Drucksache - 2229/V  

 
 
Betreff: Gesellschaftliche Wirklichkeit endlich in der Verwaltung abbilden: Anteil von Beschäftigten mit zugeschriebenem Migrationshintergrund im Bezirksamt erhöhen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
Verfasser:Neugebauer, Schneider, Kociolek, Kurt, Siewer und die übrigen Mitglieder der Fraktion Bü90/Die Grünen 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
19.12.2019 
33. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVESTREAM und INTEGRATIONSPREISVERLEIHUNG) überwiesen   
Partizipation und Integration Entscheidung
29.01.2020 
30. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration vertagt   
26.02.2020 
31. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)   
Hauptausschuss Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag Grüne vom 10.12.2019

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Das Bezirksamt wird ersucht, zur Erhöhung des Anteils von mehrsprachigen Beschäftigten mit zugeschriebenem Migrationshintergrund umgehend ein einjähriges Pilotprojekt zu starten, bei dem intensiv (junge) Menschen aus dem Bezirk, die einen zugeschriebenen Migrationshintergrund besitzen (Selbstdefinition) und mehrsprachig sind, über weitere Kommunikationswege (neben Arbeitsagentur und Schulen insbesondere Migrant*innenselbstorganisationen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Beteiligungsgremien im Bezirk Mitte wie Quartiersräte, Integrationsbeirat etc.) angesprochen werden, um diese als Beschäftigte für das Bezirksamt zu gewinnen. Denkbar sind z.B. 20 Plätze in den unterschiedlichen Fachbereichen des Bezirksamts, um den Teilnehmenden durch ein einjähriges ‚Training on the Job zu verbesserten Startchancen in einem offiziellen Bewerbungsverfahren zu verhelfen.

 

Ebenso soll ein neu einzurichtendes Mentoring-Programm für angehende Beschäftigte mit Migrationshintergrund (Selbstdefinition) eingerichtet werden, um diese beim Ein- und Aufstieg in der Verwaltung zu unterstützen.

 

Bei der Ansprache und Werbung ist auf eine niedrigschwellige und zielgruppengerechte, aber dennoch persönliche Ansprache zu achten.

 

Die erfolgreiche Teilnahme am o.g. Traineeprogramm hat in einem späteren Auswahlverfahren positive Berücksichtigung zu finden, um bestehende strukturelle Nachteile in der Gesellschaft zu kompensieren.

 

Schließlich wird das Bezirksamt ersucht, sich gegenüber der Senatsverwaltung für Finanzen für eine stärkere Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit bei dem durch das Bezirksamt verwendeten und von der Senatsverwaltung vorgegebenen Verfahren zur Eignungsdiagnostik einzusetzen.

 

 
 

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