Auszug - Entwicklung der Diskussion zur Jugendhilfe und Jugendarbeit auf Landesebene  

 
 
28. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.04.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Schwanhäußer berichtet, dass sich die JHA-Vorsitzenden mit Herrn Schworck, Jugendstadtrat des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, getroffen haben

Herr Schwanhäußer berichtet, dass sich die JHA-Vorsitzenden mit Herrn Schworck, Jugendstadtrat des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, getroffen haben. Herr Schworck sitzt in der Kommission, die die Bezugsgröße für die Jugendarbeit neu diskutiert und einen neuen Vorschlag machen will.

 

Es gab bereits Vorschläge, dass die Anzahl der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 21 Jahren Bezugsgröße sein sollten bzw. könnten, gewichtet nach verschiedenen Sozialindikatoren. Dies scheint im Moment nicht mehr verfolgt zu werden. Derzeit wird ein anderes Modell bevorzugt. Diese Planungsgruppe hat hierüber allerdings Vertraulichkeit vereinbart. Vor der Sommerpause soll es voraussichtlich von der Kommission ein Ergebnis geben.

 

Frau Goral verweist auf das Positionspapier der Berliner Jugendamtsleitungen (Anlage 6) und erklärt Anlass und Zielsetzungen dieses Papiers. Das Berliner Leitbild "Jugendarbeit" aus dem Jahr 2003 bedarf einer Neujustierung des Standorts. Vier Jahre nach dem Berliner Leitbild wurde 2007 das Leitbild des Jugendamts Mitte erarbeitet, das als Tischvorlage vorliegt (Anlage 7). Aus ihrer Sicht stimmt dieses Leitbild auch noch heute.

 

Sie führt weiter aus, dass in dem Positionspapier die Förderung von jungen Menschen zum Schwerpunkt gemacht wurde und danach wurde die ganze Jugendhilfe ausgerichtet. Gerade in Zeiten der Personalknappheit und labiler Finanzierungssysteme ist es wichtig, sich auf die Aufgaben zu berufen, die der § 1 SGB VIII beschreibt. Dieser Paragraf ist sozusagen in diesem Sinne nicht präventiv, sondern aktiv. Er fordert die Jugendhilfe auf, sich für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und deren Familien einzusetzen. In der schwierigen Diskussion "Wie weiter mit der Jugendarbeit und Finanzierung" muss klar sein, dass auf eine Gleichrangigkeit von Leistungen geachtet werden muss.

 

Fragen zu Outsourcing, zum VZÄ-Abbau und zu eventuellen Reaktionen zu dem Positionspapier werden von Frau Goral und Frau Smentek beantwortet.

 
 

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