Auszug - Aktueller Stand der Vorbereitung des neuen Schuljahrs  

 
 
28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 5.1
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 15.05.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:40 - 19:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

 

Frau BzStR´in Smentek vermittelt, dass das Verfahren zur Anmeldung an den Grundschulen noch nicht abgeschlossen sei. Die Unterlagen werden nachgereicht, sobald das Verfahren beendet sei. Anschließend verteilt sie eine Übersicht zu den Anmeldezahlen an den Oberschulen.

 

Herr Thietz teilt mit, dass die Gymnasien von einem Probehalbjahr zu einem Probejahr übergegangen seien. Daher müssen an den Sekundarschulen Plätze frei gehalten werden. Dies geschehe durch Reduzierungen. Dieses Verfahren werde im nächsten Jahr wieder Anwendung finden. Somit werde es an der Willy-Brandt-Schule nur drei Klassen, an der Ernst-Schering-Schule drei Klassen und an der Ernst-Reuter-Schule nur fünf Klassen geben. Eine Klasse an jeder Schule werde für die Rückläuferproblematik frei gehalten. Dies reiche in der Regel fast aus. Von 140 Plätzen in 35 Klassen an allen Oberschulen werden 138 Plätze für Integrationskinder ausgenutzt. Da sich bisher noch hundert Schüler nicht angemeldet haben, reiche die Kapazität nicht aus, um alle Schüler unterzubringen. Daher gäbe es eine Vereinbarung, dass diese Schüler von Friedrichshain-Kreuzberg aufgenommen werden.

Im Gymnasialbereich werden Angebote von Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow genutzt, um die Klassen aufzufüllen.

 

Herr BV Jentsch (Grüne) fragt nach, ob es extra Klassen für die Rückläufer gäbe und warum es keine Inklusion an den Gymnasien gäbe. Herr Thietz teilt mit, dass sich das Inklusionskonzept mehr auf die Sekundarschulen konzentriere und an den Gymnasien nicht vorangetrieben wurde. Aber es gäbe Gymnasien, die in diesem Bereich Förderung anbieten (z. B. für Kinder mit Hörproblematik). Hinsichtlich der Rückläuferklassen teilt Herr Thietz mit, dass es hier einen anderen Hintergrund gäbe und dass es in der Vergangenheit Probleme mit Schülern gab, die irrtümlich an den Gymnasien angemeldet wurden. Diese Angelegenheit habe sich aber erledigt. Derzeit sei es für die Schulen möglich, aus fünf Klassen sechs Lerngruppen zu machen und die Gruppen später mit den Rückläufern aufzufüllen.

 

Frau BV Schrader (Linke) bittet um Erläuterung zur verteilten Tabelle unter dem Punkt "Angebote". Herr Thietz teilt mit, dass damit Angebote an andere Bezirke gemeint seien, die bereits besetzt seien. Diese Schüler seien schon an den Schulen. Frau Smentek verspricht, diese Frage genauer zu klären und dem Ausschuss Bericht zu erstatten.

Frau BV Schrader (Linke) bittet, die Kapazitäten der Schulen und die Anmeldungen ins Verhältnis zu setzen und sie möchte wissen, wie das Wahlverhalten der Eltern eingeschätzt werde. Frau Smentek vermittelt, dass die Zahlen, die im Rahmen des Musterraumprogramms errechnet wurden, in den Anlagen zu finden seien. Herr Thietz gibt zu bedenken, dass diese Zahlen nicht die Beliebtheit der Schulen wieder gäbe, da hier nur die siebte Klasse widergespiegelt wird. In den höheren Stufen sehe das Bild zum Teil wieder ganz anders aus. Man könne sich aber die Anmeldezahlen anschauen (Spalte: "Aufnahmen ohne I-Kinder"). Dies sei die reale Anmeldezahl "Erstwunsch".

 

Frau BV Neubert (Grüne) erfragt, wie viele Abgänge es an den Grundschulen gegeben habe. Frau Smentek weist darauf hin, dass sie diese Zahlen noch nicht vorrätig habe. Sie erklärt, dass am Defizit der Schulprodukte gearbeitet werden soll. Der Bezirk möchte Pläne zur Weiterentwicklung von Schulkonzepten, Turnaround-Programme etc. sehr aktiv unterstützen. Es sei auch im Interesse des Bezirksamtes, dass an der Schulqualität dieser Schulen gearbeitet werde In einer der nächsten Sitzungen (evtl. nach der Sommerpause) möchte Frau Smentek konkretere Überlegungen vorlegen.

 

Herrn BV Zierold (Grüne) fehlen Angaben in der Tabelle, wo und wie Inklusion umgesetzt werde. Er wünscht sich eine Übersicht über die konkreten Maßnahmen und deren Erfolge. Frau Smentek macht deutlich, dass die vorliegende Tabelle auf den TOP zugeschnitten wurde und dass sie bereit sei, zu der Fragestellung der Auswertung von Inklusionsmaßnahmen eine weitere Tabelle zu entwickeln und zu diskutieren.

 

Herr Thietz meint, dass die Anmeldung für die 11. Klasse in Moment noch laufe und noch nicht in die Tabelle eingegangen sei. Er erklärt weiter, dass es die Fusion an der Theodor-Heuss-Schule die richtige Entscheidung war, die Zahlen hätten sich stabilisiert.

 

Frau BV Neubert (Grüne) fragt, wie der Stand der Einstellungen bei den Lehrerinnen und Lehrern sei. Herr Thietz teilt mit, dass zurzeit regionale Einstellungsverfahren stattfinden. In Berlin gäbe es vier Regionen, die diese Einstellungsverfahren durchführten. Berlin-Mitte führt dieses Verfahren mit Reinickendorf und Pankow durch. In Mitte gäbe es zum heutigen Stand 35 Positionen, die noch besetzt werden müssen, die vorrangig im Grundschulbereich lägen. Die berlinweite Bedarfsanforderung für den Grundschulbereich lag bei 1.500 Stellen, worauf ca. 500 Bewerbungen eingegangen sind. Die Lücke müsse mit Lehrkräften geschlossen werden, die keine Grundschulausbildung hätten. In Mitte seien zum Halbjahr schon viele Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer eingestellt worden, daher gäbe es hier nicht so ein großes Problem wie in anderen Bezirken. Es gäbe am nächsten Tag ein Verfahren, in dem Studienräte und Lehrkräfte mit zwei Wahlfächern an die Grundschule umgelenkt werden sollen. Dies versuche man auch mit Quereinsteigern. Es hätten sich 3.000 Quereinsteiger berlinweit beworben, die aber nicht alle die Voraussetzungen erfüllen. In den nächsten Jahren wird sich die Situation noch verschärfen, z. B. durch altersbedingte Ausscheidungen. Viele Stellen werden zurzeit mit Lehrkräften aus Baden-Württemberg und Bayern besetzt, da dort nur sehr wenige Einstellungen erfolgen.

Herr Thietz macht noch einmal deutlich, dass noch 35 Stellen besetzt werden müssen, wovon zwei Drittel auf den Grundschulbereich entfallen. Ein großes Problem gäbe es beim Französischen Gymnasium, da die Lehrer auf Französisch unterrichten sollen. Hier gäbe es einen Bedarf von fünf Stellen.

 

Frau Neubert erfragt, ob es eine Übersicht gäbe, welche Schule welchen Bedarf habe und wie entschieden werde, welcher Lehrer an welche Schule komme. Herr Thietz meint, dass man sich größtenteils nach den Wünschen der Bewerber richte, da sie sich sonst ggf. wo anders bewerben. Er selbst entscheide, wo die Bewerber hingehen, da er das Verfahren leite. Dies geschehe zusammen mit den Kollegen aus den anderen Regionen. Die Bewerber werden zunächst so verteilt, dass die Schulen, die den größten Bedarf haben, als erstes versorgt werden. Außerdem sollen die Regionen möglichst gleichmäßig versorgt werden.

Abschließend teilt Herr Thietz mit, dass sich die Lehrer im Team spezialisieren und dann nach zwei oder vier Jahren neue Klassen übernehmen.

 

 

 

 
 

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