Auszug - Sachstandsbericht B-Plan VII-36-1 Zillestraße  

 
 
56. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 23.02.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 19:08 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Latour erläutert gemeinsam mit Dr

Herr Latour erläutert gemeinsam mit Dr. Leibfried, Fa. Bauwert, den bisherigen Sachstand zum Bebauungsplanentwurf anhand eines Power-Point-Vortrages. Ausgewählte Folien werden den Ausschussmitgliedern in Papierform gereicht.

 

Herr Latour erklärt, dass es derzeitig 3 Varianten für das weitere Verfahren mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen gibt.

a)Fortführung des bisherigen Bebauungsplans als Angebotsplanung

b)Teilung des bisherigen Bebauungsplans: Teil Mischgebiet, Teil Wohngebiet mit Umstellung auf vorhabenbezogenen Bebauungsplan (Vorhaben Rand, Ergänzungsfestsetzung Baugruppe)

c)Vorhabenbezogener Bebauungsplan im Sinne des "Kompromissvorschlages" nach Schaffung der erforderlichen Voraussetzungen

 

Für den Kompromissvorschlag gibt es noch 2 Untervarianten: zum einen 15m Frontbreite mit 20%igen Anteil Parkplatzfläche oder 18 m Frontbreite mit 25%igen Anteil Parkplatzfläche.

 

Dazu muss beachtet werden:

1.Wahrung Geschossfläche Baugruppe anstelle Wahrung des prozentualen Anteils an der Parkplatzfläche

2.ggf. geringfügig größere Baukörpertiefen (z.B. 14m statt 13m steigern die GFZ von 2,6 auf 2,8)

3.Überprüfung der vorgesehenen Traufhöhe/Oberkante anhand der Höhen im Umfeld und der architektonischen Vorentwürfe

4.Nachbarliche Zustimmung der Eigentümer des Grundstücks Zille-/ Wilmersdorfer Straße in Aussicht gestellt.

 

Diskussionsrunde:

Herr BV Schmitz-Grethlein stimmt den Ausführungen von Herrn Latour zur Präsentation zu, fragt aber nach einer rechtlichen Tragfähigkeit bei einer GFZ von 2,6 und der städtebaulichen Begründung hierzu. BV Lehmann sieht dieses Problem ebenfalls und votiert für eine vielfältige Architektur. Des Weiteren erfragt er die Situation einer Tiefgarage. Herr BV Lobo erkundigt sich nach der städtebaulichen Verbesserung des Eckgrundstückes "Ullrich". Herr BV Schmitt fragt nach, ob beide Vertragspartner mit der vorgeschlagenen Kompromisslösung einverstanden wären. Frau BV Centgraf merkt an, dass auf die Grüngestaltung im Innenhof geachtet werden sollte.

 

Herr Dr. Leibfried bestätigt den angeregten Kompromissvorschlag. Die Bauwert beabsichtigt über konkurrierende Entwürfe, die gestalterische Vielfalt auf und zwischen den Teilflächen des Grundstückes sicherzustellen. Er verdeutlicht sein Interesse an einer höheren baulichen Dichte, die Äquivalent für den erhöhten Planungsaufwand bieten könnte. Aus seinem Gespräch mit den Grundstückseigentümern der Nachbarschaft leitet er die Prognose ab, dass eine einvernehmlich verfolgte Planung entstehen kann. Die künftige Tiefgarage wird den üblichen Anforderungen entsprechen und eine qualifizierte Grüngestaltung im Blockinnenbereich ermöglichen. Zur GFZ-Diskussion verweist Herr Latour darauf, dass (noch) keine Rechtsprechung des OVG zu vorhabenbezogenen Bebauungsplänen und dem damit nicht direkt geltendem § 17 BauNVO vorliegt. Die Höhenentwicklung der Bebauung wird aus den Bestandshöhen des direkten Umfeldes und der jeweiligen Gebäudeanschlüssen abgeleitet.

 

Auf die Frage von Herrn BV Schmitt, warum kein Vertreter der Baugruppe anwesend sei, erläutert Herr Latour die Situation der  Vergabetranche durch den Liegenschaftsfonds, nach der die Baugruppe Ost erst nach Verfestigung der Planung ausgewählt wird. Unter den dargelegten Konditionen  und der angestrebten Vorgehensweise befürworten alle Fraktionen eine Änderung des Bebauungsplanentwurfs, sobald die entwurflichen Vorleistungen erbracht sind.

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen