Auszug - JHA vor Ort/Besuch und Vorstellung von Jugendeinrichtungen in der Region 4 Wilmersdorf City: - Motor-/Fahrradwerkstatt Technische Jugendfreizeit und Bildungsgesellschaft (tjfbg) - Schülerclub Hebelclub e. V. (Johann-Peter-Hebel-Grundschule) Emser Str. 50, 10719 Berlin - Mädchentreff D3 Düsseldorfer Str. 3, 10719 Berlin  

Der Ausschuss besichtigt zunächst die Motor- und Fahrradwerkstatt, die zur JugendTechnikSchule City-West gehört und durch Zuwendungen des Bezirks finanziert wird. Den offenen Bereich bildet eine Selbsthilfewerkstatt für Fahrräder und Kraftfahrzeuge, die von jungen Menschen genutzt werden kann. Daneben gibt es Kursangebote, u.a. auch für Mädchen, zu den Themen Fahrradwartung und –reparatur, aber auch Verkehrssicherheit und Verhalten im Straßenverkehr.  Die Einrichtung wird darüber hinaus auch von Schulen, Hortgruppen etc. genutzt.

Danach besucht der Ausschuss den Hebel-Club, der im Rahmen des Programms ‚Jugendarbeit an Schulen’ aus Landesmitteln und einer anteiligen Co-Finanzierung aus bezirklichen und schulischen Mitteln finanziert wird. Der Club ist mit Ausnahme der Schulferien in der Zeit von 12:30 bis 16:30 geöffnet und wird vor allem von Schüler/innen der 5. und 6. Klasse sehr stark frequentiert. Über den Förderverein ist der Hebel-Club eng mit der Schule verbunden, die Zusammenarbeit wird als sehr gut beschrieben.

Den Abschluss bildet ein Besuch im D3 Mädchentreff, eine Einrichtung des Jugendamtes in der Region. Zielgruppe sind Mädchen ab 8 Jahren, die von Montag bis Freitag das Haus besuchen können. Zur Angebotspalette gehören Kurse, Workshops und Gruppenangebote, aber auch Hausaufgabenhilfe und Gesprächsangebote. Hinzugekommen ist zuletzt ein offener Frauentreff in Kooperation mit der Knobellotte. Dieser Träger beabsichtigt, sich in Kooperation mit der Kita Düsseldorfer Straße um Fördermittel für ein Familienzentrum zu bemühen.

In der Diskussion werden hinsichtlich des beantragten Familienzentrums etliche Fragen aufgeworfen: Problematisiert wird u.a. die Überlegung, ein Projekt durch drei auch räumlich getrennte Träger zu konzipieren. Des weiteren wird gefragt, warum der JHA nicht einbezogen wird, obwohl eine öffentliche Einrichtung beteiligt ist. Schließlich wird auch die Befürchtung geäußert, dass die Realisierung eines Familienzentrums am Standort D3 eine weitere Einschränkung der bezirklichen Jugendarbeit zur Folge haben könnte.

Zur Erörterung dieser und weiterer Fragen beschließt der Jugendhilfeausschuss nunmehr einvernehmlich:

Das bisher für die Sitzung am 18. September 2012 vorgesehene Thema „Hilfe zur Erziehung“ wird vertagt.

Neues Thema ist das „Programm zur Förderung Berliner Familienzentren“. Geplant ist bisher die Erarbeitung einer Resolution mit der Forderung, derartige Förderprogramme des Landes hinsichtlich der Entscheidungsverfahren und Zeitpläne so zu gestalten, dass eine substantielle Mitwirkung der bezirklichen Jugendhilfeausschüsse möglich ist.

Frau Rouhani übernimmt die Vorarbeit für diese Resolution und bittet um die Mitarbeit interessierter Ausschussmitglieder.