Auszug - Wilmersdorfer Straße - nördlicher Bereich Vorstellung der Ergebnisse der Technischen Fachhochschule Berlin
Im
Sommersemester 2008 befassten sich Studierende der Technischen Fachhochschule
Berlin im 5. Semester der Architektur mit Möglichkeiten zur Aufwertung der
Wilmersdorfer Straße Nord. Das Ergebnis dieser Projektarbeit wird von Herrn
Professor Lattermann sowie von Frau Kaminski und Herrn Wortmann
vorgestellt: In nach Themen
gegliederten Gruppen wurden Einzelaspekte analysiert, Gestalt- bzw. Lösungsideen
erarbeitet und beides zur Gesamtpräsentation zusammengeführt. Kernaussage aller
Gruppen ist, dass dem betrachteten Bereich eine einheitliche Gestaltung und
erkennbare Identität fehlt, die sich auch deutlich vom südlich der
Bismarckstraße gelegenen Teil abheben könnte. Die Aufenthaltsqualität im
öffentlichen Raum wird bislang durch die verkehrliche Nutzung zurückgedrängt,
was insbesondere im Bereich der “Schlemmermeile” deutlich wird.
Baulich führen sowohl die unterschiedlichen Traufhöhen als auch die beiden
U-Bahnaufzüge an der Bismarckstraße zu einer Zerrissenheit der Sichtachse.
Anhand des dreidimensionalen Modells und der graphischen Gestaltentwürfe werden
Möglichkeiten gezeigt, architektonisch und stadtgestalterisch Änderungen zu
bewirken. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass Realisierbarkeitsaspekte
bewusst ausgeklammert wurden, um das Spektrum der Gestaltungsmöglichkeiten
breitgefächert zu halten. Die Kernpunkte der Ideensammlung lassen sich wie
folgt zusammenfassen: ·
Schaffung deutlich sichtbarer und Aufmerksamkeit
erregender Eingangsbereiche sowohl an der Bismarckstraße als auch an der
Otto-Suhr-Allee und dem Richard-Wagner-Platz, ·
Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch Verbreiterung des
Bürgersteiges, ansprechende und zum Verweilen einladende Stadtmöbelgestaltung
(einschließlich Laternen, Ausleuchtung) und Gestaltempfehlungen an das
ansässige Gewerbe, ·
Entwicklung des vorhandenen Kiezpotentiales und Nutzung
des Charmes der vorhandenen Baustile, aber nicht die Kopie anderer Erfolgsstraßen
erzwingen wollen, ·
Nutzung des vorhandenen Grundstückspotentials durch
Aufstockung der Gebäude und Schließung von Baulücken unter Berücksichtigung von
Standort- und Marktanalysen, ·
Verknüpfung mit dem Universitätsstandort
Ernst-Reuter-Platz, zum Beispiel durch einen Neubau auf dem Parkplatz
Schillerstraße. Mit dem
Angebot, sich gerne auch weiterhin an der Entwicklung im Bezirk mittels
vergleichbaren Studentenwettbewerben zu beteiligen, endet die Präsentation. Stellvertretend
für alle Ausschussvorsitzenden bedankt sich Herr Dr. Lehmann und betont,
dass der präsentierte “unverkrampfte Blick” hilfreich bei der
Entwicklung des Standortes sein wird. Er betont die Notwendigkeit der
Verknüpfung des nördlichen mit dem südlichen Teil der Wilmersdorfer Straße und
des Erhalts des Altstadtkiezes. Das Resümee aus der angeregten Diskussion und
den ergänzend genannten Einzelaspekten zieht Herr Häntsch: die Ideen
werden über diese Legislaturperiode hinaus sowohl fachbezogen in den
Ausschüssen als auch in den Fraktionen beraten. |
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