Auszug - Denkmalschutz "Teufelsberg Areal"  

 
 
17. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 14.11.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Nach Beschluss der Drucksache 2151/3 "Die Baulichkeiten der ehemaligen Radaranlage auf dem Teufelsberg unter Denkmalschutz stellen" in der BVV vom 16. Februar 2012 wurde am 23. Februar die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt angeschrieben, so Herr Schulte. Da außer einer Zwischennachricht vom April, in der auf die noch nicht abgeschlossene Prüfung der Angelegenheit durch das Landesdenkmalamt hingewiesen wird, trotz Nachfragen bislang von dort keine weitere Reaktion erfolgte, wurde am 6. November direkt der Senator angeschrieben, die Antwort steht noch aus.

Das Wort erhält Herr Dörr, der als Projektentwickler für eine Gruppe um den Kölner Architekten und Mitinhaber Hartmut Gruhl tätig ist. Da sich das ursprüngliche Konzept der Investorengruppe nicht durchsetzte, werde nunmehr an eine dem Standort in seiner Bedeutung gerecht werdende Entwicklung gedacht. Bestärkt würde diese Tendenz auch durch das Interesse aus den USA und von Verbänden der ehemaligen Alliierten an dem historischen Areal. Daher stehe die Idee eines Museums und erlebbaren Ortes im Raum, die Gespräche darüber sollen vertieft werden, sobald eine klare Meinungsbildung darüber in Berlin erkennbar sei. Neben dem musealen sei  auch ein gastronomischer Teil geplant, Veranstaltungen und Kongresse sollen ebenso wie ein Archiv und Forschungseinrichtungen Bestandteil der revitalisierten Anlage ohne neue Objekte werden. Der vom Ausschuss prognostizierte stark erhöhte Verkehr soll durch einen Shuttleservice für Veranstaltungen vermieden werden, der beispielweise am S-Bahnhof Heerstraße oder an Hotels bereitstehen könnte.

Auf Bitten von Frau Centgraf, die sich erfreut über das Denkmalschutzengagement des Investors zeigt, wird den Fraktionen eine Ausfertigung der Entwürfe in voraussichtlich drei bis vier Wochen überlassen. Frau Dr. Timper äußert die Befürchtung, dass hier ein Event-Zentrum entstehen soll. Auf die planungsrechtliche Ausweisung des Teufelsberges als Wald weist ergänzend Herr Schulte hin. Auch wurde in den Gesprächen mit anderen Eigentümern, auf deren Bitte hin Vertraulichkeit vereinbart wurde, deutlich, dass die Positionen sehr weit auseinander lägen. Herr Häntsch bedankt sich für die Erläuterungen und wird das Thema wieder auf die Tagesordnung setzen, sobald Konzepte vorliegen.


 

 
 

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