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Betreff: |
Rattenplage in Berlin Mitte – Was tut das Bezirksamt? |
Status: | öffentlich | | |
| Ursprung | aktuell |
Initiator: | Fraktion der AfD | Fraktion der AfD |
Verfasser: | Paetz, Schüler | |
Drucksache-Art: | Große Anfrage | Große Anfrage |
Beratungsfolge: |
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Wir fragen das Bezirksamt: - Laut aktuellen Presseberichten sind die Fälle von Rattenbefall und -bekämpfung im Bezirk Mitte von 2012 bis 2017 um etwa 60 Prozent gestiegen. Wie viele Fälle sind dem Gesundheitsamt Mitte von 2012 bis 2017 gemeldet, bzw. bekannt geworden? (nach Jahren aufgeschlüsselt, falls bereits Zahlen für 2018 vorliegen, bitten wir ebenfalls um Nennung.)
- Wie viele davon betrafen jeweils:
- Wohn- und Mietshäuser - Spielplätze und Grünflächen - andere Flächen/Gebäude (nach Jahren aufgeschlüsselt, Angaben in Prozent) - Wie hoch schätzt das Bezirksamt die Anzahl der Fälle von Rattenbefall, die trotz Verpflichtung nach §2 (1) der SchädlingsbekämpfungsVo nicht beim Gesundheitsamt angezeigt werden und welche Möglichkeiten sieht es, hier Abhilfe zu schaffen?
- Gab es in 2017 weitere Spielplatzsperrungen in Mitte (außer Stephanplatz, Otto- und Zillespielplatz)?
- Sind auch in Mitte Fälle von ausgeprägten Höhlensystemen bekannt, die zum Einsturz (oder zur Absenkung) von Gehwegen oder Hauseingängen führten?
- Ratten sind bekanntermaßen Überträger gefährlicher Erkrankungen wie Typhus, Ruhr, Cholera, Hepatitis und Salmonellen. Trifft es zu, dass bis heute kein entsprechender Übertragungsfall in Mitte auftrat?
- Falls nein: Bitte um Nennung von Fallzahlen und Auftrittsjahr(en)
- Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg sind hohe Bevölkerungsdichte, viele Besucher und ausgeprägte Gastronomie Indikatoren für Rattenbefall: Mitte liegt hier berlinweit auf Platz 3.
Welche Ursachen für den stetigen Anstieg der Fallzahlen sieht das Bezirksamt? - Teilt das Bezirksamt prinzipiell die Auffassung, dass
1. die Bekämpfung einer Rattenplage schwer ist, daher also die Ursachen bekämpft werden müssen und 2. eine erfolgreiche Rattenbekämpfung damit beginnen muss, den Tieren Nahrung (z. B. Essensreste, Tierfutter, Lebensmittel) und Versteckplätze (Müll, Gerümpel) zu entziehen? - Falls nein: Warum nicht?
- Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt in Bezug auf die Ursachenbekämpfung ergriffen (z.B. Aufklärung an Schulen, im Bürger- und Gesundheitsamt, durch Informationsflyer und -veranstaltungen, Beseitigung von „wildem“ Müll, vermehrten Kontrollen ...)?
- Arbeitet das Bezirksamt bei der Lösung des Problems mit anderen Bezirken, dem Senat und anderen Beteiligten zusammen? (bezirkliche Ordnungs-, Grünflächen- und Gesundheitsämter, LaGeSo, Senat, BSR, Wasserbetriebe, Wohnungsunternehmen, Schädlingsbekämpfungsfirmen…)
- Falls nein: Warum nicht?
- Falls ja: Wie sieht diese Zusammenarbeit aus?
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