Auszug - Vorstellung des Konzepts StadtRad  

 
 
76. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bau, Liegenschaften und Grünflächen
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Bau, Liegenschaften und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 17.08.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

BzStR Gröhler berichtet, dass das Bezirksamt dem Verleihsystem der DB aufgeschlossen gegenüber steht

BzStR Gröhler berichtet, dass das Bezirksamt dem Verleihsystem der DB aufgeschlossen gegenüber steht. Das Problem ist die Ästhetik der Fahrradabstellanlagen. Es gab für das Bezirksamt keine Möglichkeit der Mitgestaltung und die ausgewählten Aufstellungsflächen sind ebenfalls nicht vertretbar.

 

Herr Reth (DB) erklärt, dass das Pilotprojekt mit der Senatsverwaltung durchgeführt wird. In Hamburg hat sich dieses System bereits etabliert. Auf 100.000 Kunden kommen im Jahr 1 Mio. Fahrten. Es bietet eine kostengünstige Infrastruktur und Fahrradabstellanlagen stehen bereits in den Bezirken Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte. Der Verleih gestaltet sich einfach und dieses Jahr sollen insgesamt 100 Stationen aufgebaut werden. Am Ende des Projektes sind 300 Stationen in Berlin in Planung. Der Fahrradverleih soll sich in den ÖPNV integrieren.

 

BV Schmitz-Grethlein berichtet, dass das Verleihsystem durchaus sinnvoll ist, aber die Betonfahrradabstellanlagen sind in Charlottenburg-Wilmersdorf nicht vorstellbar, z. B. im Beriech des Ku’Damms ist StadtRad in dieser Form nicht vorstellbar.

 

BV Wendt stimmt dem zu und erörtert, dass die Fahrradabstellanlagen in Hamburg ästhetischer sind.

 

BV Centgraf erklärt, dass sie sich für die City-West gar keine Betonfahrradabstellanlagen vorstellen kann.

 

Herr Reth (DB) erklärt, dass die Fahrradabstellanlagen in Hamburg (500 € pro Stellplatz) auch wesentlich teurer sind, soviel Geld steht für Berlin nicht zur Verfügung. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Bezirk Mitte haben sich die Betonfahrradabstellanlagen – Modell als Kompromiss ausgesucht.

 

BzStR Gröhler erörtert, dass bei der Gestaltung der Fahrradabstellanlagen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geredet werden muss. Im Kooperationsvertrag steht, dass die Kosten der Erstanschaffung die DB allein trägt. Darüber hinaus birgt das Modell die Gefahr, dass wenn die Station voll ist, der Nutzer gezwungen wird, sich einen anderen Standort zu suchen. Ob Graffiti leicht zu entfernen ist, wurde ebenfalls noch nicht geklärt.

 

Herr Reth (DB) erklärt, dass Graffiti leicht abwaschbar ist, aber die Schutzschicht dann ebenfalls neu aufgetragen werden muss. Die Kosten für die Fahrradabstellanlagen in Charlottenburg-Wilmersdorf müsste das Land Berlin tragen.

 

Herr Scharck (SenV) berichtet, dass der Ku’Damm gerade historisch aufgewertet wird und die Betonfahrradabstellanlagen genau das Gegenteil bewirken würden.

 

BV Centgraf erörtert, dass sie in der BVV einen Antrag gegen diese Fahrradabstellanlagen stellen wird, zumal die DB für die Flächen auch keine Gebühren zahlt.

 

BV Heyne erklärt, dass das System an sich nicht schlecht ist. Die Kreuzberger Bügel sind ins FAAK integriert, es sollte darüber nachgedacht werden, diese auch für das Verleihsystem zu verwenden.

 

Herr Reth (DB) informiert, dass die DB ein Terminal ganz ohne Fahrradbügel oder

–ständer vorgeschlagen hat, aber das Ordnungsamt und die Polizei damit nicht einverstanden waren. Der Bezirk sollte neue Standorte vorschlagen.

 

BV Schmitz-Grethlein erörtert, dass die Diskussion über neue Standorte das Bezirksamt übernehmen sollte.

 

 

 

 

 


 

 
 

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