Auszug - Kitabedarfsplanung in Charlottenburg-Wilmersdorf  

 
 
88. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Di, 28.06.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Naumann erinnert daran, dass die Jugendstadträtin von Friedrichshain-Kreuzberg vor geraumer Zeit einen „Kita-Notstand“ ausgerufen hat; dies sehe man hier im Bezirk differenzierter

Herr Naumann erinnert daran, dass die Jugendstadträtin von Friedrichshain-Kreuzberg vor geraumer Zeit einen „Kita-Notstand“ ausgerufen hat; dies sehe man hier im Bezirk differenzierter. Zweifellos steige die Nachfrage, u.a. auch wegen der erfolgreichen Werbung für den Kitabesuch, trotzdem gebe es hinsichtlich eines möglichen Platzmangels erhebliche regionale Unterschiede. Er kritisiert in diesem Zusammenhang, dass ein Vertreter der Partei Die Linke für den Bereich der Tagesbetreuung eine Landesbedarfsplanung ins Gespräch gebracht habe. Aus seiner Sicht sei und bleibe die Kitaplanung Aufgabe der Bezirke.

 

Herr Wolfframm berichtet, dass die Träger von Kindertagesstätten wie in jedem Jahr im Zusammenhang mit der Ausgabe der Sprachlerntagebücher gebeten wurden, die im Jugendamt erfassten Informationen über ihre Einrichtung(en) zu prüfen und ggf. zu korrigieren. In diesem Jahr wurde erstmalig auch nach der Zahl der Plätze gefragt, die der Träger – unabhängig von der genehmigten Platzzahl - tatsächlich belegen will.

Aktuell liegen von 75 Einrichtungen Informationen über die tatsächlich belegbaren Plätze vor. Dies entspricht 36,1 % der erfassten 208 Einrichtungen, die aber bereits 53,5 % der genehmigten Plätze repräsentieren. Diese 75 Einrichtungen verfügen über 5.297 genehmigte Plätze, von denen 4.813 als tatsächlich belegbar gekennzeichnet wurden (= 90,9 %). Die bisherige und in der JHA-Sitzung im März dargestellte Planungsannahme, die rund 10 % der genehmigten Plätze als nicht-belegbar „eingepreist“ hat, wurde damit vorläufig bestätigt.

Rechnet man die bisher vorliegenden, allerdings noch nicht repräsentativen Zahlen hoch, verfügt der Bezirk über knapp 9.000 tatsächlich belegbare Plätze, von denen im abgelaufenen Kitajahr rund 8.500 belegt waren. Hinzu kommen knapp 600 Plätze in der Tagespflege, so dass für rund 70 Prozent der Kinder unter 6 Jahren ein (belegbarer) Platz zur Verfügung steht. Dieser Wert liegt nur noch geringfügig unter den vom Senat für das Jahr 2015 geplanten Quoten.

 

Herr Naumann teilt abschließend mit, dass die bisher vom Schulbereich genutzten ehemaligen Kitagebäude in der Westfälischen Straße und in der Kastanienallee wieder zu Kita-Standorten werden sollen, um für die steigende Nachfrage gewappnet zu sein. Das Gebäude in der Pfalzburger Straße solle hingegen dem Liegenschaftsfonds zur Veräußerung übergeben werden.

 

Herr Förschler fragt nach Umbaunotwendigkeiten in der Kastanienallee.

 

Herr Naumann führt dazu aus, dass der Umbau im Wesentlichen die Schule betreffe.

 


 

 
 

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