Drucksache - 0757/V  

 
 
Betreff: Kampf gegen Zwangsehen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der AfDFraktion der AfD
Verfasser:Paetz, Torno 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
19.10.2017 
11. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. GA AfD vom 10.10.2017
2. Antwort vom 08.11.2017

Wir fragen das Bezirksamt:

 

1. Ist dem Bezirksamt bekannt, ob während der Sommerferien Schüler ins Ausland ausgereist sind, um dort zwangsverheiratet zu werden?

2. Wenn ja, wie viele Schüler sind nach den Sommerferien nicht in die Schulen zurückgekehrt?

3. Laut einer in Berlin stattgefundenen Umfrage im Jahr 2014 wurden 460 versuchte und/oder vollzogenen Zwangsehen bekannt.  Die meisten Opfer waren weiblich; 1/3 der Opfer waren minderjährig und hatten einen türkischen Migrationshintergrund. 22 % der Opfer hatten arabische Wurzeln. Angeblich hat der Berliner Arbeitskreis die Schulen vor Kinderhochzeiten, die übrigens nicht nur eine Menschenrechtsverletzung sind, sondern auch eine Straftat, in den Sommerferien gewarnt. Wie ist das Bezirksamt mit dieser Warnung umgegangen?

4. Bei einem möglichen Verdacht einer möglichen Zwangsehe sollen sowohl die Schüler als auch die Lehrer frühzeitig das Jugendamt kontaktieren. Ist dem Bezirksamt bekannt, ob sich Schüler bzw. Lehrkräfte an das Jugendamt gewendet haben und wenn ja, viele waren es?

5. Haben bereits Gespräche zwischen dem Jugendamt und den betroffenen Schülern stattgefunden?

 

 
 

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