Auszug - Moderne Generationenpolitik in Mitte (Drs. 0310/IV) BE: Frau Harms, Bezirksamt   

 
 
38. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 4.1
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 13.01.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:36 - 19:22 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende, Herr Lüthke, dankt Frau Harms und Herrn Paprotny, die heute dem Ausschuss erneut berichten werden. Im letzten Jahr wurde das Papier dem Ausschuss schon einmal vorgestellt.

 

Frau BV de Sielvie (SPD) möchte wissen, wie die Handlungsempfehlungen aus den verschiedenen Bereichen verfolgt werden? Gibt es ein Controling?

 

Herr BD Lötzer (DIE LINKE) erfragt, was es beim Prozess zum Thema Dialog und Beteiligung ergeben habe?

 

Frau BV Stein (Grüne) fragt nach, ob vorgesehen sei, eine Prioritätenliste zu erstellen?
 

Herr Duden meint, dass der Entwurf Fehler aufweise, die hätten vermieden werden können, wenn man die Seniorenvertretung mit einbezogen hätte.

 

Herr BV Looff (DIE LINKE) erinnert sich, dass es eine Stellungnahme der Seniorenvertretung zu dem Papier im Vorfeld der Bearbeitung gab. Danach seien keine weiteren Schritte des Bezirksamtes zur Einbeziehung erfolgt.

Herr Looff möchte wissen, was könne das Bezirksamt im Sinne des Papiers leisten?

 

Frau Harms stellt dar, dass die heute gestellten Fragen auch die Fragen seien, mit denen sich das BA auseinander gesetzt habe. Eine Beteiligung der Senioren sei in dem Maße erfolgt. Die LISA-Studie wurde zur Grundlage genommen. Es wurden 475 ältere Menschen befragt. Man habe dabei auf Erfahrungen zurückgegriffen, die z. B. am Runden Tisch Seniorenarbeit in Moabit stattfinden. Dort sei auch die Seniorenvertretung beteiligt. Auch gab es eine Stellungnahme.

Des Weiteren verweist sie auf den Beschluss der BVV. Daran habe sich das BA gehalten. Man habe den Auftrag darin gesehen, den Bericht zu erstellen und der BVV wieder zur Verfügung zu stellen, um danach weiterhin mit allen Beteiligten diesen Prozess zu diskutieren. Man habe sich dem Thema Demenz gewidmet. Der Vorwurf stehe seit einem Jahr im Raum. Sie habe Gespräche mit Frau Schilling geführt und ihr wurde vermittelt, dass das Papier eine Grundlage darstelle, mit der man jetzt weiter arbeiten könne. Kritikpunkte wurden erwähnt. Man habe den Auftrag ernst genommen. Wenn das jetzt vorgeworfen werde, findet sie ungerecht. Da es sehr viele Handlungspotentiale gibt, lohnt es sich jetzt, in den nächsten Jahren weiter zu arbeiten.

Die Ressourcenfrage sei eine wichtige Frage. Allen sei die Situation im Bezirksamt bekannt und deshalb sei ihr beim gesamten Verfahren die Aufgabe jetzt gekommen um zu schauen, ohne die einzelnen Fachbereiche aus ihrer Verantwortung zu nehmen. Jetzt müsse man sehen, wie man damit umgehen werde. In einer Arbeitsgruppe müsse man sich diesem Thema immer wieder eine Bedeutung geben. Man werde im Bezirk alt, gemeinsam alt und man werde hier gemeinsam altern. Das sei keine Aufgabe für nur einen Fachbereich, sondern es müsse querschnittsorientiert gedacht werden, gerade vor dem Hintergrund, man habe zu wenig Ressourcen und gar keine Mittel. Man sei immer auf die Inanspruchnahme von Drittmitteln angewiesen. Man sei immer bemüht, ein Controlling durch zu führen. Es stehen derzeit Mittel im Rahmen von Aktionsraum Plus bzw. Netzwerkfonds von der Senatsverwaltung zur Verfügung. Für 2015/2016 gibt es verschiedene Projekte. Man müsse in die Stadtteile gehen. Man könne das nicht im Gesamten regeln, sondern man müsse vor Ort schauen, die Bedarfe ermitteln zusammen mit der Seniorenvertretung, zusammen mit den Menschen und mit den Akteuren vor Ort. Ein großes Projekt im Rahmen des Netzwerkfonds heißt Stadtteilkoordination. Hier habe man Erfahrungen angesetzt, denn Stadtteilzentren haben eine Basisfinanzierung. (Stadtteilkoordination zusammenbringen, Vernetzung, Aufbau von Helfergemeinschaften in einem Stadtteil unter zwei verschiedenen Aspekten).

Anschließend gibt sie anhand eines Beispiels einige Erläuterungen dazu.

 

Des Weiteren vermittelt sie, dass Schulungen mit der Polizei zusammen mit der Charité  und dem St.-Hedwig-Krankenhaus durchgeführt wurden. Derzeit sei man dabei, mit der Alzheimerangehörigengesellschaft ein Konzept zu entwickeln, wie man die Stadtteilzentren/Nachbarschaftseinrichtungen dahingehend sensibilisieren könnte.

 

Herr BV Looff (DIE LINKE) dankt für die Ausführungen. Er fragt nach, ob Frau Harms der Termin des Fachtages im Juli 2015 bekannt sei. Frau Harms teilt mit, dass sie nur das Papier gelesen habe.

 

Herr Duden teilt mit, dass der Termin nach dem Seniorenforum im Oktober 2014 festgelegt wurde. Ein fester Termin liege noch nicht vor.

 

Frau Harms sagt zu, dem Ausschuss zu berichten, was sie in Göttingen vorlegen werde.

 
 

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