Auszug - Besprechungspunkt: Genderaspekte in der Arbeit der Musikschule und die Bibliotheken
Herr Schulte betont, dass die Bibliotheken offen sind für beide Geschlechter und für beide entsprechende Angebote vorhalte. Eine Untersuchung hat ergeben: 35% der Entleihungen geschehen durch Männer, 65% der Bibliotheksangebote werden von Frauen wahrgenommen.
Nach Auffassung von Frau Halten-Bartelt ist diese Statistik u. U. verzerrt, da mitunter Frauen auch für ihre berufstätigen Männer ausleihen. Daher müsste die Befragung solche Konstellationen mit berücksichtigen.
Herr Schulte sieht im Bibliotheksbereich Steuerungsmöglichkeiten z. B über einen Medienankauf, welcher stärker „männliche“ Themenbereiche berücksichtigt. Für den Bereich Musikschule stellt Herr Schulte die Schwergewichtsverteilung wie folgt vor: - Gesang, Holzinstrumente, Streichinstrumente = eher „weiblich“ - Schlagzeug/Jazz = „männlich“.
Bei den eher von Schülerinnen gewählten Musikbereichen sieht Herr Schulte Steuerungsmöglichkeiten über männliche Leiter als Identifikationspersonen, aber natürlich auch umgekehrt; so hat eine eingestellte Schlagzeuglehrerin die Zahl der Schülerinnen erhöht Männliche Musiklehrer haben zumeist eine Hauptbeschäftigung (z.B. als Lehrkraft an einer Schule oder in einem Orchester) und üben die Honorarbeschäftigung als Nebenjob aus. Bei weiblichen Musikschullehrerinnen verhält es sich anders: Für sie ist diese Tätigkeit meistens die Haupterwerbsquelle. Insofern ist nachvollziehbar, weshalb mehr weibliche Honorarkräfte in der Musikschule tätig sind. Datenmaterial zur Musikschule wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses vorgelegt.
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