Auszug - Sachstand 1. FC Wilmersdorf 1911 e.V. Casino
-2- Frau Jantzen erklärt einleitend die Situation auf der Sportanlage Am Volkspark. Die öffentliche Sportanlage wird hauptsächlich vom 1. FC Wilmersdorf e. V. genutzt. Im Sommer 2013 gab es einen Pächterwechsel in der öffentlichen Gaststätte auf der Sportanlage. Zwischen dem neuen Team der sog. "Volkspark Baude" und Mitgliedern des Vereins gab es in den ersten Monaten Schwierigkeiten, die nach Kenntnis des Bezirksamts inzwischen ausgeräumt sein sollten. Dennoch ist der Streit offenbar nicht beigelegt, das Bezirksamt versucht zu vermitteln.
Frau Michels, stellvertretende Geschäftsführerin des 1. FC Wilmersdorf, bezeichnet die Ausführungen Frau Jantzens als nicht korrekt. Die Probleme mit den Frauen der Volkspark Baude seien erst später aufgetreten, der Verein habe sich ganz viel Mühe gegeben. Es habe Beschwerden von Eltern gegeben, das neue Team sei feindlich gegenüber Kindern eingestellt. Außerdem hätte das Team der Gaststätte den Verein beschimpft, Hausverbote erteilt, die Polizei gerufen, sei gegenüber Vereinsmitgliedern feindlich aufgetreten und das Angebot sei ohnehin nicht gut. In Gesprächen hätte das Team keine Einsicht für Forderungen des Vereins gezeigt. Die Kinder hätten Angst vor der Gaststätte und würden sich wegen der relativen räumlichen Nähe nicht mehr auf die Sportplatztoiletten trauen, Gastmannschaften hätten sich negativ über die Gaststätte geäußert, Sponsoren des Vereins seien abgesprungen. Ein Vereinsmitglied sei ungerechtfertigt mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung konfrontiert worden. 11 Jugendtrainer und 10 Spieler der 1. Männer würden deshalb den Verein verlassen; der Verein werde durch die "Damen der Volkspark Baude" ruiniert und sei am Ende. Man habe deshalb um den Abschluss eines "großen Schlüsselvertrags" gebeten. C:\Users\Elfi\SkyDrive\Dokumente\29-Sitzung-2014_14_Mai_Entwurf.doc -2-
Herr Haße erklärt, dass die Gaststätte nicht Inhalt einer eigenverantwortlichen Nutzung nach den Sportanlagen-Nutzungsvorschriften - "großer Schlüsselvertrag" genannt - wäre. Für die öffentliche Gaststätte wurde ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt, der Verein hatte sich nicht um den Betrieb der Gaststätte beworben. Im Interesse aller sollte auch der Verein an einer einvernehmlichen Lösung mitarbeiten, die zumindest ein friedliches Miteinander ermögliche. Das Team der Volkspark Baude bemühe sich seit Monaten um ein besseres Verhältnis zum Verein, das habe auch der Vereinsvorsitzende bestätigt. Unabhängige Dritte haben auch einen gegenüber der Darstellung des beschwerdeführenden Teils des Vereinsvorstands anderen Eindruck über den Gaststättenbetrieb vermittelt und sich positiv über die Betreiberinnen geäußert.
Herr Mattern erkundigt sich, warum es zu den Vereinsaustritten kommt. Innerhalb des Vereins müsse doch Solidarität herrschen.
Der Geschäftsführer Herr Pawelski und Frau Michels geben an, der Grund dafür wäre die Gaststätte. Frau Michels und Herr Pawelski stellen den Vorwurf in den Raum, "die Verwaltung" hätte "was gegen Kinder" und würde zudem den Verein mit "Stasi-Methoden bespitzeln". Ihnen wird verdeutlicht, dass der Kinder- und Jugendbereich zu den privilegierten Zielgruppen der Sportförderung gehört und dass die verantwortlichen Platzwarte vor Ort ausdrücklich angewiesen wurden, die Situation vor Ort zu dokumentieren, damit sich der Fachbereich Sportförderung ein möglichst objektives Bild zu machen in der Lage ist. Dieses werde vor dem Verein auch nicht verheimlicht.
Frau Jantzen erklärt noch einmal den Streit und erinnert daran, dass der Verein in der Vergangenheit zwei Mal das Angebot des Bezirksamts, einen "großen Schlüsselvertrag" für die Sportanlage abzuschließen, abgelehnt hatte.
Herr Wittke fragt die Vereinsvertreter, ob rechtlich gegen die behaupteten Beleidigungen bzw. gegen die Verleumdung vorgegangen worden sei und wenn nicht, warum nicht. Die Vereinsvertreter geben an, keine rechtlichen Schritte unternommen zu haben.
Frau Akarsu, Betreuerin der F-Jugend, übergibt dem Ausschussvorsitzenden Unterschriftenlisten für ein Bürgerbegehren. Die Gäste verlassen den Sitzungsraum und die Sitzung wird nicht öffentlich fortgeführt, um Einzelheiten der Vertragsgestaltung zu besprechen. Anschließend wird die Sitzung öffentlich fortgeführt.
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