Drucksache - 0818/IV  

 
 
Betreff: Vielfalt in der Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksamtes
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Mahr Deniz 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
21.03.2013 
18. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin überwiesen   
Partizipation und Integration Entscheidung
23.04.2013 
13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Transparenz und Bürgerbeteiligung Entscheidung
04.11.2013 
13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Transparenz und Bürgerbeteiligung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Gesundheit und Gleichstellung Entscheidung
25.04.2013 
13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Gleichstellung vertagt   
30.05.2013 
14. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Gleichstellung vertagt   
28.11.2013 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Gleichstellung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
19.12.2013 
26.öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
22.05.2014 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag vom 13.03.2013
2. BE Integration vom 23.04.2013
3.BE TraBü vom 04.11.2013
4. BE Gesundheit und Gleichstellung vom 28.11.2013
5. Beschluss
6. VzK vom 01.04.2014
7. Anlage 1
8. Anlage 2
9. Schlussbericht

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Wir bitten um Kenntnisnahme

 

 

(Text siehe Rückseite)


Bezirksamt Mitte von Berlin              Datum:                    

Abt.                    Tel.:              32759

Pressestelle

 

Bezirksverordnetenversammlung              Drucksache Nr.

Mitte von Berlin              0818/IV

                                                       

 

 

Vorlage - zur Kenntnisnahme -

 

über "Vielfalt in der Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksamts"

 

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 19.12.2013 an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0818/IV)

 

"Das Bezirksamt wird ersucht, unter Miteinbeziehung von Migrant_innen- und

Behindertenorganisationen bzw. der Queer-Community und ihren Organisationen die

Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung in Mitte mit dem folgenden Ziel weiter zu entwickeln:

In der Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung soll in Text und Bild darauf geachtet werden, die Vielfalt der hier lebenden Menschen in Bezug auf Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, Behinderung, sexuelle Orientierung, verschiedene Familienmodelle etc. darzustellen."

 

Das Bezirksamt hat am 25.03.2014 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als zur Kenntnis zu bringen.

 

Nach Abstimmung mit den für die genannten Themenfelder zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamts Mitte wird eine über die bisher gültigen Verfahren hinaus gehende Regelung als derzeit nicht notwendig erachtet.

 

Vielfalt wird in der Entwicklung und Durchführung von Projekten, im Verwaltungs-handeln und in der Öffentlichkeitsarbeit bereits mitgedacht.

 

Grundsätzlich gilt, gem. §§ 1 AGG, die Beseitigung von Benachteiligungen auch aufgrund der ethnischen Herkunft als gesetzliche Vorgabe. Die interkulturelle Öffnung ist in § 4 PartIntG und § 1 VGG festgeschrieben. Weiterhin ist das Bezirksamt gemäß § 2 Abs.2 der GGO I zu einer geschlechtergerechten Sprache verpflichtet. Ergänzend dazu hat die Gleichstellungsbeauftragte Hinweise erarbeitet, die allen Beschäftigten zur Verfügung stehen.

 

Der Bezirk Mitte hat als Selbstverpflichtung bereits 12/2008 die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Ferner wurde bereits 2008-2009 durch die Pressestelle des Bezirksamtes eine Genderberatung in Anspruch genommen, mit dem Ziel, die Pressearbeit und die Darstellung der Arbeit des Bezirksamtes im Internet geschlechtergerecht durchzuführen.

 

So sind z.B. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Seniorinnen und Senioren durch Ausbildung und Fachschulungen in der Thematik sensibilisiert und gehen in der täglichen Arbeit und in den Kontakten mit dem zu betreuenden Personenkreis auf die Diversity-Aspekte ein.

 

Im Rahmen inklusiver Beteiligungsstrategien sollte in der Außendarstellung und der Öffentlichkeitsdarauf weiter darauf verzichtet werden, oben benannte Gruppen zu benennen, wenn diese nicht explizit angesprochen werden.

 

So lässt sich z.B. die Darstellung der ethnischen Herkunft bzw. des Migrationshintergrundes in der Bilddarstellung nur über die Reduzierung auf phänotypische Merkmale - z.B. Hautfarbe, Augenform - realisieren. Gleiches gilt für die bildliche Darstellung von Behinderungen oder sexueller Orientierung.

Feste Standards, etwa die Einführung von Quoten, führen nur zur einer Verfestigung bestehender Stereotype und sind für eine aktive Inklusion eher abträglich.

 

Der Pressestelle des Bezirksamts Mitte kommt eine Filter- und Beratungsfunktion zu, die Fachabteilungen weiterhin auf die Umsetzung des diversity Ansatzes hinzu-weisen.

 

Das Bezirksamt Mitte hat mit Beschluss vom 10.12.2013 das Internetrollenkonzept beschlossen. Demnach wird es zukünftig unter Federführung der Pressestelle eine monatliche Webredaktionssitzung geben, in welcher alle Ämter und Serviceeinheiten einen dezentralen Webverantwortlichen entsenden. Die Pressestelle wird in den Sitzungen der Webredaktion die Redakteurinnen  und Redaktuere dafür sensibili-sieren, die Vielfalt der hier lebenden Menschen in Bezug auf Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, Behinderung, sexuelle Orientierung, verschiedene Familien-modelle etc. darzustellen.

A. Rechtsgrundlage:

 

§ 13 i. V. m. § 36 BezVG

 

 

B) Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:

 

              a. Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

 

                            keine

 

              b. Personalwirtschaftliche Ausgaben:

 

                            keine

 

 

Berlin, den      

 

 

 

                                                       

 

 
 

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