Auszug - Leerstehende Ladenlokale für Künstlerinnen und Künstler  

 
 
20. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Kultur und Weiterbildung Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 17.07.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Lange-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0898/3 Leerstehende Ladenlokale für Künstlerinnen und Künstler
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU/Grüne/SPD 
Verfasser:Schmitt/Raabe/Centgraf/Verrycken 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Dannert schlägt, wie bereits in der letzten Sitzung diskutiert, vor, das Wort „Ateliers“ durch „Räumlichkeiten“ zu ersetzen

Frau Thiemen gibt zu bedenken, dass Nachwuchskünstler nicht in der Lage seien, marktübliche Preise für Ladenlokale zu zahlen und weist auf die Räume im Atelierhaus Sigmaringer Straße 1 hin, wo die Bruttowarmmiete nur bei 3,25€ pro Quadratmeter liegt. Auch sei in der Kaiserin-Augusta-Allee bislang keinerlei Kunst ansässig, während die Ansiedlung an bereits etablierten Orten zur gegenseitigen Inspiration beitrage. Herr Dr. Hess möchte durch den Antrag eine Art Testlauf gestartet wissen, der auch zum Bewusstseinswandel bei Vermietern führen solle. Das stichprobenartige Auswählen von und das Verhandeln über fünf bis sieben Läden sollte dabei auch nicht das Bezirksamt über Gebühr binden. Nach kurzer Diskussion um die genaue Abgrenzung des Gebietes zwischen Frau Scheffer, Herrn Karwelat und Herrn Förschler wird Konsens über den westlichen Teil der Kaiserin-Augusta-Allee (von Mierendorffplatz bis Charlottenburger Verbindungskanal) erreicht. Herr Schulte schildert die Erfahrungen aus anderen Bezirken: In Neukölln wurden mit Mitteln des Quartiersmanagements positive Ergebnisse erzielt, in der Wilmersdorfer Straße möchte die Interessengemeinschaft aus Fördergeldern des Senatsprogramms MittenDrIn das Projekt “Mobile Kinderparadise” starten. Ohne Fremdmittel ist es jedoch noch in keinem Bezirk gelungen, Vergleichbares dauerhaft zu schaffen. Auch sollte gegenüber den Künstlerinnen und Künstlern deutlich gemacht werden, dass sie auch für die nicht unerheblichen Betriebskosten aufkommen müssen. Herr Dannert stellt klar, dass der Antrag noch kein Signal an die Künstler sein soll, sondern einen Arbeitsauftrag an das Bezirksamt beinhalte. Der Antrag wird in seiner geänderten Form einstimmig angenommen.

Die BVV möge beschließen:

 

Der Ausschuss für Kultur und Weiterbildung

empfiehlt dem Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten,

die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit Räumlichkeiten im Bereich rund um die Kaiserin-Augusta-Allee (westlicher Teil) als Ateliers für Nachwuchskünstler und/oder Studierende der Universität der Künste in Betracht kommen. Hierzu sollen Gespräche mit Hauseigentümern, Wohnungsbaugesellschaften und der z.B. UdK geführt werden.

 

Der BVV ist bis zum 31. Oktober 2008 zu berichten.

 

 

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit die leerstehenden Ladenlokale in dem Bereich rund um die Kaiserin-Augusta-Allee als Ateliers für Nachwuchskünstler und/oder Studenten der Universität der Künste in Betracht kommen. Hierzu sollen Gespräche mit Hauseigentümern, Wohnungsbaugesellschaften und der z.B. UdK geführt werden.

 

Der BVV ist bis zum 31. Oktober 2008 zu berichten.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:   einstimmig      dagegen:                     Enthaltung:     

 
 

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