Auszug - Leerstehende Ladenlokale für Künstlerinnen und Künstler
Frau Thiemen
gibt zu bedenken, dass Nachwuchskünstler nicht in der Lage seien, marktübliche
Preise für Ladenlokale zu zahlen und weist auf die Räume im Atelierhaus
Sigmaringer Straße 1 hin, wo die Bruttowarmmiete nur bei 3,25€ pro
Quadratmeter liegt. Auch sei in der Kaiserin-Augusta-Allee bislang keinerlei
Kunst ansässig, während die Ansiedlung an bereits etablierten Orten zur
gegenseitigen Inspiration beitrage. Herr Dr. Hess möchte durch den Antrag eine
Art Testlauf gestartet wissen, der auch zum Bewusstseinswandel bei Vermietern
führen solle. Das stichprobenartige Auswählen von und das Verhandeln über fünf
bis sieben Läden sollte dabei auch nicht das Bezirksamt über Gebühr binden.
Nach kurzer Diskussion um die genaue Abgrenzung des Gebietes zwischen Frau
Scheffer, Herrn Karwelat und Herrn Förschler wird Konsens über den westlichen
Teil der Kaiserin-Augusta-Allee (von Mierendorffplatz bis Charlottenburger
Verbindungskanal) erreicht. Herr Schulte schildert die Erfahrungen aus anderen
Bezirken: In Neukölln wurden mit Mitteln des Quartiersmanagements positive
Ergebnisse erzielt, in der Wilmersdorfer Straße möchte die
Interessengemeinschaft aus Fördergeldern des Senatsprogramms MittenDrIn das
Projekt “Mobile Kinderparadise” starten. Ohne Fremdmittel ist es
jedoch noch in keinem Bezirk gelungen, Vergleichbares dauerhaft zu schaffen.
Auch sollte gegenüber den Künstlerinnen und Künstlern deutlich gemacht werden,
dass sie auch für die nicht unerheblichen Betriebskosten aufkommen müssen. Herr
Dannert stellt klar, dass der Antrag noch kein Signal an die Künstler sein
soll, sondern einen Arbeitsauftrag an das Bezirksamt beinhalte. Der Antrag wird
in seiner geänderten Form einstimmig angenommen. Der
Ausschuss für Kultur und Weiterbildung empfiehlt
dem Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten, die BVV
möge beschließen: Das
Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit Räumlichkeiten im Bereich
rund um die Kaiserin-Augusta-Allee (westlicher Teil) als Ateliers für
Nachwuchskünstler und/oder Studierende der Universität der Künste in Betracht
kommen. Hierzu sollen Gespräche mit Hauseigentümern, Wohnungsbaugesellschaften
und der z.B. UdK geführt werden. Der BVV ist
bis zum 31. Oktober 2008 zu berichten. Ursprungstext: Das Bezirksamt
wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit die leerstehenden Ladenlokale in dem
Bereich rund um die Kaiserin-Augusta-Allee als Ateliers für Nachwuchskünstler
und/oder Studenten der Universität der Künste in Betracht kommen. Hierzu sollen
Gespräche mit Hauseigentümern, Wohnungsbaugesellschaften und der z.B. UdK
geführt werden. Der BVV ist
bis zum 31. Oktober 2008 zu berichten. Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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