Drucksache - 2801/V
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
(Text siehe Rückseite)
Bezirksbürgermeisterin 3 23 00
Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: 2801/V, Mitte von Berlin Vorlage -zur Kenntnisnahme- Pfad der Toleranz mit religiösen Weltanschauungen Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 22.04.2021 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 2801/V)
Der Inhaltsumfang der einzelnen Darstellung ist so zu wählen, dass Mitbürger*innen auch beim kurzen Verweilen vor der Ausstellung die darin enthaltenen Informationen aufnehmen können. Dabei geht es nicht um eine Gesamtdarstellung der einzelnen religiösen Anschauungen, sondern um verbindende Kernelemente. Für die Erstellung des Konzeptes sind neutrale Einrichtungen, wie z.B. die Religionswissenschaften der HU einzubinden. Zur Finanzierung soll sich das BA mit dem Senat über eine gemeinsame Finanzierung abstimmen. Das Bezirksamt hat am 24.01.2023 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Zwischenbericht zur Kenntnis zu bringen:
Im Bezirk Mitte befinden sich zahlreiche Orte/Plätze mit religiösem Bezug. Als Zentrum der europäischen Metropole ist Berlin-Mitte Ort verschiedener Lebensstile, Kulturen, Sprachen und Religionen. Das Bezirksamt Mitte von Berlin begrüßt Vorschläge, die zu religiöser Toleranz beitragen können.
Mit dem „House of One“ auf dem Petriplatz, dem Gründungsort der mittelalterlichen Doppelstadt Berlin-Cölln, hat die evangelische Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien, von der die Initiative ausging, gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, im Verbund mit dem Rabbinerseminar Abraham-Geiger-Kolleg, und der muslimischen Dialoginitiative Forum Dialog e.V. ein großes Projekt angestoßen, dass sich der religiösen Toleranz verpflichtet fühlt.
Im September 2016 wurde der Verein in eine neu gegründete Stiftung, die Stiftung House of One, eingegliedert.
Mit dem „House of One“ wird ein neues Bauwerk entstehen, das als öffentliches Bet- und Lehrhaus für jeden frei zugänglich sein wird.
Dort werden Jüdinnen und Juden, Muslima und Muslime und Christinnen und Christen ihre Gottesdienste feiern. Ziel laut Konzept des Vereins sei es, „unter Einbeziehung der mehrheitlich säkularen Stadtgesellschaft einander kennen[zu]lernen [und] den Dialog und Diskurs miteinander [zu]suchen: ein Haus des Gebets und zugleich ein Haus der interdisziplinären Lehre über die Religionen, ihre Geschichte und ihre gegenwärtige Rolle in Berlin und im Land [soll entstehen].“
Sowohl Bund als auch Land unterstützen den Bau des Gebäudes finanziell mit jeweils 10 Millionen Euro. Bereits zuvor wurde das Projekt aus dem Fonds „Nationale Projekte des Städtebaus“ mit 3,3 Millionen Euro gefördert. Der Betrieb soll u.a. mit Spenden finanziert werden.
Bezüglich der Konzeption einer Freiluft-Dauerausstellung wird das Bezirksamt anstreben, das „House of One“ für das Vorhaben zu gewinnen. Das Bezirksamt hat hierzu Kontakt mit der Stiftung House of One sowie mit der Senatskanzlei für Kultur und Europa aufgenommen und das Anliegen der Drucksache vorgestellt.
A) Rechtsgrundlage: § 13 i.V.m. § 36 BezVG B) Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung
Keine
keine
C) Auswirkungen auf den Klimaschutz
keine
Berlin, den . .2023 Bezirksbürgermeisterin Remlinger
|
||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |