass seit Mitte 2017 Dank eines intensiven Matching-Prozesses etwa 35 Paare zusammengefunden haben.

Frau Lienke erkundigt sich, wie sich die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gestalte. Frau Sauerland führt aus, dass es umfangreiche Netzwerkbeziehungen zu haupt- und ehrenamtlichen Einrichtungen, wie z.B. dem Netzwerk zu Kinderpatenschaften der AG Flucht, gebe.             

Frau Wagner erkundigt sich, was darunter zu verstehen sei, dass sich der Familienbereich im Divan derzeit im Aufbau befinde. Frau Höseler-Irmak erläutert, dass es beabsichtigt sei alle Mitglieder der Familie mittels eines breiten Angebotes anzusprechen. Es sollen sowohl Mütter, als auch Väter, Kinder oder Erwachsene umfangreicher erreicht werden.

 

Yadan Biad = Hand in Hand

Das Begleitprojekt Yadan Biad entstand in Folge des ersten Zukunftstages. Das Projekt initiiert Integrationsgemeinschaften bzw. Tandems zwischen Berliner*innen (Bürger*innen der Aufnahmegesellschaft) und Geflüchteten, vornehmlich in der direkten Nachbarschaft ihrer Wilmersdorfer Unterkunft. Kernaufgaben des Projekts sind das Gewinnen von interessierten Begleiter*Innen, das Zusammenbringen mit geflüchteten Menschen und die nachhaltige Betreuung und Begleitung der so gestifteten Gemeinschaften. Dafür gehen sie den Weg eines umfangreichen Matching-Prozesses mit vielen Gesprächen und Interviews auf beiden Seiten, der das oberste Ziel verfolgt Menschen zusammenzubringen, die ein oder mehrere gemeinsame Interessen verfolgen und möglichst gut zueinander passen. Dies sei die beste Voraussetzung für Gemeinschaften, die zur nachhaltigen Integration und zum kulturellen Verständnis beitragen. Alle Projektunterlagen sind auf der Homepage (http://www.yadanbiad.de/) abrufbar.

 

Frau Lienke erkundigt sich, ob auch mit dem HdN eine Kooperation bestünde. Herr Rischau legt dar, dass das HdN umfassend über das Begleitprojekt informiert sei. Es besteht jedoch keine konkrete Kooperation. Dahingegen bestünde jedoch ein reger Kulturaustausch mit der Kreuzkirche.

 

Herr Naumann bedankt sich noch einmal ausdrücklich für den Einsatz sowie das unermüdliche Engagement und wünscht weiterhin viel Erfolg. Frau Hansen schließt sich dem bekräftigend an.

 


 

 
 

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