Auszug - Wilmersdorfer Straße - nördlicher Bereich Vorstellung der Ergebnisse der Technischen Fachhochschule Berlin  

 
 
29. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, 40. Sitzung des Ausschusses für Bau, 24. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und 27. Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten Beschlussart: erledigt
Datum: Fr, 21.11.2008 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 17:20 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Im Sommersemester 2008 befassten sich 50 Studentinnen und Studenten der Technischen Fachhochschule Berlin im Rahmen einer Projektarbeit des Studienganges Architektur mit Möglichkeiten zur Aufwertung der Wilmersdorfer Straße Nord

Im Sommersemester 2008 befassten sich Studierende der Technischen Fachhochschule Berlin im 5. Semester der Architektur mit Möglichkeiten zur Aufwertung der Wilmersdorfer Straße Nord. Das Ergebnis dieser Projektarbeit wird von Herrn Professor Lattermann sowie von Frau Kaminski und Herrn Wortmann vorgestellt:

In nach Themen gegliederten Gruppen wurden Einzelaspekte analysiert, Gestalt- bzw. Lösungsideen erarbeitet und beides zur Gesamtpräsentation zusammengeführt. Kernaussage aller Gruppen ist, dass dem betrachteten Bereich eine einheitliche Gestaltung und erkennbare Identität fehlt, die sich auch deutlich vom südlich der Bismarckstraße gelegenen Teil abheben könnte. Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum wird bislang durch die verkehrliche Nutzung zurückgedrängt, was insbesondere im Bereich der “Schlemmermeile” deutlich wird. Baulich führen sowohl die unterschiedlichen Traufhöhen als auch die beiden U-Bahnaufzüge an der Bismarckstraße zu einer Zerrissenheit der Sichtachse. Anhand des dreidimensionalen Modells und der graphischen Gestaltentwürfe werden Möglichkeiten gezeigt, architektonisch und stadtgestalterisch Änderungen zu bewirken. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass Realisierbarkeitsaspekte bewusst ausgeklammert wurden, um das Spektrum der Gestaltungsmöglichkeiten breitgefächert zu halten. Die Kernpunkte der Ideensammlung lassen sich wie folgt zusammenfassen:

·        Schaffung deutlich sichtbarer und Aufmerksamkeit erregender Eingangsbereiche sowohl an der Bismarckstraße als auch an der Otto-Suhr-Allee und dem Richard-Wagner-Platz,

·        Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch Verbreiterung des Bürgersteiges, ansprechende und zum Verweilen einladende Stadtmöbelgestaltung (einschließlich Laternen, Ausleuchtung) und Gestaltempfehlungen an das ansässige Gewerbe,

·        Entwicklung des vorhandenen Kiezpotentiales und Nutzung des Charmes der vorhandenen Baustile, aber nicht die Kopie anderer Erfolgsstraßen erzwingen wollen,

·        Nutzung des vorhandenen Grundstückspotentials durch Aufstockung der Gebäude und Schließung von Baulücken unter Berücksichtigung von Standort- und Marktanalysen,

·        Verknüpfung mit dem Universitätsstandort Ernst-Reuter-Platz, zum Beispiel durch einen Neubau auf dem Parkplatz Schillerstraße.

Mit dem Angebot, sich gerne auch weiterhin an der Entwicklung im Bezirk mittels vergleichbaren Studentenwettbewerben zu beteiligen, endet die Präsentation.

 

Stellvertretend für alle Ausschussvorsitzenden bedankt sich Herr Dr. Lehmann und betont, dass der präsentierte “unverkrampfte Blick” hilfreich bei der Entwicklung des Standortes sein wird. Er betont die Notwendigkeit der Verknüpfung des nördlichen mit dem südlichen Teil der Wilmersdorfer Straße und des Erhalts des Altstadtkiezes. Das Resümee aus der angeregten Diskussion und den ergänzend genannten Einzelaspekten zieht Herr Häntsch: die Ideen werden über diese Legislaturperiode hinaus sowohl fachbezogen in den Ausschüssen als auch in den Fraktionen beraten.


 

 
 

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