Auszug - Umsetzung von Regenwasserbewirtschaftung im Bezirk Gast: Herr BzStR Gröhler (Abt. Bürgerdienste)  

Herr BzStR Gröhler erläutert die bezirkliche Praxis. Vor jedem Bauvorhaben wird im Rahmen der Programmprüfung nach Möglichkeiten der Einsparung von Betriebskosten (Wasser, Energie) gesucht; die Versickerung von Regenwasser gehört mittlerweile zum Standard bei Neubauten (Bsp. Eissporthalle, Erweiterung Nelson-Mandela-Schule, Julius-Hirsch-Sportanlage), unabhängig von Finanzierungsart. Im Bestand wurden in den letzten Jahren in einer Reihe von Fällen Änderungen zum Versickern des Regenwassers durchgeführt (u. a. Friedhof Wilmersdorf, Hubertussportplatz, Judith-Kerr-GS). Zur Bewässerung von Grünanlagen würden zunehmend Rigolen oder Brunnen eingesetzt. Ein Antrag auf Förderung wurde für die Katharina-Heinroth-Schule an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geleitet Nicht verfolgt würden bei bez. Immobilien dagegen die Brauchwassernutzung von Regenwasser und die Anlage von Teichen (Unfallgefahr/Unterhaltung).

In der anschließenden Aussprache fragt BV Wieland nach der Fortbildung der MA/-innen (Antwort BzStR Gröhler: Im Detail nicht bekannt). Die Auswirkungen geänderter Regenwasserbewirtschaftung auf die BWB werden unterschiedlich beurteilt.  Während von BzStR Gröhler eher ein Problem in den zu geringen Abwassermengen bei gleich gebliebenen Rohrquerschnitten gesehen wird, betont Fr. Reichmann, dass ein nachhaltiger Umgang mit Wasser erforderlich ist, da es in Berlin ein Problem mit der Wasserqualität gibt. Zu den Problemen mit den Abwasserkanälen berichtet sie von Verfahren zur Minderung der Geruchsbelästigung. Auch die verstärkte Umsetzung von Alternativen Verfahren zur Regenwasserversickerung würde zur Entlastung des Grundwasserspiegels beitragen.