Auszug - a) Mitteilungen der Vorsitzenden/ des Bezirksamtes b) Anfragen der Ausschussmitglieder  

 
 
36. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Umweltschutz
TOP: Ö 3.1
Gremium: Bildung, Kultur und Umweltschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 14.01.2015 Status: öffentlich
Zeit: 18:05 - 20:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

a) Frau Hoff weist auf die jüngste Premiere im Atze-Musiktheater am 09.01.2015 - "Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums".

 

Frau Weißler teilt mit:

 

  1. Fachbereich Volkshochschule

 

Flüchtlinge absolvieren erfolgreich an der Volkshochschule Berlin Mitte die ersten Deutschkurse des Senats

 

Erstmals erhalten Flüchtlinge in Berlin nach erfolgreichem Abschluss eines Deutschkurses aus den Händen der Senatorin und Bürgermeisterin Dilek Kolat ein offizielles Sprachenzertifikat.

Die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen stellte im vergangenen Jahr Haushaltsmittel für reguläre Sprachkurse für Flüchtlinge an den Berliner Volkshochschulen zur Verfügung. Seither wird für Hunderte von Flüchtlingen eine Basissprachförderung berlinweit von den Volkshochschulen angeboten.

Inzwischen haben die ersten Flüchtlinge, die an VHS Berlin Mitte lernen, die Prüfung für die Sprachkompetenzstufe A1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachniveaustufen erfolgreich abgelegt.

Mit der Einrichtung dieser Sprachkurse wurde eine der wichtigsten Forderungen von Flüchtlingen erfüllt.

Am Mittwoch, dem 14.01.2015, um 10.00 Uhr werden die Zertifikate feierlich durch die Senatorin und Bürgermeisterin Dilek Kolat und die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz, Sabine Weißler, überreicht.

 

  1. Fachbereich Musikschule

 

Umstieg auf neues Musikschulverwaltungsprogramm erfolgreich

 

Die Musikschule Fanny Hensel, Berlin-Mitte, hat ab 01.01.2015 als erste Musikschule im Land Berlin die für alle bezirklichen Musikschulen neu entwickelte Fachsoftware "MS-IT" in Betrieb genommen. Der heikle Prozess der Übernahme von tausenden von Datensätzen verlief wie geplant. Momentan sind noch Nacharbeiten zur Kassenschnittstelle auf dem Weg, aber auch diese werden absehbar rechtzeitig fertig sein. Kleinere "Kinderkrankheiten" sind normal, waren erwartbar und sind lösbar, so dass die Musikschule mit einer neuen leistungsfähigen Verwaltungssoftware in das Jahr 2015 durchstartet.

 

  1. Fachbereich Bibliotheken:

 

88% der Nutzerinnen und Nutzer der Stadtbibliothek Berlin-Mitte sind mit ihrer Bibliothek zufrieden bis sehr zufrieden.

 

Im Zeitraum von November 2013 bis Januar 2014 fand im Rahmen des berlinweiten EU-Projektes NuMoB - Nutzungsmonitoring für Bibliotheken auch in allen Bibliotheksstandorten in Mitte eine repräsentative Kundenbefragung statt. Die Auswertung für Mitte liegt nun vor.

Zur Sitzung des Ausschuss für Bildung, Kultur und Umweltschutz am 10.09.2014 berichteten wir über erste Ergebnisse des gemeinsamen Kundenmonitors der Berliner Öffentlichen Bibliotheken. Nun liegen die Einzelauswertungen für Mitte vor. Im Bezirk wurden in dem Zeitraum 1.004 Bibliotheksbesucherinnen und -besucher befragt.

Ein Drittel aller Befragten sagen, dass sie die Bibliotheken zum Lernen und Arbeiten nutzen, Das sind deutlich mehr als im Berliner Durchschnitt (16 %). Die Zufriedenheit in Mitte ist mit 88 % ebenfalls überdurchschnittlich. Drei Viertel aller Befragten gaben an, dass die RFID-Selbstverbuchungsgeräte leicht zu bedienen sind. Weniger zufrieden als im Berliner Durchschnitt sind die Nutzerinnen und Nutzer in Mitte mit der Aktualität des Medienbestandes. Mit 58 % sind nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Angebot.

Weitere Auswertungen sollen im Rahmen des EFRE-geförderten Projektes in einem berlinweiten Benchmarking-Prozess durchgeführt werden.

 

Die Mitte-spezifischen Ergebnisse werden als Anlage verteilt.

 

24-Stunden-Medienrückgabe in Mitte möglich

 

Zum Jahresende konnten in der Bibliothek am Luisenbad und in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek zwei RFID-Außenrückgabeanlagen installiert werden. An diesen Geräten können Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer künftig selbständig Medien außerhalb der Öffnungszeiten zurückgegeben.

Der Geräteeinbau ist erfolgt und steht kurz vor dem Abschluss. Voraussichtlich ab dem 19.01.2015 können sie in Betrieb genommen werden. Wer die Abgabefrist nicht versäumen will, kann dann künftig auch kurz vor Mitternacht noch Bücher zurückgeben. Auch in der neuen Schiller-Bibliothek wird es eine solche Außenrückgabestation geben. In der Hansa-Bibliothek konnte aus Projektmitteln noch eine Rücksortieranlage installiert werden. Das RFID-Projekt endet im 1. Quartal 2015.

 

Schnellstatistik 2014 - Entleihzahlen sind rückläufig

 

2.621.431 Medienentleihungen, 911.747 Bibliotheksbesuche und 53.602 Teil-nehmerinnen und Teilnehmer registrierten die Bibliotheken in Mitte im Jahr 2014. Die Stadtbibliothek Mitte gehört damit zu den am stärksten frequentierten Stadtbibliotheken in Berlin. Die Zahlen sind aber rückläufig. Insbesondere die Verringerung neu beschaffter Medien führte zum Rückgang der Entleihzahlen.

 

Wurden im Jahr 2011 noch 2.856.256 Entleihungen erzielt, waren es 2012 2.779.290, 2013 2.647.869 und 2014 dann 2.621.431, d.h. rund 235.000 Entleihungen weniger als im Jahr 2011. Dieser Rückgang wirkte sich auch auf die Produktstückkosten aus.

Betrugen diese in 2011 im Produkt 8007 Medienbereitstellung und Entleihung 1,86 EUR bei einem Median von 2,00 EUR, stiegen sie in 2013 auf 1,87 EUR und bis Oktober 2014 auf 2,05 EUR bei einem Median von 2,08 EUR. Der Medienetat 2015 liegt wiederum 50.000 EUR unter dem Ansatz von 2014. Eine Trendwende ist damit nicht absehbar. Ein Budgetgewinn im Produkt 80007 wird damit dauerhaft nicht mehr zu erzielen sein.

 

Bibliothek am Luisenbad ist Motiv der Kampagne "Netzwerk Bibliothek"

 

Ein Foto mit der Darstellung des in E-Mailadressen verwendeten AT-Zeichens, geformt durch Buchrücken in Regalen der Bibliothek am Luisenbad, ist offizielles Motiv der bundesweiten Kampagne "Netzwerk Bibliothek".

 

 

Die Verknüpfung zwischen Tradition und Moderne, für die gerade auch öffentlichen Bibliotheken stehen, hat der Fotograf Thomas Meyer, der Mitglied der Agentur OST-KREUZ ist, mit Hilfe von viel rosafarbenem Papier und den Beständen der Bibliothek am Luisenbad bildlich dargestellt. "Netzwerk Bibliothek", die aktuelle Kampagne des Deutschen Bibliotheksverbandes stellt die digitalen Angebote der Bibliothekslandschaft in den Mittelpunkt. Zum Beispiel: E-Books, kostenloses WIFI, E-Learning, digitale Datenbanken, internetfähige Computer, E-Reader, E-Journals, und vieles mehr. Die Webseite der Kampagne verzeichnet bereits über 3200 Veranstaltungen zum Thema in ganz Deutschland.

 

Mehr Informationen unter: http://www.netzwerk-bibliothek.de/

 

Buchpremiere "Die Rosenthaler Vorstadt" und Fotoausstellung zur Sophienstraße in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek

 

Am Donnerstag, dem 22.01.2015, um 19.30 Uhr stellt Wolfgang Feyerabend in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek sein neues Buch über "Die Rosenthaler Vorstadt" vor und spannt mit Bildern einen Bogen von den Anfängen des Quartiers als königlich privilegierte Siedlung für auswärtige Handwerker bis zu den Entwicklungen jüngster Zeit.

 

  1. Fachbereich Kultur:

 

Kulturförderungen / Projektfonds Kulturelle Bildung

 

Die Jury für den Projektfonds Kulturelle Bildung 2015 tagt Mitte Januar 2015. Es liegen 19 Anträge vor, über die eine Fachjury beraten und die Mittelvergabe empfehlen wird.

 

Kunst am Bau

 

Die Ausschreibung zum nichtoffenen Kunstwettbewerb Neugestaltung des Rathaus-vorplatzes Wedding ist abgeschlossen und wurde an die Projektbeteiligten versandt. Die Umsetzung ist für das 2. Halbjahr 2015 vorgesehen.

 

Kulturelle Bildung

 

Das KinderKunstHaus in der Schönwalder Straße und das Kinderatelier Farbklang in der Auguststraße 21 haben am 05.01.2015 wieder ihr neues Kursangebot gestartet.

 

Galerien und Ausstellungen

 

Am 29. und 30.01.2015, jeweils 12.00-18.00 Uhr, stellt sich das Kuratoren-Duo im Rahmen der Auftaktveranstaltung "INTRO" der interessierten Öffentlichkeit vor: Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Solvej Helweg Ovesen übernehmen 2015 freiberuflich die künstlerische Leitung der Galerie Wedding. An beiden Veranstaltungstagen werden ab 12.00 Uhr öffentliche Künstlergespräche geführt.

 

Öffentlichkeitsarbeit

 

Die neue Webpräsens des Fachbereiches auf berlin.de steht seit Anfang Januar online; ebendort findet man als PDF-Downloads u.a. die neue Broschüre "StadtKunstMitte". Erste Planungen zur Herausgabe eines Quartals-Veranstaltungsfaltblattes des Fachbereiches Kunst und Kultur werden im Januar stattfinden; die erste Ausgabe soll Anfang April 2015 erscheinen. Das Jahresprogramm 2015 des Fachbereiches Kunst und Kultur steht ebenfalls unter www-kultur-mitte.de zum Download bereit und liegt in den Einrichtungen zur Mitnahme bereit.

 

 

b) Anfragen der Ausschussmitglieder:
 

Herr Gaede spricht die mit dem Biber im Großen Tiergarten verbundene Problematik an und fragt nach, ob sich das BA Gedanken darüber gemacht habe, in welcher Art und Weise hier ggf. eingegriffen werden könnte?

 

Frau Weißler teilt mit, dass, wie sicher bekannt, Biber streng geschützt seien. Insofern könne und werde man nichts unternehmen.

Herr Klautke teilt ergänzend mit, dass der Bezirk Mitte am Projekt biologische Vielfalt teilnehme. Es gäbe unterschiedliche Projekte hinsichtlich von Ausstiegsstellen in der Spree, wo sich entsprechende Populationsgebiete der Biber befinden. Auch gäbe es Hinweise und Empfehlungen von der Senatsverwaltung für das SGA, welche Gegenmaßnahmen man ergreifen könne, ohne den Biber zu vergraulen. Man müsse nun schauen, ob das in jedem Einzelfall Wirkung zeige. Der Tiergarten sei groß, und der Biber richte sich nicht immer danach, wie man es gerne hätte und wo er sich bitte aufhalten solle. Man hoffe, dass der Biber, der ja an Fließgewässern lebt, im Frühjahr verschwunden sein wird.

 

Herr Gaede regt an, eine Schutzvorrichtung um die Bäume anzulegen, wie sie im Schlosspark Charlottenburg vorhanden seien.
Frau Weißler erwidert, dass dafür das Straßen- und Grünflächenamt zuständig sei.

 

Herr Dr. Streb regt an, sich mit den Kollegen in Potsdam in Verbindung zu setzen, die in der Biber-Frage über reiche Erfahrungen verfügen. Er denkt, dass der Artenschutz nicht vorschreibe, dass man Biber nicht versetzen oder fangen könne.

 
 

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