Auszug - Beratung und Beschlussfassung über den bezirklichen Schulentwicklungsplan (Vorlage der Verwaltung)
Herr BzStR Naumann
berichtet, dass der Bezirksschulbeirat in der vergangenen Woche zum Entwurf des
Schulentwicklungsplans (SEP) angehört wurde. Insgesamt waren nur wenige
Mitglieder anwesend, der überwiegende Teil enthielt sich bei der Abstimmung.
Dem SEP-Entwurf wurde mit dem Änderungswunsch nach der Eigenständigkeit der
Marienburg-Realschule als künftiger Sekundarschule mehrheitlich zugestimmt.
Insgesamt ist der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gut aufgestellt. Es ist ein
Schülerwachstum zu erwarten, so dass keine kurzfristigen Schulschließungen im
Sekundarschulbereich zu erwarten sind. Bezüglich der Gymnasien sind zunächst
Zugangskriterien festzulegen, einschließlich der Härtefallregelungen.
Schulträger und Schulaufsicht stehen mit allen Beteiligten im Dialog und
versuchen, für höchstmögliche Transparenz zu sorgen. Zwischenzeitlich wurde der
Antrag der Gottfried-Keller-Oberschule genehmigt, gebundenes Ganztagsgymnasium
zu werden. Herr Blecker weist zunächst
auf die bisher geleistete Arbeit des Schulträgers hin, die insbesondere wegen
der knappen Zeitschiene, das Schreiben der Senatsverwaltung zur Neuschreibung
des SEP war vom 14.04., entsprechend gewürdigt werden sollte. Er stellt die
einzelnen Schultypen vor und schildert die geplanten Änderungen. Die
Schülerzahlen in Charlottenburg-Wilmersdorf werden zunächst steigen, ab 2011/12
werden sie wieder kontinuierlich abfallen, bis sie wieder auf dem heutigen
Stand sind. Im SEP ist vorgesehen, die Platzkapazitäten um insgesamt 5 Züge zu
reduzieren. Die Kapazitäten für die Sekundarstufe II könnten zukünftig nicht
ganz ausreichend sein, daher soll der Standort Peter-Ustinov-Oberschule
entsprechend weiterentwickelt werden. Grundsätzlich sollen alle Schüler/innen die
Möglichkeit bekommen, auch das Abitur abzulegen. Für die flächendeckende
Einführung des Ganztagsbetriebes werden weitere Raumkapazitäten benötigt. An
den Gymnasien bleiben selbstverständlich die Profile enthalten, an den
Sekundarschulen werden sich zum Teil neue Profile entwickeln. Die Prozesse an
den einzelnen Standorten werden durch Steuerungsgruppen begleitet. Die Eltern
werden rechtzeitig über die neue Schullandschaft, die Zugangsvoraussetzungen
etc. informiert. Die FDP-Fraktion
bezeichnet den SEP als theoretisch gut gemacht, jedoch nicht für
realitätstauglich und ihm daher nicht zustimmen. Die Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen sieht in dem vorgelegten SEP eine gute Chance der Weiterentwicklung,
insbesondere in Richtung Gemeinschaftsschulen. Grundsätzlich sollten die
verschiedenen Abschlussmöglichkeiten weiterhin gegeben sein. Für die
CDU-Fraktion sind im SEP noch zu viele Unsicherheiten enthalten, die Fraktion
stimmt dem Plan daher ebenfalls nicht zu. Die SPD-Fraktion bezeichnet den Plan
insgesamt als stimmig, die Voraussetzungen für die Reform sind da. Die Fraktion
wird dem Plan zustimmen. Auch die Fraktion Die Linke stimmt dem Plan zu. Die Schulaufsicht weist
darauf hin, dass die Sekundarschulen eine gute Chance bieten, mehr
qualifizierte Abschlüsse, unabhängig von der sozialen Herkunft, zu ermöglichen.
Herr BzStR Naumann
berichtet von der Verabschiedung des ersten Abiturjahrganges an der
Robert-Jungk-Oberschule, bei der eine Schülerin mit seinerzeitiger
Hauptschulempfehlung (!) die Abi-Rede gehalten hat. Die Schule nimmt
hinsichtlich der Entwicklung der Sekundarschulen eine Vorreiterrolle ein. Der Vorlage wird mit 10 Ja - : 5 Nein -
Stimmen zugestimmt. Die Dringlichkeit wird einstimmig beschlossen. |
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