Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen zur Verleihung der Bürgermedaillen am Bezirkstag am 19.10.2007

Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen

Zur Verleihung der Bürgermedaillen am Bezirkstag

Freitag, 19.10.2007, 17.00 Uhr, im Festsaal des Rathauses Charlottenburg (vgl. Artikel mit Foto )

Sehr geehrte Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger unseres Bezirks!
Sehr geehrte Frau Vorsteherin Dr. Suhr!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Herzlich willkommen im Rathaus Charlottenburg an unserem siebenten Bezirkstag.
Wir haben den 19. Oktober zu unserem Bezirkstag gemacht, denn am 19. Oktober 2000 ist zum ersten Mal die gemeinsame Bezirksverordnetenversammlung für den neuen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zusammengetreten. Die Bezirksfusion wurde dann endgültig vollzogen zum 1.1.2001, aber die wichtigen Entscheidungen zum neuen Bezirk wurden in der BVV getroffen, also von Frauen und Männern, die sich als Bezirksverordnete ehrenamtlich für unseren Bezirk einsetzen.
Deshalb ist das Datum so gut geeignet für den Tag, an dem wir die Charlottenburg-Wilmersdorfer Bürgermedaille verleihen. In den letzten Jahren haben wir 190 Frauen und Männer für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. In diesem Jahr kommen 16 weitere dazu, davon heute 15. Sie arbeiten seit Jahren freiwillig im sozialen Bereich, im Sport, in der Jugendarbeit, in der Bildung und Kultur, zur Bezirksgeschichte, für die Verkehrssicherheit oder für die Lebensrettung. Sie sorgen sich um andere Menschen oder um unsere Umwelt und Natur.
Alle die wir heute mit der Bürgermedaille auszeichnen, leisten wertvolle Beiträge für uns alle, für das Gemeinwohl, für den Zusammenhalt und die Solidarität in unserer Gesellschaft. Ihnen allen ist gemeinsam, dass Sie es geschafft haben, Menschen zusammenzubringen, gemeinsame Ziele zu setzen und gemeinsame Aktivitäten zu organisieren. Gerade in einer Zeit, in der oft die Vereinzelung der Menschen beklagt wird, die Zunahme von Egoismus und Vereinsamung, gerade in unserer Zeit ist diese Arbeit von unschätzbarem Wert. Ohne Ihren Einsatz wäre unsere Gesellschaft weniger menschlich, unsere Stadt weniger lebenswert.
Die Verleihung der Bürgermedaille und der Bezirkstag gehören für uns fest zusammen, denn freiwilliges Engagement für die Gemeinschaft und kommunale Demokratie haben unmittelbar miteinander zu tun. Ohne das aktive Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist kommunale Demokratie nicht vorstellbar.
Der Ort für die kommunale Demokratie in Berlin sind die Bezirke, und ich setze mich dafür ein, dass die Bezirke mehr Selbstverwaltungskompetenzen erhalten. Die Grundlagen für unseren Bezirk wurden in der Zeit gelegt, als Charlottenburg noch eine selbständige Stadt war. Vor dem Ersten Weltkrieg, um 1900 war Charlottenburg nicht nur eine der reichsten Städte Preußens.
Es betrieb auch eine vorbildliche Kommunalpolitik mit großem sozialem und kulturellem Engagement. Dabei gingen die Initiativen der Stadtverwaltung und die Beiträge der Bürgerinnen und Bürger Hand in Hand.
Die Deutsche Oper und das Schillertheater waren private Gründungen, und viele soziale Einrichtungen betrieb der Magistrat mit Unterstützung von privaten Vereinen und Unternehmern. Auch unsere Volkshochschule lebte von privater Unterstützung. Dieses bürgerliche Engagement ist auch heute Vorbild für uns.
Wir wollen in unserem Bezirk gerne mehr Verantwortung übernehmen und alles das selbst regeln, was in Berlin nicht zentral geregelt werden muss. Wir kennen im Bezirk die Bürgerinnen und Bürger, die sich in Vereinen, in Bürgerinitiativen, in sozialen Organisationen oder auch ganz individuell in ihrem persönlichen Umfeld engagieren. Diese Bürgerinnen und Bürger wollen wir mit der bezirklichen Bürgermedaille auszeichnen und ihnen damit nicht zuletzt auch mitteilen, dass wir die Bedeutung ihrer ehrenamtlichen Arbeit für unseren Bezirk sehr wohl kennen und schätzen. Mit der Bürgermedaille wollen wir uns bei Ihnen bedanken, Ihnen unsere Anerkennung zeigen. Und natürlich wollen wir dieses Engagement auch öffentlich bekannt machen, damit es als vorbildlich wahrgenommen wird und viele Nachahmerinnen und Nachahmer findet.

Als Anerkennung und Würdigung besonderer Verdienste um den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin hat die Kommission, bestehend aus Mitgliedern des Bezirksamtskollegiums und der Bezirksverordneten-versammlung, in diesem Jahr 16 Damen und Herren ausgewählt, die mit der Bürgermedaille und einer Urkunde ausgezeichnet werden.

Ich freue mich, dass 15 zu ehrende Personen heute anwesend sind und persönlich die Auszeichnung entgegennehmen. Eine Person wird ihre Ehrung nachträglich entgegennehmen, da sie zur Zeit nicht in Berlin ist.
Ich werde Sie jetzt einzeln aufrufen und Sie auf die Bühne bitten.

Herr Klaus Gänkler
Vor 34 Jahren wurden Sie Mitglied der DLRG Wilmersdorf und eine Ihrer ersten Wasserrettungsstationen waren Postfenn und der Teufelssee. Am Teufelssee waren Sie 12 Jahre Stationsleiter und haben mit Ihrem Engagement in vielen jungen Menschen das Interesse für den Wasserrettungsdienst geweckt.
1990 wurden Sie zum Bezirksleiter der DLRG Wilmersdorf gewählt und haben maßgeblich an der Fusion der DLRG-Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf im Jahre 2003 mitgewirkt. Unter Ihrer Leitung kann die DLRG Charlottenburg-Wilmersdorf einen erheblichen Erfolg vorweisen: Steigerung in Ausbildungs- und Wettkampfarbeit und vor allem im Mitgliederzuwachs von 650 im Jahre 1990, auf über 1.400 Mitglieder im Jahre 2006.
Mit Ihrer Arbeit im DLRG haben Sie sich in hervorragender Weise um das Gemeinwohl im Bezirk verdient gemacht. Dafür verleihe ich Ihnen die Bürgermedaille.

Herr Peter Grote
Im Jahre 1958 sind Sie in die Fußballabteilung des Sport-Club-Charlottenburg eingetreten und waren dort Beisitzer im Vorstand, 3. Vorsitzender und seit 1970 Geschäftsführer. In dieser Zeit hatten Sie für 10 Jahre die Leitung der Fußballabteilung übernommen. Dazu kamen 5 Jahre Schatzmeistertätigkeit und 8 Jahre als Beisitzer im Präsidium des Gesamtvereins.
Ihre sportlichen Verdienste wurden schon mehrfach gewürdigt.
Sie erhielten die Goldenen Verdienstnadel und Goldenen Ehrennadel des Vereins, die Verdienstnadel des DFB und die Ehrenplakette des Landessportbundes.
Diesen Ehrungen wollen wir heute eine weitere hinzufügen, da Sie sich in vielen Jahrzehnten auf vorbildliche Weise um den Sport im Bezirk verdient gemacht haben. Als Dank überreiche ich Ihnen die Bürgermedaille.

Frau Dr. Marie-Luise Hansen
Sie sind Ärztin und Mutter zweier Kinder und engagieren sich in außergewöhnlicher Weise im Erziehungs- und Bildungsbereich, insbesondere im Zusammenhang mit der Integration von Kindern nicht-deutscher Herkunft im Wohnquartier am Klausenerplatz.
Dort im Kiez ist die Nehring-Grundschule, in der Sie seit 9 Jahren Elternvertreterin und Vorsitzende der Gesamtelternvertretung sind. Viele Initiativen und Projekte sind durch Ihre Überzeugungskraft zustande gekommen und Sie haben es verstanden, mit den Eltern und dem Kollegium der Schule an der Weiterentwicklung der Nehring-Grundschule zu arbeiten, um das negative Image als Kiezschule in einem Berliner Problemgebiet nachhaltig zu verändern.
Daneben sind Sie seit vielen Jahren im Vorstand der interkulturellen Kinderbegegnungsstätte Atatürk e.V. in der Nehringstraße.
Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund brauchen so starke Fürsprecherinnen wie Sie. Im Namen des Bezirks möchte ich Ihnen danken und Ihnen für Ihr Engagement die Bürgermedaille überreichen.

Herr Horst Hoppe
Mit Ihnen möchten ich heute einen Lokalhistoriker würdigen. Sie waren Buchhändler am Olivaer Platz. Seit 1993 beschäftigen Sie sich intensiv mit der Geschichte Wilmersdorfs und seiner Ortsteile. Sie arbeiten nicht nur im Arbeitskreis Geschichte Wilmersdorf sondern auch im Archiv der Auenkirche.
Sie waren Co-Autor der Veröffentlichungen der Bücher „Bleib übrig“ –Schicksale jüdischer Menschen in Wilmersdorf und „Grunewald – Zur Geschichte einer Villenkolonie“ , das als weitere Veröffentlichungen zur Geschichte des Bezirks und seiner Ortsteile herauskam.
Mit Ihren Aufzeichnungen halten Sie nicht nur die Geschichte des Bezirks wach, sondern in besonderer Weise auch das des jüdischen Lebens und jüdischer Schicksale in den Jahren der Nazidiktatur.
Für Ihre historische Arbeit möchte ich mich im Namen des Bezirks bedanken und verleihe Ihnen die Bürgermedaille.

Frau Marion Karoschat
Sie gehören zu jenen engagierten Menschen, ohne die unser Bezirk bestimmte Dienste für die Bürger nicht aufrecht erhalten könnte.
Nach Ihrer Pensionierung, im Februar 1996, betreuten Sie die Instrumentenausleihe unserer Musikschule im Unterrichtsgebäude in der Prinzregentenstraße. In dieses Thema hatten Sie sich als ursprüngliche Schneiderin mit großen Enthusiasmus eingearbeitet. Neben der Betreuung des Fundus der Musikschule halfen Sie auch in Notsituationen bei zahlreichen anderen Angelegenheiten der Musikschule aus. Diese ehrenamtliche Tätigkeit übten Sie fast 10 Jahre aus, bevor Sie im Alter von 76 Jahren aufhörten.
Ihr guter Kontakt zu den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der Musikschule besteht weiter, was ich an den vielen bekannten Gesichtern im Saal erkennen kann.
Es ist mir eine Freude, Ihnen im Namen des Bezirks Dank zu sagen, und Sie mit der Bürgermedaille auszuzeichnen.

Herr Fritz-Bernd Kneisel
Seit nunmehr 32 Jahren stehen Sie dem Scherhörigen-Verein Berlin e.V. vor – der ältesten Selbsthilfeorganisation schwerhöriger und ertaubter Menschen. In Personalunion führen Sie ebenfalls das Sozialwerk des Schwerhörigen-Vereins Berlin e.V., das als Träger der Beratungsstelle HörBIZ fungiert.
Mit Ihrer Arbeit sorgen Sie dafür, dass die soziale Beratung und Betreuung, als auch die politische Interessensvertretung hörgeschädigter Menschen kontinuierlich fortgeführt wird. Sie sind Mitglied des bezirklichen Beirats für Menschen mit Behinderungen.
Der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. verlieh Ihnen 1995 die Margarethe-von-Witzleben-Medaille und 2001 erhielten Sie das Bundesverdienstkreuz. Margarethe von Witzleben, die 1901 den Schwerhörigen-Verein Berlin gründete, wirkte ebenfalls wie Sie in Charlottenburg.
Die Bürgermedaille des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf möchte ich Ihnen hiermit überreichen, als Würdigung Ihres sozialen Engagements.

Herr Edmund Kraus
Ihr ehrenamtliches Engagement gilt dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenvervein Berlin. Bereits in den siebziger Jahren haben Sie sich in Brandenburg als Vorstandesmitglied des BSVB in Königswuster-hausen verdient gemacht.
Seit 1998 sind Sie Schriftführer bei der Stadtteilgruppe Wilmersdorf und ab 2000 organisatorischer Leiter im Kulturensemble des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin. Ferner sind Sie seit 2001 als Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender des Katholischen Blindenverein Berlin tätig.
Ich sage Ihnen Dank im Namen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf für Ihre Verdienste um blinde und sehbehinderte Menschen im Bezirk und überreiche Ihnen die Bürgermedaille.

Frau Edith Meyer
Sie sind seit 30 Jahren Mitglied im Sport-Club Charlottenburg, und kümmern sich um die Abteilung Seniorenschaft. Seit ihrem Eintritt unterstützen Sie ehrenamtlich den Vorstand der Abteilung, indem Sie Tagesausflüge, Wochenendfahrten, kulturelle Veranstaltungen und Wanderungen organisieren.
Im besonderem Maße kümmern Sie sich liebevoll um die Mitglieder der Abteilung, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an den Veranstaltungen teilnehmen können.
Sie sind ein Beispiel dafür, dass man bis ins hohe Alter agil und engagiert bleiben kann. Als Dank für Ihr außergewöhnliches Engagement für den Sport in unserem Bezirk, zeichne ich Sie mit der Bürgermedaille aus.

Herr Wolfram Neubert
Ihre ehrenamtliche Tätigkeit schließt sich nahtlos an Ihre Pensionierung als Polizeibeamter an. Sie sind Moderator in Verkehrssicherheits-programmen und schulen ältere Fußgänger und ältere aktive Kraftfahrer in Zusammenarbeit mit dem ADAC und dem Deutschen Sicherheitsrat.
Diese Schulungen werden u.a. in unserer Volkshochschule City West angeboten. Es geht darum, Sachinformationen zu den Themen „Regelungen und Konflikte im Straßenverkehr“, „Neue Technik“ und „Medizinisch-psychologische Aspekte der Verkehrsteilnahme“ zu geben. Die Teilnahme an den Schulungen wird kostenfrei angeboten.
Als weitere ehrenamtliche Tätigkeiten möchte ich noch erwähnen: Ehrenamtliche beisitzender Richter beim Verwaltungsgericht und seit 1994 nominierter Wahlvorsteher bei den jeweiligen Europa-, Bundestags- und Berliner Wahlen.
Als Dank und Anerkennung des Bezirks möchte ich Ihnen die Bürgermedaille verleihen.

Herr Horst Neumann
Ihr sportliches Engagement ist zugleich ein großes soziales Engagement, denn Sie trainieren Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Seit 1991 sind Sie Übungsleiter im Behindertensport in der Sportgemeinschaft Handicap Berlin e.V.
Darüber hinaus organisieren Sie für diese benachteiligten jungen Menschen jedes Jahr eine Wochenend-Jugendfahrt in Jugendherbergen. In diesem Jahr war es die 10. Fahrt mit der Kinder-und Jugendgruppe nach Zingst.
Im Namen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf bedanke ich mich herzlich für ihr Engagement und zeichne Sie mit der Bürgermedaille aus.

Herr Klaus Purschke
Seit mehr als zwei Jahrzehnten haben Sie sich als Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, Abteilung Charlottenburg, in mehreren ehrenamtlichen Funktionen verdient gemacht, u.a. als Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Charlottenburg.
Seit März 2007 sind Sie Vorsitzender der großen Abteilung Charlottenburg und vertreten die Arbeiterwohlfahrt in einigen Ausschüssen auf Landes- und Bezirksebene.
Im Rahmen Ihres Ehrenamtes organisieren Sie Seniorenreisen, helfen erblindeten Menschen, sind Patientenfürsprecher in mehreren Kliniken und helfen älteren Menschen bei der Bewältigung Ihrer Alltagsprobleme.
Für Ihr soziales Engagement spreche ich Ihnen im Namen des Bezirk meinen Dank aus und übereiche Ihnen die Bürgermedaille.

Frau Renate Schlimme
Angefangen haben Sie als aktive Schwimmerin beim BSV Friesen und 1972 erste Berliner Schwimmmeisterschaften errungen. Im SC Poseidon, beim Damenwasserball, sind Sie geblieben und dort seit 1982 ununterbrochen als Übungsleiterin und Trainerin aktiv. Sie nahmen das Amt der Schwimmwartin ein und ab 1999 die Funktion der stellvertretenden Vorsitzenden.
In Ihrer Funktion als Vorsitzende des Schwimmausschusses des Sportverbandes City-West setzen Sie sich für die Belange des Schwimmsportes im Beirat der Berliner Bäderbetriebe ein. In den letzten Jahren kämpfen Sie vehement für eine praxisbezogene Neufassung der Bädersatzung sowie für die Umsetzung eines Betreibermodells der Schwimmvereine für das Stadtbad Fritz-Wildung-Straße.
Für Ihren kompetenten Einsatz zum Wohle des Schwimmsports im Bezirk möchte ich Ihnen die Bürgermedaille überreichen.

Herr Sören Simonsohn
Sie waren selbst viele Jahre aktiver Basketballspieler, in Hagen, München und Berlin, jüngster deutscher A-Trainer, bevor Sie 1990 den Verein City-Basket Berlin e.V. gründeten.
Die Jugendmannschaften des Vereins erzielten unter Ihnen als Präsident und Trainer große Erfolge und unzählige Meisterschaften. Sie wurden u.a. Deutsche Pokalsieger und Deutsche Jungendmeister.
Bereits fünf Jahre nach Vereinsgründung, 1995, wurde der Verein mit dem „Grünen Band des DSB und der Dresdner Bank für vorbildliche Talentförderung“ ausgezeichnet.
Mit Ihnen als Trainer gehört die Damenmannschaft seit 1992 bis heute abwechselnd der 1.oder 2. Bundesliga oder der Regionalliga an. Alle Spielerinnen kommen aus der eigenen Jugend des Vereins.
Darüber hinaus führt City Basket Berlin Hilfsaktionen durch für ein Waisenhaus in Bulgarien und für Obdachlose in St. Petersburg.
Als Dank für Ihr außergewöhnliches Engagement für die Jugend und den Sport möchte ich Ihnen die Bürgermedaille überreichen.

Herr Edgar Thomas
Ihre Kleingartenfunktionärskarriere begannen Sie in Ihrer Kolonie „Heideschlösschen“ in Charlottenburg. 1975 übernahmen Sie das Amt des Vorsitzenden. Von 1983 – also mit Inkrafttreten des Bundes-kleingartengesetzes – bis 1988 bekleideten Sie das Amt des 2. Vorsitzenden des Bezirksverbandes Charlottenburg der Kleingärtner.
Sie gehören zu den Begründern der IG Nord, einer Arbeitsgruppe des Bezirksverbandes, die sich speziell mit der kleingärtnerischen Problematik in Charlottenburg Nord beschäftigt.
Seit 1988 sind Sie 1. Vorsitzender des Bezirksverbandes und gehören seit 1990 dem geschäftsführenden Vorstand des Landesverbandes an. 1999 übernahmen Sie den Vorsitz der Wilhelm-Naulin-Stiftung.
Mit Ihrem kämpferischen Einsatz für den Erhalt der Kleingärten, nicht nur in Charlottenburg, haben Sie sich nicht nur Freunde gemacht. Auch mit dem Bezirksamt Charlottenburg und Charlottenburg-Wilmersdorf hat es viele Kontroversen gegeben, bei denen man auf beiden Seiten versuchte, verträgliche Kompromisse für die Kleingärtner zu finden.
Ich danke Ihnen im Namen des Bezirks für Ihre unermüdliche und kämpferische Lobbyarbeit und zeichne Sie mit der Bürgermedaille aus.

Herr Klaus Zimmermann
Nach Ihrer aktiven Zeit als Hockeysportler im Charlottenburger Turn- und Sportverein übernahmen Sie 1970 für 12 Jahre die Leitung der Hockeyabteilung. Dem Gesamtverein standen Sie als Vorsitzender bis1993 zur Verfügung. Seit dieser Zeit, also seit 22 Jahren, zeichnen Sie verantwortlich für die inhaltliche Gestaltung der Senioren- und Jubilarsveranstaltungen.
1987,1995 und 2005, als der Berliner Turnerbund zu Großveran-staltungen wie Deutsche Turnfeste und Weltgymnaestraden in die Stadt einlud, waren Sie derjenige, der die Schulbetreuung vieler tausend Gäste im Bezirk verantwortlich leitete und damit auch Bindeglied zu den anderen engagierten Vereinen des Bezirks wurde.
Im Namen des Bezirks bedanke ich mich bei Ihnen für Ihr Engagement im Sportbereich mit der Bürgermedaille des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

Dr. Hans-Dieter Schenke
Seit fast 30 Jahren sind Sie ehrenamtlich für die Sozial-kommissionen des Bezirks tätig und besuchen im Rahmen Ihrer Aufgaben regelmäßig ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Bei diesen Besuchen werden nicht nur soziale Notlagen festgestellt und Kontakt zu professioneller Hilfe aufgenommen, sondern sie dienen vornehmlich auch dazu, ältere Menschen am sozialen Leben teilnehmen zu lassen.
Dies geschieht z.B. dadurch, dass ältere Mitbürger/-innen die Möglichkeit haben, Bücher und Hörbücher der Stadtbücherei auszuleihen, ohne selbst in der Lage zu sein, die Ausleihe zu tätigen.
Sie unterstützen diese Menschen durch aufsuchende Bibliotheksarbeit und sind maßgeblich an der Aufrechterhaltung der Heimausleihe unserer Stadtbibliothek beteiligt.
Ich möchte Ihnen hierfür den Dank des Bezirks aussprechen und Ihnen die Bürgermedaille überreichen.