Auszug - Vorstellung der Einrichtung Raupe & Schmetterling  

 
 
19. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gender Mainstreaming
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Gender Mainstreaming Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 20.11.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raupe & Schmetterling - Frauen in der Lebensmitte e. V.
Ort: Pariser Str. 3, 10719 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Keukert berichtet, dass der Verein Raupe & Schmetterling seit 32 Jahren als Beratungsstelle für psychisch belastete Frauen wirksam wird

Frau Keukert berichtet, dass der Verein Raupe & Schmetterling seit 32 Jahren als Beratungsstelle für psychisch belastete Frauen wirksam wird. Finanziert wird der Verein einmal durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie aus Spendenmitteln der Aktion Mensch. Es arbeiten in der Einrichtung 7 hauptamtliche Mitarbeiterinnen, 38 Honorarmitarbeiterinnen und 13 Ehrenamtliche.

Zielgruppen sind heute erwerbslose Frauen, Berufsrückkehrerinnen, Frauen im    SGB II-Bezug, Selbständige, gesundheitlich beeinträchtigte Frauen und Frauen in Krisensituationen. Angebote für die Frauen sind Supervision, Arbeits- und Sozialberatung, Konfliktberatung, Bewerbungsberatung, Kurse und Seminare, Informationsveranstaltungen, Kurse für Selbständige, Krisenprävention und Gesundheitsprophylaxe und Familienrechtsberatung. Raupe & Schmetterling ist in verschiedenen Netzwerken, u. a. im FRAUENForum Charlottenburg-Wilmersdorf aktiv.

 

Herr Naumann fragt, inwieweit bei der psychologischen Beratungstätigkeit die sexuelle Orientierung eine Rolle spielt und ob Lesben eine gesonderte Beratung erhalten.  Frau Dr. Timper möchte eine Auskunft über Arten der gesundheitlichen Beeinträchtigung von Frauen. 

Frau Keukert berichtet, dass die sexuelle Orientierung und mitunter auch sexuelle Gewalt innerhalb der psychologischen Beratung eine Rolle spielen. Auch gibt es Verweise auf Beratungsstellen, die sich auf bestimmte Fragen, wie z.B. die Lesbenberatungsstelle, spezialisiert haben. Weiterhin berichtet sie, dass 85 - 90 % der Erkrankungen psychische und 10 % onkologische Erkrankungen seien. Ursachen für die ansteigende Zahl psychischer Erkrankungen seien die Unsicherheit des Arbeitsplatzes, Befristungen der Arbeitsverhältnisse und Prozesse der Arbeitsverdichtung. Auch junge Akademikerinnen zeigen Überlastungssymptome durch Forderungen der Mobilität und Flexibilität der Arbeitgeber. Ältere Frauen sind oftmals durch die Pflege von Angehörigen überfordert.

 


 

 
 

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